Oslo auf eigene Faust

»Landausflüge in Oslo auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust zusammengestellt. Die Stadt am schönen Oslofjord kombiniert auf einzigartige Weise Natur und Stadtleben. Die norwegische Hauptstadt hat etwa 700.000 Einwohner und ist Norwegens wirtschaftlicher, kultureller wie auch politischer Mittelpunkt. Oslo beeindruckt mit ihrer modernen Bauweise und ist ein Topziel für Landausflüge in Norwegen. Das Opernhaus sticht dabei hervor – ebenso das Munch-Museum in futuristischem Design. Aber auch die Geschichte kommt nicht zu kurz. Die Festung Akershus oder das Wikingerschiffmuseum liefern interessante Einblicke. Oslo ist eine grüne Stadt. Viele Parks, Inseln und Wälder liegen direkt vor der Tür – ein Paradies für alle, die gern draußen unterwegs sind. Oslos Kunst- und Musikszene ist lebendig. Außerdem gibt es viele Festivals und eine vielseitige Esskultur. Die Stadt geht in Sachen Umweltschutz voran. Sie gilt als eine der grünsten Hauptstädte überhaupt. Dank guter öffentlicher Verkehrsmittel lässt sich Oslo leicht auf eigene Faust erkunden – mit U-Bahn, Straßenbahn oder Fahrrad.

Landausflüge in Oslo auf eigene Faust
Oslo liegt am inneren Oslofjord – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Norwegen ist ein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), aber kein Mitglied der Europäischen Union (EU). Das Land ist Teil des Schengen-Raums, was bedeutet, dass es keine Grenzkontrollen zu anderen Schengen-Ländern gibt. Dies erleichtert die Reise für Bürger der EU. Als Nicht-EU-Mitglied hat Norwegen seine eigene Währung, die Norwegische Krone, und ist nicht Teil der Eurozone. Ein Euro entspricht derzeit ca. 11,71 NOK. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Oslo Visitor Centre. Stand: März 2025

Oslo Cruise Terminal

Das Oslo Cruise Terminal ist ein zentraler Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe in der norwegischen Hauptstadt. Es liegt strategisch günstig im Oslofjord, direkt in der Nähe des Stadtzentrums. Wo das eigene Kreuzfahrtschiff liegen wird, erfährt man auf der Webseite des Hafens. Der langjährige Hauptliegeplatz „Søndre Akershuskai“ bei der Festung Akershus steht seit Sommer 2023 nicht mehr für Kreuzfahrtschiffe zur Verfügung. Ein Problem war, dass die immer größer werdenden Kreuzfahrtschiffe die Festung verdecken, die ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt ist.

Der Hauptliegeplatz Søndre Akershuskai wird nicht mehr angelaufen
Der Hauptliegeplatz „Søndre Akershuskai“ wird nicht mehr angelaufen – Bild: AIDA Cruises

Seit dem Sommer 2023 ist der Liegeplatz „Revierkaia“ der Hauptliegeplatz am Olso Cruise Terminal. Hier können Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 300 Metern anlegen. Ein Kreuzfahrtterminal gibt es nicht. Der Liegeplatz wird mit Landstrom ausgerüstet, der in der Zukunft für die Reedereien verpflichtend sein wird. Revierkaia liegt östlich der Festung Akershus und in unmittelbarer Nähe des Opernhauses und des Munch-Museums. Das Stadtzentrum rund um die Karl Johans Gate ist bequem zu Fuß erreichbar.

Der zweite Liegeplatz „Filipstadkaia“ kann auch die größten Kreuzfahrtschiffe aufnehmen. Zum Beispiel AIDAnova. Auch hier gibt es kein Oslo Cruise Terminal. Filipstadkaia befindet sich in unmittelbarer Nähe der modernen Stadtviertel Tjuvholmen und Aker Brygge mit ihren Geschäften, Museen und Restaurants. Das Stadtzentrum ist zu Fuß erreichbar. Die Kreuzfahrtfähren von Color Line, die auf der Route Kiel-Oslo-Kiel unterwegs sind, machen auch am Filipstadkaia fest. Unweit des Liegeplatzes für große Kreuzfahrtschiffe. Hier hat Color Line ein modernes Passagierterminal.

