Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Cádiz auf eigene Faust zusammengestellt. Wir stellen den Kreuzfahrthafen sowie die verfügbaren Transportmöglichkeiten vor und zeigen Alternativen zu den von den Reedereien angebotenen organisierten Kreuzfahrt Ausflügen auf. Anschließend widmen wir uns ausführlich den lohnenswerten Zielen für Landausflüge in Cádiz. Vorab einige Informationen zu diesem schönen Kreuzfahrtziel. Die andalusische Großstadt hat knapp 120.000 Einwohner und liegt auf einer Landzunge an der Atlantikküste Spaniens. Cádiz wurde bereits vor ca. 3.000 Jahren von den Phöniziern gegründet und gilt als die älteste Stadt Westeuropas. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz hat einen großen Hafen und ist, dank des langen Sandstrandes, vornehmlich bei spanischen Familien ein beliebtes Ziel für den Sommerurlaub. Gerade im Rahmen von Westeuropa Kreuzfahrten wird die alte Stadt häufig angelaufen. Attraktionen für Landausflüge in Cádiz sind insbesondere die schöne Altstadt und der lange Sandstrand. Tagestouren nach Sevilla und zu den weißen Dörfern Andalusiens sind ebenfalls beliebt. Weitere Informationen findet man auf der Webseite von Cadiz Turismo. Letzte Aktualisierung: September 2025

Weitere Hafenportraits für Landausflüge in Westeuropa auf eigene Faust: A Coruña, Amsterdam (IJmuiden), Bilbao, Cherbourg, Le Havre, Lissabon, Porto, Rotterdam, Vigo, Zeebrügge
Ankunft in Cádiz: Infos zu den Cruise Terminals
Der Hafen von Cádiz ist ein wichtiger Kreuzfahrthafen in Spanien mit ca. 330 Schiffsanläufen pro Jahr. Die meisten Kreuzfahrtschiffe nutzen die Muelle Alfonso XIII und die Muelle Ciudad im Stadtzentrum. An beiden Liegeplätzen gibt es ein modernes Kreuzfahrt-Terminal mit den üblichen Einrichtungen. Weitere Informationen findet man auf der Webseite von Cruise Cadiz.

Das Kreuzfahrtterminal an der Muelle Alfonso XIII bietet Kreuzfahrtgästen einen komfortablen Empfang in Cádiz. Nach der jüngsten Erweiterung umfasst es 1300 m² mit einer offenen Halle, Check-in-Schaltern, Gepäckaufbewahrung, Tourist Information, kostenlosem WLAN, Souvenirläden und weiteren Services. Der Hafen verfügt über einen großen Parkbereich direkt am Terminal, der für organisierte Landausflüge genutzt wird und Platz für mehr als 16 Busse bietet. An der Straße vor dem Terminal gibt es einen Taxistand und eine Haltestelle der Stadtrundfahrten.
Ein kleineres Cruise Terminal befindet sich am benachbarten Ciudad Pier. Hier machen häufig kleinere und mittelgroße Kreuzfahrtschiffe fest. Diese Infrastruktur sorgt für eine bequeme Aufnahme der Kreuzfahrtgäste mit direktem Zugang zur Innenstadt über den Paseo de Canalejas und den Plaza de San Juan de Dios. Das Cruise Terminal umfasst 420 Quadratmeter.
Die beiden Cruise-Terminals liegen sehr zentral, sodass man bequem in die Stadt laufen kann. Es gibt auch Transportmöglichkeiten wie Taxis, Stadtrundfahrten und öffentliche Busse, die Verbindungen zu weiter entfernten Zielen bieten. Auch der Bahnhof von Cádiz ist zu Fuß erreichbar.

In den Trockendocks der Navantia-Werft in Cádiz werden viele Kreuzfahrtschiffe überholt. Das größte Trockendock kann auch die gigantischen Kreuzfahrtschiffe der Oasis-Klasse von Royal Caribbean aufnehmen.
Landausflüge in Cádiz buchen
Für den Tag in Cádiz werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Cádiz findet man bei GetYourGuide*.
Unterwegs auf eigene Faust: Mobilität auf Cádiz
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Cádiz auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cádiz (ab Cruise Terminal an der Muelle de Cruceros):
- Kathedrale: 850 Meter
- Torre Tavira: 850 Meter
- Parque Genovés: 1,4 km
- Strand La Caleta: 1,7 km
- Castillo de San Sebastian: 2,5 km
- Jerez de la Frontera: 36,6 km
- Sanlúcar de Barrameda: 49,7 km
- Tarifa: 106 km
- Gibraltar: 121 km
- Sevilla: 122 km

