Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt Portugals hat knapp 600.000 Einwohner und ist das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Im Großraum Lissabon leben knapp 3 Millionen Menschen. Die Stadt liegt an einer weiten Bucht am nördlichen Ufer der Flussmündung des Tejos und ist ein beliebtes Ziel für Westeuropa Kreuzfahrten. Auch im Rahmen von Kanaren Kreuzfahrten oder Mittelmeer Kreuzfahrten machen Kreuzfahrtschiffe oft einen Abstecher hierher. Lissabon ist eine der ältesten Städte Europas und hat eine faszinierende Geschichte. Die Stadt ist bekannt für ihre charmanten Stadtviertel, historischen Denkmäler, lebendige Kultur und beeindruckende Aussichtspunkte. Der Kreuzfahrthafen befindet sich in zentraler Lage im Altstadtviertel Alfama. Von hier kann man weite Teile des historischen Zentrums zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Wer Lissabon verstehen möchte, sollte zwei Dinge kennen. Das Erdbeben und die Fado-Musik. Das Erdbeben vom 1. November 1755 war eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der europäischen Geschichte. Es hatte eine geschätzte Stärke von 8,5 bis 9 auf der Richterskala und löste einen verheerenden Tsunami aus. Schätzungen zufolge starben zwischen 30.000 und 40.000 Menschen. Die Unterstadt Baixa musste nach der Katastrophe neu gebaut werden. Fado ist eine einzigartige und tief emotionale Form portugiesischer Volksmusik, die oft als „Seelengesang“ bezeichnet wird. Diese melancholische Musiktradition entstand in Lissabon im 19. Jahrhundert und drückt oft Sehnsucht, Wehmut und Nostalgie aus.
Lissabon ist auch ein bedeutendes Zentrum für Fußball in Portugal und beherbergt einige der erfolgreichsten Fußballvereine des Landes, darunter insbesondere natürlich Benfica Lissabon und Sporting Lissabon. Weitere Informationen über das Kreuzfahrtziel Lissabon gibt es auf der Webseite von Turismo de Lisboa. Stand: August 2024
Lissabon Cruise Terminal
Kreuzfahrtschiffe machen heute im Altstadtviertel Alfama fest. Das Lissabon Cruise Terminal liegt in der Nähe des Stadtzentrums, am Ufer des Tejo-Flusses, und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten.
Hier gibt es zwei Cruise Terminals und mehrere Liegeplätze mit einer Kailänge von insgesamt 1,5 km. Vier Kreuzfahrtschiffe können zeitgleich festmachen. Ende 2017 wurde am Jardim do Tabaco Quay ein modernes neues Cruise Terminal in Betrieb genommen. Das elegante, dreistöckige Gebäude verfügt über eine Nutzfläche von 13.800 Quadratmetern. Auch die größten Kreuzfahrtschiffe können hier bequem und mit allem Komfort abgefertigt werden. Man fühlt sich fast ein wenig wie in einem Flughafen. Etwa 500 Meter flussaufwärts, befindet sich das ältere Santa Apolonia Cruise Terminal mit Metroanschluss auf der anderen Straßenseite.
Beide Lissabon Cruise Terminals sind mit allem Komfort ausgestattet. Zu den Einrichtungen gehören Free-Wifi, Touristeninformation, Duty-free-Shops, Taxistand, Stadtrundfahrten und Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die Metrostation Santa Apolonia (Blaue Linie) befindet sich in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Terminals.
Früher machten die Kreuzfahrtschiffe direkt am Fuß der berühmten Hängebrücke fest. Die älteren Cruise Terminals wurden aber zuletzt kaum noch genutzt. Gut so, denn das Terminal Alcantara (TPA) und das Terminal da Rocha (TPR) liegen für Urlauber, die Lissabon auf eigene Faust erkunden möchten, deutlich ungünstiger.
Landausflüge in Lissabon buchen
Für den Tag in Lissabon werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie (inkl. ERGO Reiseversicherung) und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Lissabon findet man bei GetYourGuide*.
Mobil in Lissabon auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Lissabon auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Lissabon (ab Lisbon Cruise Terminal – Jardim do Tabaco Quay):
- Miradouro das Portas do Sol: 600 Meter (zu Fuß bergauf)
- Miradouro de Santa Luzia: 650 Meter (zu Fuß bergauf)
- Castelo de São Jorge: 900 Meter (zu Fuß bergauf)
- Catedral Sé Patriarcal: 900 Meter (zu Fuß bergauf)
- Praça do Comércio: 950 Meter (zu Fuß)
- Elevador Santa Justa: 1,5 km (zu Fuß)
- Rossio Platz: 1,7 km (zu Fuß)
- Mosteiro dos Jerónimos: 9,5 km
- Torre de Belem: 10,4 km
- Sintra: 35,7 km
- Cascais: 38,9 km
Der Nahbereich rund um die Lissabon Cruise Terminals: U-Metrostationen, T-Cruise Terminals, 1-Castelo de São Jorge, 2-Praça do Comércio
Zu Fuß
Kreuzfahrtschiffe machen zentrumsnah im Altstadtbezirk Alfama fest. Man kann deshalb Lissabon auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Es sind allerdings insbesondere in der Alfama größere Steigungen zu überwinden. Die Reichweite erhöht sich, wenn man öffentliche Verkehrsmittel nutzt.