Landausflüge in Oslo buchen

Für den Tag in Oslo werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Oslo findet man bei GetYourGuide* oder bei Tiqets*.

Mobil in Oslo auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Oslo auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Oslo ab Revierkaia (ab Filistadkaia in Klammern):

  • Munch-Museum: 1 km (4 km)
  • Opernhaus: 1 km (3,9 km)
  • Domkirche: 1,1 km (3,9 km)
  • Rathaus: 1,7 km (2,6 km)
  • Nationalmuseum: 1,9 km (1,8 km)
  • Königliches Schloss: 2,2 km (3 km)
  • Frognerpark: 5,5 km (3,1 km)
  • Holmenkollen: 12,4 km (10 km)
Oslo auf eigene Faust
Oslo auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Oslo auf einen Blick: 1(grün)-Revierkaia (Hauptliegeplatz), 2(grün)-Filipstadkaia (Ausweichliegeplatz für sehr große Kreuzfahrtschiffe), 3(grün)-Terminal Color Line, 4-Oper, 5-Festung Akershus, 6-Rathaus, 7-Schloss, 8-Hauptbahnhof, 9-Parlament, 10-Aker Brygge, 11-Tjuvholmen, 12-Munch-Museum, 13-Fähre zur Museumsinsel Bygdøy, 14-Magic Ice Bar (dauerhaft geschlossen)

Zu Fuß

Wer möchte, kann das Stadtzentrum zu Fuß erkunden. Vom neuen Hauptliegeplatz „Revierkaia“ geht man gut 800 Meter bis zum Hauptbahnhof. Hier beginnt der Boulevard Karl Johann Gate. Vom Liegeplatz „Filistadkaia“ ist der Weg etwas weiter. Bis zum Nationaltheater (mit Metrostation) sind es 1,7 km. Der Weg führt durch das moderne Viertel Aker Brygge.

Eine Besonderheit ist die neun Kilometer lange Hafenpromenade Oslos. Diese verläuft von Ost nach West immer am Wasser entlang und vorbei an allen Liegeplätzen. In gewissen Abständen wurden orangefarbene Informationstürme aufgestellt. Hier erfährt man etwas über die Gegend und nahegelegene Sehenswürdigkeiten. Ideal für Fahrradfahrer und Fußgänger.

Oslo auf eigene Faust mit der Metro erkunden
Oslo Metro – Bild: Nan Wisanmongkol auf Unsplash

Öffentliche Verkehrsmittel

Eine gute Alternative für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust sind die öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt. Zum Fahrkartensystem der Verkehrsbetriebe Ruter gehören Stadtbusse, Regionalbusse, Straßenbahnen, U-Bahnen, Fähren (nicht die Fähre nach Bygdøy) und Nahverkehrszüge. Auf der Webseite findet man einen Routenplaner. Mit einem Ticket kann man alle Verkehrsmittel nutzen. Sehr hilfreich, sowohl für die Routenplanung als auch für den Fahrkartenkauf, ist die Ruter App.

Nahezu alle Landausflügler werden sich wohl nur in Zone 1 bewegen. Der Einzelfahrschein (Zone 1) ist eine Stunde gültig und kostet 42 NOK. Für das 24-Stunden-Ticket (Zone 1) werden 127 NOK berechnet. Wer einen Oslo Pass (s. unten) erworben hat, kann damit alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei nutzen.

Wir empfehlen für den Ticketkauf die Ruter App. Kaufen kann man die Tickets aber auch am Oslo Visitor Centre am Hauptbahnhof, bei den Ruter Kundenzentren, in den meisten Kiosken (Narvesen, 7-Eleven, Deli De Luca und Mix), an Automaten und in den Metrostationen. Auch wenn es nicht gerne gesehen wird (wegen des Zeitverlustes), kann man im Bus gegen Aufpreis auch in bar bezahlen.