Cádiz auf einen Blick: 1. Muelle Alfonso XIII (Hauptliegeplatz), 2. Muelle Ciudad, 3. Plaza de San Juan de Dios, 4. Kathedrale, 5. Markthalle, 6. Torre Tavira, 7. Playa Caleta, 8. Parque Genovés
Zu Fuß durch die Altstadt – Verlaufen erlaubt!
Man kann die Altstadt von Cádiz auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Die Wege sind kurz. Hier ein Stadtplan mit vier Vorschlägen für einen Stadtrundgang. Die vier Routen sind in der Stadt auch auf dem Straßenpflaster markiert. Cádiz ist eine wunderschöne Stadt mit prachtvollen Gebäuden, schönen Plätzen und wunderbaren Parks. Hier kann man sich auch einfach treiben lassen.
Shuttlebusse vom Kreuzfahrthafen
Da die Kreuzfahrtschiffe im Stadtzentrum liegen, gibt es in Cádiz keine Shuttlebusse. Es gibt einfach keinen Bedarf dafür.
Öffentliche Busse – günstig durch Cádiz
In Cádiz bieten öffentliche Busse (cmtbc.es) eine bequeme Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen. Die Lineas Urbanas de Cádiz bestehen aus fünf Buslinien (1, 2, 3, 5, 7), die fast alle an der Plaza de España in unmittelbarer Hafennähe starten. Die Buslinie Nr. 2 fährt von der Plaza de España einmal um die Altstadt herum und dann durch die modernen Stadtteile. Eine gute Möglichkeit für alle, die in Cádiz auf eigene Faust zu den endlosen Stränden (Playa de la Victoria) fahren möchten. Die Einzelfahrscheine kann man im Bus erwerben.
Taxis, Uber & Co
Im Bereich der Liegeplätze der Kreuzfahrtschiffe warten Taxis auf Kundschaft. Normale Taxifahrten in der Stadt werden durch das Taxameter abgerechnet. Die größte Taxizentrale nutzt die App PideTaxi. Auch die Uber-App ist in Cádiz verfügbar. Landausflügler können die App nutzen, um bequem Taxis oder private Fahrdienste zu buchen und sich schnell und einfach durch die Stadt zu bewegen.
Die Fahrer bieten am Hafen natürlich bevorzugt Taxitouren zu Zielen der Umgebung an. Die Angebote werden auf Schildern beworben. Eine Taxitour nach Sevilla kostet ca. 250 Euro und für die Tour nach Jerez de la Frontera zahlt man ca. 130 Euro. Die bekannteste Taxizentrale ist die Firma Radio Taxi Cadiz. Hier kann man sich vorab informieren und vielleicht schon eine Reservierung tätigen.

Hop-on-Hop-off & Co: Stadtrundfahrten in Cádiz
Die Firma City Sightseeing bietet eine Stadtrundfahrt mit den bekannten roten Doppeldeckerbussen an. Die nächstgelegene Haltestelle (Nr. 2) befindet sich an der Plaza de la Hispanidad. Das ist direkt beim Cruise Terminal an der Muelle de Cruceros. Man sieht die roten Busse bereits vom Schiff aus. Wer möchte, kann die Tickets bei Tiqets* vorab erwerben.
Die Busse fahren einmal rund um die Altstadt herum, am endlosen Strand entlang und zur Mall El Corte Inglés am Fuß der großen Schrägseilbrücke Puente de la Constitución de 1812. An insgesamt 14 Haltestellen im Stadtgebiet kann man aussteigen und später in einen der nachfolgenden Busse wieder einsteigen. Planmäßig kommt alle 30 Minuten ein Bus an jeder Haltestelle vorbei. Die Busse sind mit Audioguides in mehreren Sprachen ausgestattet, die informative Kommentare zu den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen liefern, während der Bus an ihnen vorbeifährt.
Mit der Bahn ins Hinterland – Landausflüge in Andalusien
Den Hauptbahnhof von Cádiz kann man in ca. 15 bis 20 Minuten bequem zu Fuß erreichen. Fahrplan-Informationen findet man auf der Webseite der spanischen Bahn Renfe (renfe.com) oder sogar bei Bahn.de. Die Fahrt nach Sevilla Santa Justa dauert meistens ca. 100 Minuten und nach Jerez de la Frontera ist man gut 30 Minuten unterwegs.