Öffentlicher Nahverkehr
Es gibt in Lissabon ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Neben den Bussen, der Metro und der Straßenbahn, gibt es noch einige Besonderheiten, wie die historischen Personenaufzüge (Elevadores) und einige Standseilbahnen (Funicular). Wer möchte, kann auch die Fähren über den Tejo hinzurechnen. Nahverkehrszüge (S-Bahnen) gibt es dann auch noch. Das Unternehmen Metropolitano de Lisboa kümmert sich um die Metro. Alle anderen oberirdischen Verkehrsmittel (Busse, Straßenbahnen, Seilbahnen und die Elevadores) befinden sich unter Kontrolle der Firma Carris. Die Fähren über den Tejo werden von der Firma TTSL Transtejo Soflusa betrieben. CP Urbanos de Lisboa ist zuständig für die Regionalzüge (S-Bahnen), die z.B. nach Sintra oder Cascais fahren.
Ticketkauf
In der Metro Lissabon können Fahrgäste kontaktlos bezahlen, indem sie ihre Kredit- oder Debitkarte direkt am Ticketautomaten oder beim Zugangskontrollgerät an der U-Bahn-Station scannen. Das ist einfach und spart Zeit. Einzeltickets kosten 1,80 Euro.
Wer auch andere öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte, benötigt eine Navegante Occasional Card (früher Via Viagem). Diese kostet 50 Cent und kann mit Einzeltickets, Tagestickets oder Guthaben (Zapping) aufladen. Im U-Bahn-Netz kann man die Navegante Card an Fahrkartenautomaten und Fahrkartenschaltern kaufen und aufladen.
Das Tagesticket für 6,80 Euro rechnet sich ab der 5. Fahrt und ist vermutlich für die meisten Landausflügler, die den Tag in Lissabon auf eigene Faust gestalten, die beste Option. Es gibt auch erweiterte Tagestickets, die auch die Fähren (9,80 Euro) und Nahverkehrszüge (10,80 Euro) einschließen. Wir haben uns für Tagestickets entschieden. Dafür gibt es zwei Gründe. Der Elevador da Santa Justa kostet separat bezahlt 6 Euro. Im Tagesticket ist der Fahrpreis enthalten, da der Aufzug ein reguläres Verkehrsmittel von Carris ist. Der zweite Grund ist das Restguthaben, das beim Zapping eigentlich immer auf der Karte verbleibt.
Metro
Die Metro Lissabon ist ein modernes U-Bahn-System mit vier Hauptlinien (blau, grün, rot und gelb), die die wichtigsten Stadtteile und Vororte abdecken. Sie bietet schnelle, regelmäßige Verbindungen und ist eine effiziente Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen. Die Metro-Stationen sind gut ausgestattet und leicht zugänglich, und das System ist bekannt für seine Sauberkeit und Zuverlässigkeit. Die beiden Metro-Stationen „Santa Apolonia“ und „Terreiro do Paço“ an der blauen Linie befinden sich in Hafennähe.
Tram 28
Die historische Straßenbahn 28 ist ein Touristenmagnet. Trotzdem ist die Straßenbahnlinie ein normaler Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs und wird von Carris betrieben. Die alten Wagen stammen ursprünglich aus den 1930er-Jahren und werden noch eingesetzt, da die schmale und kurvenreiche Strecke für moderne Straßenbahnen nicht geeignet ist. Man liest häufig 28E. Das E steht für „Electrico“, was einfach Straßenbahn bedeutet. Man kann für 3,10 Euro einen Einzelfahrschein beim Fahrer kaufen oder günstiger mit der Navegante Occasional Card fahren.
Wer einen Platz ergattern möchte, sollte an einer der beiden Endhaltestellen „Martim Moniz“ oder „Campo Ourique (Prazeres)“ einsteigen. Da die Fahrgäste an einer Endhaltestelle nicht sitzenbleiben dürfen, ist hier die Chance auf einen Sitzplatz etwas besser. Die kleinen Wagen sind häufig extrem voll und man muss sehr auf Taschendiebe aufpassen! Wenn man nur einen Stehplatz ergattert hat, sollte man sich zudem gut festhalten. Die alte Straßenbahn bremst oft abrupt.
Stadtrundfahrten
Natürlich gibt es auch in Lissabon Stadtrundfahrten mit den sogenannten Hop-on Hop-off Bussen. Das ist sehr bequem, zumal die Busse auch an den Cruise Terminals halten. Wir empfehlen das lokale Unternehmen Yellow Bus Tours, das man zum Beispiel auch aus Funchal kennt. Hier eine Broschüre mit einer Routenkarte. Da Yellow Bus Tours zur lokalen Verkehrsgesellschaft Carris gehört, sind zusätzlich alle öffentlichen Straßenbahnen und der Elevador de Santa Justa im Preis enthalten! Das Angebot von Yellow Tours beinhaltet zwei verschiedene Stadtrundfahrten (Routen), eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn (Hills Tramcar Tour) und eine Bootstour (Yellow Boat) nach Belem. Drehkreuz aller Stadtrundfahrten ist die Praça da Figueira. Tickets bekommt man im Hafen oder vorab z.B. bei Tiqets*.