Fähren nach Bygdøy

Die Fähren zur Museumshalbinsel Bygdøy fahren vom 4. April bis 5. Oktober 2025 alle 20 Minuten. Los geht es am Osloer Rathaus an der Rådhusbrygge Nr. 3 (Plattform F). Fahrkarten kann man am Anleger oder vorab auf der Webseite des Veranstalters kaufen. Die Hin- und Rückfahrt kostet 115 NOK. Diese Fähren gehören nicht zum Osloer Nahverkehr. Die Fahrt dauert nur ca. 10 Minuten. Auf der Halbinsel Bygdøy gibt es zwei Zwischenstopps. Wer zum Norwegischen Freilichtmuseum oder zum Vikingskipshuset möchte, sollte am Haltepunkt „Dronningen“ aussteigen. Die Haltestelle „Bygdøynes“ ist ideal für Besucher des Kon-Tiki-Museums und des Fram-Museums.

Taxis

Die Firma Oslo Taxi (oslotaxi.no) ist die größte Taxizentrale der Stadt. Auf der Webseite findet man Preisinformationen und kann ein Taxi buchen. Wer möchte, lädt die App Taxifix herunter. Die Taxis sind mit einem Taxameter ausgerüstet. Darüber wird abgerechnet.

In Norwegen gibt es eine Art „Kilopreis für Taxifahrten“. Dieser Vergleichspreis wird Jamførpris genannt und gilt für eine Fahrt über 8 Kilometer (13 Minuten). In Oslo liegt der Jamførpris an Werktagen zwischen 6 und 17 Uhr bei 312 NOK für ein Taxi mit bis zu vier Personen. Am Wochenende erhöht sich der Jamførpris auf 373 NOK. Eine Fahrt zum Holmenkollen würde laut Webseite an Werktagen 540 NOK kosten. Maximal vier Personen können sich ein Taxi teilen.

Regal Princess am Søndre Akershuskai
Regal Princess am Søndre Akershuskai – Bild: Alexandra von Gutthenbach-Lindau auf Pixabay

Die Uber-App ist in Oslo verfügbar und bietet eine bequeme Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen. Mit wenigen Klicks können Nutzer ein Fahrzeug bestellen, das sie zuverlässig und schnell zu ihrem Ziel bringt. Die Preise sind transparent und werden vor der Fahrt angezeigt, sodass keine Überraschungen entstehen.

Stadtrundfahrten

Es gibt in Oslo zwei Anbieter für Stadtrundfahrten. Die bekannten roten Busse der Firma City Sightseeing (city-sightseeing.com) fahren im Sommerhalbjahr (April bis September) auf einer Route mit 9 Haltestellen durch Oslo. Man kann in der Nähe beider Liegeplätze zusteigen. Die Busse fahren zu Zielen im Stadtzentrum und auf der Museumsinsel Bygdøy. Der Holmenkollen liegt nicht an der Route, der Frognerpark schon. Der zweite Anbieter ist die norwegische Firma Hop On AS (hopon.no), die man zum Beispiel auch aus Bergen, Stavanger, Haugesund oder Ålesund kennt. Bei Hop On AS gibt es auch einen Winterfahrplan. Die Route mit elf Haltestellen ist ähnlich wie bei City Sightseeing. Auch hier kann man in der Nähe beider Liegeplätze zusteigen. Wer möchte, kann die Tickets auch vorab bei GetYourGuide* erwerben.

Fahrräder

Etwas mobiler ist man mit einem Fahrrad. Die Stadt ist gut auf Fahrradfahrer eingestellt, auch wenn man noch etwas von den Standards in Kopenhagen entfernt ist. Stadtfahrräder kann man sich an knapp 250 Stationen im Stadtgebiet ausleihen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite Oslo Bysykkel. Wir würden uns vorab mit dem System vertraut machen. Zudem gibt es in Oslo E-Scooter der in Deutschland gut bekannten Firma Tier und der schwedischen Firma Voi.