Tuk Tuks
Am Hafen waren zahlreiche Tuk Tuks auf Kundschaft. Die dreirädrigen Autorikschas haben sich in den letzten Jahren in Lissabon sehr ausgebreitet und sind auch ein beliebtes Verkehrsmittel für den Tag in Lissabon auf eigene Faust. Angeblich gibt es bereits mehr als 400 Fahrzeuge dieser Art mit 4 Sitzen und mit 7 Sitzen. Die Fahrer haben in der Regel ihre bewährten Rundfahrten mit einer Dauer von wahlweise 1 bis 4 Stunden. Pro Stunde kostet der Viersitzer ca. 60 Euro und der Siebensitzer ca. 75 Euro. Wir würden ein Tuk Tuk mit Elektromotor bevorzugen. Landausflügler mit Rückenproblemen sollten sich ein anderes Verkehrsmittel suchen. Angebote findet man vorab bei GetYourGuide*.
Taxis
An den beiden Lissabon Cruise Terminals gibt es natürlich Taxistände. Auch in der Stadt herrscht absolut kein Mangel an Taxis und die Fahrpreise sind niedriger als in Deutschland. Die portugiesischen Taxis sind meistens schwarz, mit einem mintfarbenen Dach. Es gibt aber bereits seit den 1990er-Jahren auch beigefarbene Taxis. Die Farbe macht aber keinen Unterschied. Der Fahrpreis wird durch das Taxameter ermittelt. Der jeweils gültige Tarif steht auf dem Taxischild. Kleinere Betrügereien kommen vor. Wir würden keinen Festpreis akzeptieren und auf das Taxameter bestehen.
In Lissabon sind sowohl Uber als auch Bolt beliebte Optionen für Fahrdienstleistungen. Beide bieten flexible, kostengünstige Alternativen zu traditionellen Taxis und ermöglichen es, Fahrten bequem über ihre Apps zu buchen. Uber ist in der Stadt gut etabliert und bietet eine Vielzahl von Fahrzeugoptionen, während Bolt für seine wettbewerbsfähigen Preise und schnellen Service bekannt ist.
Lisboa Card
Die Lisboa Card ist eine Touristenkarte für Lissabon, die kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln wie U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen bietet. Sie ermöglicht auch kostenlosen Eintritt zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen sowie Ermäßigungen in verschiedenen Restaurants und Geschäften. Die Karte ist in 24-, 48- und 72-Stunden-Versionen erhältlich und eignet sich ideal, um die Stadt flexibel und kostengünstig zu erkunden. Kaufen kann man die Karte vorab bei Tiqets*.
Highlights für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust
„Wer Lissabon nie sah, sah nie etwas Gutes“. Dieses portugiesische Sprichwort drückt den Stolz aus, den die Portugiesen für ihre Hauptstadt empfinden. Mit Recht! Die Stadt ist wunderschön. Die Landausflügler konzentrieren sich in der Regel auf das historische Zentrum, den Stadtteil Belem im Westen und das Viertel Parque das Nações im Osten. Vom Torre de Belem, dem Wahrzeichen Lissabons, bis zum Oceanário de Lisboa im Viertel Parque das Nações sind es ca.15 Kilometer. Lissabon ist eine große und weitläufige Stadt. Manche Landausflügler verlassen das Stadtgebiet, um das Umland Lissabons zu erkunden. Zum Beispiel nach Sintra, Cascais oder Óbidos. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lissabon: 1-Torre de Belem, 2-Kloster Mosteiro dos Jeronimos, 3-Cristo-Rei Statue, 4-Ponte 25 de Abril, 5-Platz Praça do Comercio am Tejo, 6-Elevador de Santa Justa, 7-Altstadt Alfama, 8-Castelo de São Jorge, 9-Tram 28 (Martim Moniz), 10-Oceanario de Lisboa
Das historische Zentrum
Das historische Zentrum von Lissabon besteht aus verschiedenen Stadtvierteln, die eine unterschiedliche Atmosphäre, Architektur und kulturelle Erlebnisse bieten. Die wichtigsten „Barrios“ im Zentrum heißen Alfama, Baixa, Barrio Alto und Chiado. Hier kann man sich hervorragend zu Fuß fortbewegen.
Die zentrale Innenstadt und das geschäftliche Zentrum ist das Stadtviertel Baixa (Unterstadt). Dieses Stadtviertel musste nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 neu aufgebaut werden. Rund um die zentralen Plätze Praça do Comercio und Praça Dom Pedro IV (Rossio) gibt es viele schnurgerade Einkaufsstraßen und neoklassizistische Gebäude. Hier befindet sich auch der Elevador de Santa Justa. Die flache Unterstadt Baixa wird von den bergigen Vierteln Alfama im Osten und Barrio Alto/Chiado im Westen eingerahmt.
Die Alfama ist eines der ältesten Viertel Lissabons und berühmt für seine engen, verwinkelten Gassen, farbenfrohen Häuser und Fado-Musik. Das Viertel hat eine charmante und traditionelle Atmosphäre und erstreckt sich auf einem Berg. Hier befindet sich der Kreuzfahrthafen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in diesem Teil der Stadt sind die Kathedrale Sé de Lisboa und das Castelo de São Jorge. In der bergigen Alfama gibt es auch einige schöne Aussichtspunkte.
Westlich der Baixa befinden sich weitere, höhergelegene Altstadtviertel. Das Barrio Alto (Oberstadt) ist heute ein Szeneviertel der Stadt. Es gibt viele kleine Geschäfte, Bars, stylische Cafés und internationale Restaurants. Das Barrio Alto reicht im Süden bis zur Praça Luis de Camões. Südlich davon schließt sich das Viertel Chiado an. Dies ist ein Einkaufs- und Theaterviertel. Die wichtigste Einkaufsstraße ist die Rua Garrett. Der berühmte Elevador de Santa Justa verbindet die Innenstadt (Baixa) mit dem höher gelegenen Chiado.
Nördlich der Baixa beginnt die Avenida da Liberdade. Die Champs Elysees von Lissabon wird oft als eine der prächtigsten und elegantesten Straßen der Stadt angesehen. Die Straße erstreckt sich vom zentralen Platz Marquês de Pombal bis zum Platz Restauradores und ist für ihre breiten Gehwege, Alleen mit Bäumen, luxuriösen Boutiquen, eleganten Cafés und schönen Gebäuden im Stil des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts bekannt. Die Avenida da Liberdade diente historisch gesehen als Verbindung zwischen der Baixa (dem historischen Stadtzentrum) und dem Stadtviertel Avenida Novas. Die Straße wurde von der portugiesischen Oberschicht geprägt und war ein Ort, an dem sich Luxusgeschäfte, Banken, Theatern und Botschaften befanden.
Sehenswürdigkeiten im historischen Zentrum Lissabons: 1-Praça do Comercio, 2-Castelo de São Jorge, 3-Catedral Sé Patriarcal, 4-Elevador de Santa Justa, 5-Praça Dom Pedro IV (Rossio), 6-Miradouro de Santa Luzia, 7-Miradouro das Portas do Sol, 8-Time Out Market, 9-Panteão Nacional
Castelo de São Jorge
Das Castelo de São Jorge (castelodesaojorge.pt) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Lissabon. Es liegt auf einem Hügel und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf Lissabon und die umliegenden Gebiete. Das Castelo de São Jorge (St. Georgs Burg) hat eine reiche Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, ist jedoch am engsten mit der maurischen Zeit verbunden. Sie war ursprünglich eine maurische Festung und spielte eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung der Stadt. Das Schloss wurde im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Umbauten und Renovierungen unterzogen, die unterschiedliche architektonische Stile und Einflüsse widerspiegeln.
Das Castelo de São Jorge ist vom Hafen aus auf eigene Faust zu Fuß erreichbar. Man muss sich jedoch auf einige Steigungen einstellen. Der Eintritt liegt bei 15 Euro. Da es sich um eine beliebte Touristenattraktion handelt, empfiehlt es sich, sich vorab über die Öffnungszeiten zu informieren und Tickets im Voraus zu kaufen, insbesondere während der Hochsaison. Eine geführte Tour mit Skip-the-Line gibt es hier*.
Catedral Sé Patriarcal
Die Kathedrale von Lissabon, allgemein bekannt als Sé de Lisboa oder einfach Sé, ist die älteste und wichtigste Kirche der Stadt. Es ist ein bedeutendes historisches und religiöses Wahrzeichen, das verschiedene architektonische Stile und Epochen widerspiegelt. Die Fassade der Kathedrale ist mit Rosettenfenstern, dekorativen Portalen und aufwendigem Mauerwerk geschmückt. Ihr Äußeres zeichnet sich durch ein robustes und festungsartiges Aussehen aus, das für Bauwerke üblich ist, die in Zeiten von Konflikten und Instabilität errichtet wurden.
Der Eintritt liegt bei 5 Euro. Im Inneren der Kathedrale finden die Besucher ein Kirchenschiff mit hohen Säulen, Spitzbögen und einem für gotische Architektur typischen Gefühl der Erhabenheit. Im Inneren befinden sich außerdem verschiedene Kapellen, Altäre und religiöse Artefakte. Eines der bemerkenswerten Merkmale ist der gotische Kreuzgang mit seinen aufwendigen Steinschnitzereien und dem ruhigen Garten. Die Kathedrale von Lissabon beherbergt eine Sammlung religiöser Kunst, darunter Skulpturen, Gemälde und Reliquien. Zu den Schätzen gehört die Statue des Heiligen Vinzenz, dem Schutzpatron von Lissabon, aus dem 14. Jahrhundert.
Panteão Nacional
Die Igreja de Santa Engrácia, allgemein bekannt als Panteão Nacional (Nationales Pantheon), ist ein bedeutendes historisches Denkmal und eine ehemalige Kirche in Lissabon. Sie dient als letzte Ruhestätte für mehrere wichtige Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte. Einer der Höhepunkte beim Besuch des Nationalen Pantheons ist der Panoramablick, den es von seiner Kuppel aus bietet.