Am Rathaus starten die Fähren zur Museumsinsel Bygdøy
Am Rathaus starten die Fähren zur Museumsinsel Bygdøy – Bild: Bjørn-Magnus Kristiansen auf Unsplash

Oslo Pass

Mit dem Oslo Pass* erhalten Landausflügler unbegrenzten Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln in Oslo, freien Eintritt zu vielen Attraktionen, einschließlich Museen und Galerien, sowie Rabatte in einigen Restaurants und Geschäften. Auch die Fähren nach Bygdøy sind im Preis enthalten. Der Pass ist sowohl als physische Karte als auch digital über eine Smartphone-App erhältlich. Für 24 Stunden kostet der Oslo Pass 520 NOK.

Highlights für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust

Norwegens Hauptstadt liegt am schönen Oslofjord. Sie verbindet modernes Stadtleben mit grünen Ruhezonen. Zu den besonderen Orten zählen das Opernhaus, das Munch-Museum sowie die alte Festung Akershus. Wer Kunst mag, findet im Vigeland-Skulpturenpark oder im neuen Nationalmuseum neue Eindrücke. Für Leute mit Interesse an Geschichte gibt es das Wikingerschiffmuseum oder das Fram-Museum – ein Muss. Auch wer draußen aktiv sein will, kommt auf seine Kosten. Oslo liegt inmitten von Wäldern, Parks und Inseln. Diese Orte eignen sich gut zum Wandern, Radfahren oder für Kajaktouren. Im Winter laden Skigebiete wie Holmenkollen mit ihren Pisten ein. Die Stadt überzeugt mit einer modernen sowie umweltbewussten Infrastruktur. Oslo lässt sich dank guter Bus- und Bahnverbindungen leicht entdecken. Dies sind die beliebtesten Ziele für den Tag in Oslo auf eigene Faust.

Highlights für Landausflüge in Oslo
Highlights für Landausflüge in Oslo – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Ziele für Landausflüge in Oslo auf einen Blick: 1-Opernhaus und Munch-Museum, 2-Karl Johans Gate, 3-Rathaus und Nationalmuseum, 4-Königliches Schloss, 5-Frognerpark, 6-Halbinsel Bygdøy mit Museen und Stränden, 7-Stadtviertel Grünerløkka. Der Holmenkollen liegt gut 10 km nordwestlich vom Stadtzentrum (s. Pfeil).

Festung Akershus

Direkt bei den Liegeplätzen der Kreuzfahrtschiffe ist die Festung Akershus ein lohnenswertes Landausflugsziel. Die mittelalterliche Festung entstand im 14. Jahrhundert und wurde später nach Zeitgeschmack und militärischen Erfordernissen umgebaut. Große Teile der Anlage sind kostenlos zugänglich. Es gibt einige Museen, wie das Militärmuseum und das norwegische Widerstandsmuseum. Im Mausoleum sind viele norwegische Könige begraben. Von den Mauern kann man schöne Fotos vom Kreuzfahrtschiff machen. Im Sommer gibt es nahezu täglich Führungen im Freien.

Opernhaus Oslo

Das 2008 eröffnete moderne Opernhaus fällt sofort ins Auge, wenn man sich Oslo von See aus nähert. Das Gebäude wurde einem treibenden Eisberg nachempfunden und verfügt über drei Bühnen. Die Fassade besteht überwiegend aus schneeweißem Carrara-Marmor. Es gibt fünfzigminütige Führungen (auch in deutscher Sprache) für 130 NOK. Man kann sogar kostenlos auf dem Dach der neuen Oper spazieren gehen. Wenn man von dort in Richtung Stadt schaut, fallen einige Gebäude auf, die zusammen an einen Barcode erinnern. Der Gebäudekomplex besteht aus 12 Gebäuden und wird einfach „der Barcode“ genannt. Direkt neben der Oper wurde das neue Munch-Museum gebaut. Das Opernhaus ist ein Topziel für den Tag in Oslo auf eigene Faust. Der Liegeplatz „Revierkaja“ liegt direkt gegenüber.