Der Bau der Igreja de Santa Engracia begann im späten 17. Jahrhundert, wurde jedoch erst im 20. Jahrhundert abgeschlossen, was es zu einem der langwierigsten Bauprojekte in der Geschichte Portugals macht. Das Gebäude präsentiert barocke Architektur und ist für seine beeindruckende Kuppel bekannt, die die Skyline des Alfama-Viertels dominiert. Im Jahr 1916 wurde beschlossen, die unvollendete Kirche in ein Nationales Pantheon umzuwandeln. Die Idee bestand darin, Personen zu ehren, die einen wesentlichen Beitrag zur Kultur, Geschichte und Kunst des Landes geleistet haben. Der Eintritt liegt bei 8 Euro.
Aussichtspunkte in der Alfama
In der bergigen Alfama, einem der ältesten und charmantesten Viertel von Lissabon, gibt es viele malerische Aussichtspunkte (Miradouros), von denen aus man atemberaubende Ausblicke auf die Stadt, das Kreuzfahrtschiff, den Fluss Tejo und die umliegenden Viertel genießen kann. Hier sind einige der besten Aussichtspunkte in der Alfama. Wer gut zu Fuß ist und auch Steigungen überwinden kann, kann die Aussichtspunkte auf eigene Faust zu Fuß erreichen.
Miradouro das Portas do Sol: Einer der bekanntesten Aussichtspunkte in der Alfama, der einen atemberaubenden Blick auf die roten Dächer von Lissabon, den Fluss Tejo und die Sé-Kathedrale bietet. Dieser Ort ist besonders beliebt, um den Sonnenuntergang über der Stadt zu beobachten.
Miradouro da Graça (Sophia de Mello Breyner Andresen): Dieser Aussichtspunkt bietet eine atemberaubende Aussicht auf Lissabon und die Umgebung. Hier gibt es auch eine Statue der berühmten portugiesischen Dichterin Sophia de Mello Breyner Andresen, nach der der Miradouro benannt ist.
Miradouro da Senhora do Monte: Dieser Aussichtspunkt bietet eine der besten Aussichten auf Lissabon. Man kann die gesamte Stadt, den Fluss Tejo und sogar die Brücke Ponte 25 de Abril sehen. Es ist ein großartiger Ort, um Fotos zu machen oder sich einfach zu entspannen und die Aussicht zu genießen.
Miradouro de Santa Luzia: Dieser Aussichtspunkt bietet eine romantische Aussicht auf die Umgebung, mit Blick auf die typischen engen Gassen, die Dächer der Häuser und den Fluss Tejo. Hier gibt es auch wunderschöne Azulejo-Kacheln, die die Geschichte Lissabons erzählen.
Elevador de Santa Justa
Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt mit dem 45 Meter hohen Personenaufzug Elevador de Santa Justa von 1902, der die Baixa mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiada verbindet. Es gibt zwei Kabinen für jeweils 29 Personen. Oben angekommen kann man über Wendeltreppen höher gelegene Plattformen erreichen, die einen Traumblick über die Stadt ermöglichen. Der Elevador de Santa Justa ist Teil des Nahverkehrs (Carris) und kann mit einem Tagesticket oder mit einer Lisboa Card kostenlos genutzt werden. Dazu mehr unter dem Menüpunkt „Öffentlicher Nahverkehr“ oben. Vor Ort zahlt man 6 Euro für zwei Fahrten.
Der Elevador de Santa Justa ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Lissabons. Entsprechend lang können die Schlangen sein. Wer dem aus dem Weg gehen möchte, könnte die Spitzenzeiten (ca. 10 bis 15 Uhr) meiden, oder zu Fuß gehen. Man geht am Aufzug vorbei bis zur Rua do Carmo. Hier geht man einige Meter nach links, bis man auf der linken Seite Treppen entdeckt. Über diese Treppen erreicht man die Ruinen des Convento do Carmo. Von hier kann man die Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa erreichen.
Eine weitere Alternative ist das Gloria Funicular. Die Standseilbahn beginnt an der Praça dos Restauradores. Von der Bergstation läuft man dann ca. 450 Meter zum ehemaligen Kloster und zum Elevador de Santa Justa. Dabei passiert man die sehenswerte und sehr prunkvolle Igreja de São Roque.
Rossio
Der Rossio-Platz, offiziell als Praça Dom Pedro IV bekannt, ist ein zentraler und historischer Platz im Herzen von Lissabon. Er ist von historischen Gebäuden, Geschäften, Cafés und Restaurants umgeben. Der Rossio-Platz zeichnet sich durch seine charmante Pflasterung im traditionellen „Calçada Portuguesa“-Stil aus, bei dem Muster aus weißen und schwarzen Steinen verlegt werden. An den Rändern des Platzes befinden sich historische Gebäude, darunter das Teatro Nacional Dona Maria II, ein beeindruckendes Theater im neoklassizistischen Stil.
Praça do Comercio
Der Praça do Comercio ist einer der beeindruckendsten und größten Plätze in Lissabon, direkt am Ufer des Tejo-Flusses gelegen. Er wird oft als „Terreiro do Paço“ bezeichnet, da hier früher der königliche Palast stand, der 1755 bei einem Erdbeben zerstört wurde. Der riesige Platz ist von eleganten, gelb gestrichenen Gebäuden mit Arkadengängen umgeben, die heute Regierungsbüros und Cafés beherbergen. In der Mitte des Platzes steht das Reiterstandbild von König José I., das an seine Herrschaft erinnert.
Der Platz ist auch der Eingang zur Stadt über den monumentalen Triumphbogen Arco da Rua Augusta, der zur belebten Einkaufsstraße Rua Augusta führt. Der Bogen wurde nach dem Erdbeben von 1755 erbaut und symbolisiert den Wiederaufbau der Stadt. Von der Aussichtsplattform oben auf dem Bogen bietet sich ein atemberaubender Blick über die Stadt, den Praça do Comercio und den Tejo-Fluss. Der Arco da Rua Augusta ist ein beliebtes Wahrzeichen und ein Symbol für Lissabons Geschichte und Wiedergeburt.
Time Out Market
Der Time Out Market (Mercado da Ribeira) ist eine Markthalle mit über 30 Essensständen und 700 Sitzplätzen. Im Prinzip also kein Markt, sondern eine Art Foodcourt oder Streetfood-Market. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs Cais do Sodre und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Ein schöner Ort für ein Mittagessen. Es kommen allerdings viele Touristen hierher, sodass man ein wenig auf die Preise achten muss.
Belem und die Ponte 25 de Abril
Das Stadtviertel Belem (deutsch: Bethlehem) liegt, von der Innenstadt aus gesehen, hinter der großen Hängebrücke direkt am Tejo. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Belem eine selbständige Gemeinde. Das Erdbeben von 1755 hat hier wenige Schäden angerichtet. In Belem befinden sich einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Lissabons. Dazu gehören der berühmte Torre de Belem, das Kloster Mosteiro dos Jerónimos oder das Denkmal Padrão dos Descobrimentos. Eine berühmte kulinarische Spezialität aus Belem sind die Pasteis de Belém, kleine Blätterteigtörtchen mit Pudding.
Sehenswürdigkeiten in Belem: 1-Torre de Belem, 2-Mosteiro dos Jerónimos, 3-Padrão dos Descobrimentos, 4-Pastéis de Belém, 5-Experiência Pilar 7, 6-Ponte 25 de Abril, 7-Cristo Rei
Torre de Belem
Der Torre de Belem ist ein berühmtes historisches Wahrzeichen in Lissabon. Er steht am Ufer des Flusses Tejo und ist eines der bekanntesten Beispiele der Manuelinischen Architektur, einem einzigartigen portugiesischen Stil, der während der Zeit der Entdeckungen im 15. und 16. Jahrhundert florierte. Der Turm von Belem wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist ein wichtiger Teil des reichen kulturellen Erbes von Lissabon.
Das berühmte Bauwerk wurde im Auftrag von König Manuel I. zwischen 1514 und 1520 erbaut. Es wurde ursprünglich als Verteidigungsstruktur an der Flussmündung errichtet und diente auch als repräsentatives Eingangstor zur Stadt Lissabon. Der Turm hat eine einzigartige Form, die aus einem runden Unterbau und einem quadratischen Oberbau besteht. Der obere Teil des Turms verfügt über Loggien und Aussichtsplattformen, von denen aus man einen herrlichen Blick auf den Fluss Tejo und die Umgebung hat. Im Inneren des Turms gibt es mehrere Etagen mit gewölbten Räumen, die einst als Verteidigungs- und Wohnräume dienten.
Der Turm von Belem ist heute ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Lissabon und kann besichtigt werden. Der Eintritt liegt bei 8 Euro. Tickets mit Schnelleinlass gibt es vorab bei Tiqets*. Das Kreuzfahrtschiff passiert den Turm, sodass man bereits von Deck aus einen Blick auf das berühmte Wahrzeichen werfen kann.
Mosteiro dos Jerónimos
Das Mosteiro dos Jerónimos, auch als Hieronymitenkloster bekannt, ist ein beeindruckendes Klostergebäude und ein Topziel für Landausflüge in Lissabon. Es zählt zu den herausragenden Beispielen der manuelinischen Architektur und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das Hieronymitenkloster wurde im 16. Jahrhundert im Auftrag von König Manuel I. erbaut, um den portugiesischen Seefahrern und Entdeckern zu huldigen und als Ort der Anbetung und Reflexion zu dienen. Das Kloster ist eines der herausragenden Beispiele der manuelinischen Architektur, die sich durch aufwendige Verzierungen, maritim inspirierte Motive und komplex geschnitzte Ornamente auszeichnet. Die Fassaden sind mit Seefahrtsymbolen, Pflanzenmotiven und christlichen Symbolen geschmückt.
Eines der eindrucksvollsten Merkmale des Klosters ist die Portalgalerie, die sich entlang der Fassade erstreckt. Die Säulen und Architekturelemente sind mit kunstvollen Schnitzereien verziert, die Seefahrts- und Entdeckungsmotive darstellen. Im Klosterkomplex befindet sich die Kirche Santa Maria, die reich mit Manuelinik verziert ist. Das Innere der Kirche beeindruckt mit seinen hohen Gewölben, verzierten Kapellen und kunstvollen Details. Das Hieronymitenkloster beherbergt auch das Grab des berühmten portugiesischen Entdeckers Vasco da Gama, der als erster Europäer den Seeweg nach Indien entdeckte.