Die Oper und das neue Munch-Museum
Die Oper und das neue Munch-Museum – Bild: Sergey Konstantinov auf Unsplash

Munch-Museum

Der berühmte norwegische Maler Edvard Munch hat seinen Nachlass der Stadt Oslo vermacht. Es gibt heute deshalb angeblich etwa 28.000 Werke des berühmten Malers in der Stadt. Darunter natürlich auch das berühmte Gemälde „Der Schrei“, von dem es mehrere Versionen gibt. Wer die Bilder des Malers sehen möchte, sollte das Munch-Museum und/oder die Nationalgalerie besuchen. Wegen des Umfanges des Nachlasses wurde ein modernes neues Museum gebaut und im Herbst 2021 eingeweiht. Es befindet sich im Stadtviertel Bjørvika (vom Liegeplatz „Revierkaja“ aus gesehen) direkt hinter der neuen Oper. Das markante neue Museum mit dem Knick in der Spitze ist 13 Stockwerke bzw. 60 Meter hoch. Es wurde von einem spanischen Architekten entworfen. Der Eintritt liegt bei 180 NOK.

Karl Johans Gate

Der Boulevard Oslos ist die Karl Johans gate. Die beliebte Einkaufsstraße reicht vom Hauptbahnhof bis zum königlichen Schloss. Das Teilstück vom Bahnhof bis zum norwegischen Parlament (Storting) ist eine Fußgängerzone mit vielen interessanten Geschäften, Restaurants und Bars. Beliebte Sehenswürdigkeiten wie die Domkirche, das königliche Schloss oder das Nationaltheater sind rund um die Karl Johans gate zu finden. Am königlichen Schloss lockt vor allem der Wachwechsel, der täglich um 13.30 Uhr stattfindet, viele Landausflügler an. Wer möchte, kann auch an einer Führung im Schloss teilnehmen.

Königliches Schloss

Das Königliche Schloss in Oslo ist der offizielle Wohnsitz des Königs und ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde es im 19. Jahrhundert im neoklassizistischen Stil. In den Sommermonaten gibt es Führungen durch die prächtigen Räume. Dazu gehören der Festsaal, das Speisezimmer sowie der Spiegelraum. Aber auch ohne Führung lohnt sich ein Spaziergang durch den schönen Schlosspark. Grünflächen, Teiche und Denkmäler machen ihn zu einem der schönsten Orte für Erholung in Oslo. Die tägliche Wachablösung vor dem Schloss ist eine beliebte Attraktion für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust. Sie findet täglich um 13.30 Uhr statt.

Karl Johans gate
Karl Johans gate – Bild: VisitOSLO/Didrick Stenersen

Nationalmuseum

Das neue Nationalmuseum in Oslo wurde im Juni 2022 eröffnet. Der Neubau wurde von einem deutschen Architekten geplant und befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Westbahnhofs von Oslo. Das größte Kunstmuseum Skandinaviens bietet eine Dauerausstellung mit rund 5.000 Objekten, die alles von Design, Kunsthandwerk und bildender Kunst umfassen. Im dunkelblauen Munch-Zimmer kann man die berühmtesten Gemälde von Edvard Munch bestaunen, darunter „Der Schrei“ (1893) und „Madonna“ (1894). In dem ehemaligen Bahnhofsgebäude aus dem Jahre 1872 ist heute das Nobel-Friedenszentrum, das ebenfalls ein Teil des Nationalmuseums ist. Der Eintrittspreis liegt bei 200 NOK. Mit dem Oslo Pass hat man freien Eintritt.

Rathaus

Das Rathaus von Oslo fällt sofort ins Auge. Das Gebäude zeigt sich im Stil des Funktionalismus und beeindruckt mit zwei hohen Türmen aus rotbraunen Ziegelsteinen. Bekannt ist das Rathaus vor allem für die Verleihung des Friedensnobelpreises. Sie findet jedes Jahr am 10. Dezember statt. Innen gibt es wunderbare Wandmalereien zu sehen. Der große Festsaal ist ein Höhepunkt mit seinen bunten Fresken. Das Rathaus steht direkt am Hafen und man darf es kostenlos besuchen. Es dient nicht nur der Politik, sondern auch als Ort für Kunst und Kultur. Davor liegt der Rathausplatz, ein beliebter Treffpunkt mit Blick auf den Oslofjord.