Neben der Kirche gibt es im Klosterkomplex auch Innenhöfe und Gärten, die zum Erkunden und Entspannen einladen. Die Besichtigung des Klosters kostet 12 Euro Eintritt. Die Kirche kann kostenlos besichtigt werden. Es bilden sich häufig lange Schlangen. Wer das Mosteiro dos Jerónimos in Lissabon auf eigene Faust besichtigen möchte, sollte über ein Ticket mit bevorzugtem Einlass nachdenken. Diese gibt es zum Beispiel bei Tiqets*. Mit einer Lisboa Card hat man ebenfalls bevorzugten Eintritt.
Padrão dos Descobrimentos
Auch das 56 Meter hohe Denkmal Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) sieht man bereits vom Schiff aus. Es wurde 1960 anlässlich des 500 Todestages von Heinrich dem Seefahrer erbaut. Im Inneren gibt es ein Museum und ein Auditorium, in dem ein Film gezeigt wird. Das Highlight des Bauwerkes ist die Aussichtsterrasse. Man hat einen sehr schönen Blick auf das Bodenmosaik vor dem Denkmal (eine Windrose), das benachbarte Mosteiro dos Jerónimos und den Fluss. Der Eintritt liegt bei 10 Euro.
Pastéis de Belém
Eine besondere Spezialität sind die kleinen Blätterteigtörtchen Pastéis de Belém (Pastéis de Nata), die bereits seit 1837 aus Mehl, Zucker, Ei, Milch und Butter hergestellt werden. Die Adresse der Bäckerei (pasteisdebelem.pt) ist die Rua de Belém 84 bis 92. Das ist nur wenige Meter vom Kloster Mosteiro dos Jerónimos entfernt. Man sollte sich auf Warteschlangen einrichten.
Ponte 25 de Abril
Die große Hängebrücke über den Tejo passierte man beim Ein- und beim Auslaufen. Das beeindruckende Bauwerk wurde 1966 fertiggestellt und hat optisch eine große Ähnlichkeit mit der berühmten Golden Gate Bridge in San Francisco. Es handelt sich um die weltweit drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr.
Vom Kreuzfahrtschiff hat man einen tollen Blick auf die Brücke. Wem das nicht reicht, dem empfehlen wir die interaktive Ausstellung Experiência Pilar 7 in der Avenida da Índia in Alcântara. Es gibt einen Rundgang um den 7. Pfeiler der Brücke. Im Inneren des Pfeilers wartet eine Ausstellung über den Bau des Wahrzeichens. Der Höhepunkt ist die Fahrt mit dem Aufzug zu einer Aussichtsplattform. Der Eintritt liegt bei 5,50 Euro. Erreichen kann man die Sehenswürdigkeit mit der Straßenbahn der Linie 15.
Cristo Rei Statue
Die Cristo Rei-Statue am Südufer des Tejo ist der Christusstatue in Rio de Janeiro nachempfunden und wurde von dem portugiesischen Bildhauer Francisco Franco entworfen. Sie ist vom Kreuzfahrtschiff aus sehr gut zu sehen. Vom Cruise Terminal in Lissabon ist die Cristo Rei-Statue bereits ca. 20 Kilometer entfernt. Ein Taxi wäre also nicht ganz billig. Allerdings würde man über die Ponte de 25 Abril fahren, was ein zusätzliches Highlight wäre. Die günstigste Anreisemöglichkeit ist eine Kombination aus Fähre und Bus. Erreichen kann man die berühmte Statue mit der Fähre von Cais do Sodré nach Cacilhas und dann mit Bus 3001. Der Bus startet direkt neben dem Fähranleger. Man könnte auch laufen (2,9 km), was aber zusätzlich Zeit kosten würde.
Die Statue ist 110 Meter hoch, wovon 82 Meter auf den Sockel entfallen. Die aus Beton und Kunststein gefertigte Statue zeigt Jesus Christus mit ausgestreckten Armen, ähnlich der bekannten Christusstatue in Rio de Janeiro. Eines der Highlights eines Besuchs der Cristo Rei-Statue ist der atemberaubende Panoramablick auf Lissabon und den Fluss Tejo von der Aussichtsplattform aus. Die Aussicht bietet eine einzigartige Perspektive auf die Stadt, die Brücken und die Umgebung.
Parque das Nações
Das Stadtviertel „Parque das Nações“ war Schauplatz der Weltausstellung 1998. Zu den wichtigsten Attraktionen für Landausflüge in Lissabon gehört das Oceanário de Lisboa. Als eines der größten Innenaquarien der Welt ist das Ozeanarium ein Highlight des Viertels. Es bietet eine Vielfalt an Meereslebewesen und Ökosystemen und bietet den Besuchern ein lehrreiches und umfassendes Erlebnis.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Stadtviertels Parque das Nações gehören der Pavilhão do Conhecimento (ein Wissenschaftsmuseum) und die Seilbahn Telecabine Lisboa. Ein besonderes Bauwerk ist die gigantische Vasco-da-Gama-Brücke. Es handelt sich um eine atemberaubende Schrägseilbrücke, die den Fluss Tejo überspannt. Das Wahrzeichen des Viertels ist der Torre Vasco da Gama mit seiner Aussichtsplattform.
Landausflüge im Umland
Das Umland von Lissabon bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und interessanten Orten, die sich für Landausflüge in Lissabon eignen. Die wichtigsten Landausflugsziele in der Region Lissabon stellen wir hier kurz vor.
Sintra
Sintra liegt rund 30 Kilometer westlich von Lissabon in den Bergen und war einstmals die Sommerresidenz der portugiesischen Könige. Am Rande des historischen Stadtzentrums steht das Schloss Palacio Nacional de Sintra mit seinen charakteristischen, kegelförmigen Schornsteinen. Das Innere ist sehr sehenswert. Das gilt ganz besonders auch für den vier Kilometer entfernten Palacio Nacional da Pena, der von 1840 bis 1850 an der Stelle eines alten Klosters als königliche Sommerresidenz erbaut wurde. Man erreicht Sintra mit einem Regionalzug, der am Bahnhof Rossio startet.
Cascais
Südlich von Sintra liegt Cascais, ein mondänes Seebad an der Mündung des Tejos, das früher von der Lissabonner Oberschicht besucht wurde, wie man an den vielen Herrenhäusern erkennen kann. Es gibt eine wunderschöne Altstadt und herrliche kleine Strände. Heute ist Cacais ein beliebter Urlaubsort, der im Sommer in der Regel komplett ausgebucht ist. Von Lissabon fährt ein Regionalzug vom Bahnhof Cais do Sodre bis hierher. Den Bahnhof erreicht man vom Hafen aus mit der Metro. Der Nachbarort Estoril ist ebenfalls ein bekannter Badeort an der portugiesischen Riviera mit seinen Thermalbädern und Parkanlagen.
Praia de Carcavelos
Der schöne Strand Praia de Carcavelos hat eine Länge von 1,5 Kilometern und ist nur 20 Kilometer vom Hafen entfernt. Hier gibt es alles, was man für einen herrlichen Strandtag benötigt. Der Strand ist bekannt für seine breite Sandfläche und seine kräftigen Wellen, die ihn zu einem beliebten Ziel für Surfer machen. Die Bedingungen sind oft gut zum Wellenreiten, aber auch zum Schwimmen und Sonnenbaden geeignet. Man kann die Praia de Carcavelos mit der S-Bahn erreichen. Los geht es am Bahnhof Cais do Sodre, der an das Metronetz angeschlossen ist. Der Ort Carcavelos liegt an der Linie nach Cascais. Zuständig ist die Verkehrsgesellschaft CP Urbanos de Lisboa (s. oben). Hier kommt wieder die Via Viagem Karte zum Einsatz.
Óbidos
Óbidos ist eine bezaubernde Stadt, die für ihren historischen Charme und ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur bekannt ist. Die Stadt liegt etwa 85 Kilometer nördlich von Lissabon an einem Hügel und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Lissabon. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Óbidos sind die gut erhaltenen Stadtmauern. Man kann auf den Wällen spazieren und einen spektakulären Blick auf die Umgebung genießen.
Das Schloss von Óbidos ist ebenfalls ein Highlight und befindet sich innerhalb der Mauern. Die engen, gewundenen Straßen von Óbidos sind mit Kopfsteinpflaster gepflastert und von charmanten, weißgetünchten Häusern gesäumt. Óbidos ist dafür bekannt, dass die Häuser mit bunten Blumen geschmückt sind, was einen zusätzlichen Hauch von Schönheit verleiht.
Einige Kilometer südlich befindet sich der Jardim Oriental Bacalhôa Buddha Eden. Der größte asiatische Garten Europas ist ebenfalls Ziel für Landausflüge in Lissabon.
Queluz
Queluz ist eine Stadt in der Nähe von Lissabon. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Queluz ist der Palácio Nacional de Queluz, ein königlicher Palast, der oft als „kleines Versailles“ bezeichnet wird. Der Palast wurde im 18. Jahrhundert im barocken und neoklassizistischen Stil erbaut und diente als königliche Residenz. Er verfügt über beeindruckende Räume und ist für seine kunstvolle Architektur und Innenausstattung bekannt. Die Gärten des Palastes von Queluz sind wunderschön gestaltet und bieten gepflegte Rasenflächen, Springbrunnen und Statuen. Die Gärten sind im französischen Stil angelegt und laden zu entspannten Spaziergängen ein.
Nazaré und das Batalha Kloster
Nazaré hat sich einen Namen gemacht, weil es einen der besten Orte für Riesenwellen im Surfen bietet. Dank der speziellen geografischen und ozeanografischen Bedingungen erzeugt das Zusammenspiel von Unterwassercanyons und der Küstenlinie außergewöhnlich große Wellen. Hier finden Sie einige der mutigsten und erfahrensten Surfer der Welt, die sich den Herausforderungen der riesigen Wellen stellen. Der Name Nazaré wurde international bekannt, als der Surfer Garrett McNamara im Jahr 2011 hier eine riesige Welle surfte und einen Weltrekord aufstellte. Seitdem ist Nazaré ein Magnet für Extremsurfer und Wellenreiter geworden.
Das Kloster Santa Maria da Vitória, allgemein bekannt als das Batalha Kloster (Mosteiro da Batalha), ist eines der beeindruckendsten gotischen Bauwerke in Portugal und befindet sich unweit von Nazaré. Das Batalha Kloster wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele für gotische Architektur in Portugal.
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