Aker Brygge

Aker Brygge ist ein sehr lebendiger Ort in Oslo. Früher war hier ein Werftgelände. Aber in den 1980ern entstand ein moderner Stadtteil – mit Restaurants, Cafés, Geschäften und Wohnungen. Die Uferzone erinnert an eine Promenade und lädt zum Spazierengehen ein. Hier hat man eine tolle Sicht auf den Fjord und die Festung Akershus. Besonders bei gutem Wetter treffen sich hier viele Leute. Es gibt Restaurants mit Terrassen – mit norwegischen Gerichten, aber auch internationaler Küche. Außerdem fahren von Aker Brygge viele Schiffe zu den Inseln im Oslofjord ab. Aker Brygge bietet maritimes Gefühl, urbanes Leben und Kultur. Das macht es zu einem der aufregendsten Orte in Oslo.

Das Rathaus ist ein Wahrzeichen Oslos
Das Rathaus ist ein Wahrzeichen Oslos – Bild: Murat Demirel auf Pixabay

Tjuvholmen

Tjuvholmen ist ein neuer Stadtteil in Oslo. Er ist modern und architektonisch interessant. Direkt am Oslofjord gelegen, grenzt er an Aker Brygge. In den letzten Jahren entstand hier ein exklusives neue Stadtviertel. Tjuvholmen kennt man besonders für die Architektur. Außerdem gibt es luxuriöse Wohnungen und sehr gute Restaurants. Ein Höhepunkt ist das Astrup Fearnley Museum für moderne Kunst. Es befindet sich in einem auffälligen Glasbau – entworfen von Renzo Piano. Hier stellt man Arbeiten internationaler Künstler aus. Die Promenade auf Tjuvholmen lädt ein. Galerien, Skulpturenparks und kleine Strände sind hier zu finden. Diese Mischung – städtisches Leben und die Nähe zum Wasser – macht das Viertel sehr beliebt.

Frognerpark

Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit Oslos ist der Vigeland Skulpturenpark im Frognerpark und das benachbarte Vigeland Museet. Auf einer Strecke von mehr als sechshundert Metern häufen sich die riesigen Figurenplastiken Vigelands aus Stein, Eisen und Bronze. Schönheit lag dem Künstler offenbar fern. Die Nacktheit, die er hier vorführte, ist auch kaum die des Paradieses, eher die eines überfüllten Hallenbades. Der Vigelandpark wird gern als etwas Einmaliges angepriesen. Es genügt wohl auch, ihn ein für alle Male aufzusuchen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, auch das Vigeland-Museum zu besuchen, um den Weg des Künstlers zu verfolgen, den man früh als Genie bewundert hat.

Holmenkollen

Die Norweger sind bekanntlich begeisterte Wintersportler. Die bereits 1892 erbaute und wiederholt erweiterte Skisprungschanze Holmenkollen ist auch im Sommer ein interessantes Landausflugsziel. Vom Schanzenturm kann man einen tollen Rundblick genießen. Unter der Schanze ist das Skimuseum, das die Skier aus aller Welt gesammelt hat und die Polarausrüstung von Nansen und Amundsen zeigt. Wer möchte, kann einen Sprung von der Holmenkollenschanze per Simulator erleben. Noch eindrucksvoller ist wohl die spektakuläre Seilrutsche (Zip-Line) Kollensvevet. Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Holmenkollen Skimuseet.

Landausflüge in Oslo zum Holmenkollen
Holmenkollen – Bild: Hagelund/Birdseyepix.com – Visitnorway.com

Grünerløkka

Wer schon in Oslo war und viele Sehenswürdigkeiten kennt, könnte das hippe Stadtviertel Grünerløkka mit seinen Bars, Cafés und Restaurants erkunden. Hier gibt es auch viele Designerläden und zahlreiche Vintage- und Secondhandshops. Insbesondere in der Straße Markveien und in der parallel verlaufenden Thorvald Meyers gate. Durch das Viertel verläuft der Fluss Akerselva, an dessen Ufer man sehr schöne Wanderungen unternehmen kann. Und eine tolle Markthalle (Mathallen Oslo) gibt es auch. Hier kann man super essen. Dazu noch den botanischen Garten Oslos. Ein Stadtviertel mit vielen Möglichkeiten also.

Halbinsel Bygdøy

Die große Halbinsel Bygdøy ist eigentlich eine grüne Wohngegend mit schönen Wanderwegen und sogar Stränden. Viele Menschen kommen aber wegen der bekannten Museen hierher. Besonders beliebt ist das Wikingerschiff-Museum Vikingskipshuset. Hier kann man sehr gut erhaltene Wikingerschiffe aus dem 9. Jahrhundert bestaunen, die aus Häuptlingsgräbern stammen. Auch die anderen Grabbeigaben sind ausgestellt. Das Wikingerschiffmuseum wurde 2022 für eine große Renovierung geschlossen. Es öffnet wieder als Teil des neuen „Vikingtidsmuseet“ (Museum of the Viking Age), das 2027 eröffnet werden soll. Das neue Museum soll eine noch größere Sammlung zeigen – und zwar mit modernen Konzepten.

Lohnenswert ist unserer Meinung nach auch ein Besuch des Fram Museum. Da steht heute die Fram, die sich Fridtjof Nansen 1893 für seine Reise zum Nordpol bauen ließ. Diesen hölzernen Dreimastschoner lieh sich Amundsen aus, um den Südpol, „das menschenfeindlichste Gebiet der Erdoberfläche“, zu erreichen. Nun kann man hineinsteigen, das Durchdachte der Einrichtung, aber auch diese Enge sehen.

Bygdøy
Museumsinsel Bygdøy – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Halbinsel Bygdøy ist wegen der vielen berühmten Museen ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Oslo auf eigene Faust. Die Fähren starten vor dem Rathaus. Die beiden Fähranleger auf Bygdøy (oben „Dronningen“ und unten „Bygdøynes“) sind markiert. Die bekanntesten Highlights auf Bygdøy sind: 1-Fram-Museum, 2-Kon-Tiki-Museum, 3-Vikingskipshuset, 4-Norsk Folkemuseum, 5-Huk-Strand

Gegenüber dem Framhus liegt das interessante Kon-Tiki-Museum. Es bewahrt jenes Holzfloß, mit dem sich der norwegische Zoologe Thor Heyerdahl 1947 in 101 Tagen über 42.000 Seemeilen von Peru nach Polynesien treiben ließ, um zu beweisen, dass weißhäutige Altperuaner schon vor einem Jahrtausend den Stillen Ozean überquerten. Später fand Heyerdahl in ägyptischen Gräbern Bilder von Booten aus Papyrus. Er band also Papyrusrohr mit Seilen zusammen, um damit den Ozean zu durchfahren. Der erste Versuch scheiterte, der zweite führte ihn 1972 von Marokko zu den Kleinen Antillen. Er setzte dabei die Flagge der Vereinten Nationen, um für die Gemeinsamkeit der Menschen zu werben. Das Schilfboot RAH kann auch im Kon-Tiki-Museum in Augenschein genommen werden.

Das Norsk Folkemuseum auf der Halbinsel Bygdøy vermittelt einen guten Eindruck der norwegischen Kulturgeschichte. Zu sehen sind mehr als 160 alte Gebäude aus unterschiedlichen Gegenden Norwegens – etwa Bauernhöfe und Stadthäuser. Eine eindrucksvolle Stabkirche aus Gol aus dem 13. Jahrhundert steht dort auch. Das Museum zeigt das normale Leben in Norwegen. Es beginnt im Mittelalter und reicht bis in die jetzige Epoche. Die alten Gebäude zeigen originale Innenräume und traditionelles Handwerk – ebenso alte Trachten. Das Museum wirkt besonders lebendig durch Akteure in alten Kleidern. Sie führen alte Tätigkeiten vor – Backen oder Weben zum Beispiel oder auch Holzschnitzerei.

Das Fram Museum
Das Fram Museum – Bild: Tegeler

Auch der Huk Beach liegt auf der Halbinsel Bygdøy in Oslo. Er ist ein sehr beliebter Strand in Oslo. Feiner Sand und Wiesen laden zum Entspannen ein. Dazu bietet sich ein schöner Blick auf den Oslofjord. Dieser Strand teilt sich in einen Familienbereich sowie einen FKK-Bereich.

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