Mit dem Mietwagen durch Andalusien
In einer Großstadt wie Cádiz gibt es zahlreiche Autoverleiher. Am Bahnhof (und damit in Hafennähe) haben mehrere Anbieter eine Niederlassung. Darunter Hertz und Europcar. Über die gut ausgebauten Straßen und Autobahnen kann man die Ziele der Umgebung gut mit einem Mietwagen erreichen. Insbesondere die Autobahnen sind nicht so voll wie bei uns. Der Süden Spaniens ist kein Transitland wie Deutschland.
Cádiz auf eigene Faust: Die besten Highlights für Kreuzfahrtgäste
In diesem Hafen gibt es eine Vielzahl von Ideen und Zielen zur Gestaltung eines erlebnisreichen Tages an Land. Man kann einfach in Cádiz bleiben und durch die schöne Altstadt bummeln oder die Strände genießen. Oder man macht sich auf den Weg, das andalusische Hinterland zu erkunden. Insbesondere Sevilla und Jerez de la Frontera locken viele Landausflügler an. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Cádiz auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Cádiz: 1. Plaza de San Juan de Dios, 2. Kathedrale, 3. Markthalle, 4. Torre Tavira, 5. Iglesia del Oratorio de San Felipe Neri, 6. Castillo de San Sebastian, 7. Castillo de Santa Catalina, 8. Parque Genovés, 9. Puertas de Tierra, 10. Plaza de las Flores, 11. Calle Ancha (Einkaufen), 12. Calle Columela (Einkaufen), 13. Gran Teatro Falla, 14. Museo de Cádiz
Cádiz auf eigene Faust erkunden: Diese Highlights sollte man nicht verpassen
Cádiz ist perfekt für Spaziergänge. Wir empfehlen einen Gang durch die Straßen, Plätze und Gärten der historischen Altstadt. Von den beiden Liegeplätzen im Stadtzentrum geht man nur wenige Minuten bis zur Altstadt. Ideal für einen Stadtrundgang in Cádiz auf eigene Faust.
Plaza de San Juan de Dios – Willkommen im Herzen der Stadt
Sehr beeindruckend und repräsentativ ist die Plaza de San Juan de Dios, die sich zum Hafen hin öffnet. Viele Urlauber werden über diesen Platz in die Altstadt laufen. An der Plaza steht auch das prachtvolle Rathaus der Stadt aus dem Jahre 1799. Auch die barocke Iglesia de San Juan de Dios aus dem 17. Jahrhundert ist sehenswert. Wenn man über die Plaza de San Juan de Dios geht und hinten rechts in die Calle Pelota einbiegt, erreicht man nach vielleicht 200 Metern die Kathedrale.

Die Kathedrale von Cádiz – barocke Pracht mit Meerblick
Die mächtige Kathedrale von Cádiz sieht man von vielen Orten in der Altstadt. Insbesondere die gelbe Kuppel ist sehr auffällig. Das mächtige Gotteshaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut und liegt direkt am Atlantik. Den Westturm (Torre de Levante) kann man über einen Serpentinenweg (keine Stufen) erreichen und die Aussicht genießen. Der Eintritt für das Gotteshaus liegt bei 10 Euro. Für Rentner, Studenten und Kinder gibt es diverse Ermäßigungen. Enthalten sind die Besichtigung der Kathedrale, der Krypta, des Dommuseums und der Aufstieg auf den Turm. Wer auf den Turm möchte, sollte sich beeilen. Wenn die ersten Gruppen vom Schiff kommen, wird es schnell sehr voll. Vor der Kathedrale befindet sich eine größere Freifläche mit Gastronomie.
Calle Columela & Calle Ancha – shoppen wie die Gaditanos
Nach der Besichtigung der Kathedrale könnte man etwas Zeit für einen Einkaufsbummel mit einer Kaffeepause einplanen. Die Calle Columela und die Calle Ancha sind beliebte Fußgängerzonen mit Boutiquen, Souvenirläden und Modegeschäften.
Mercado Central & Plaza de las Flores – Cádiz schmecken und riechen
Die Einkaufsstraße Calle Columela führt direkt auf die Plaza Topete. Dieser kleine Platz ist im Alltag fast ausschließlich als Plaza de las Flores bekannt. Hier gibt es sehr schöne Blumenstände. Straßenkünstler und Musiker unterhalten die Touristen.

Von der Plaza Toperte geht es nur einmal um die Ecke zur Markthalle Mercado Central de Abastos. Man könnte ein wenig durch die Markthalle spazieren und das Angebot begutachten. Insbesondere das Angebot an Meeresfrüchten und Schinken ist riesig. Im oberen Geschoss gibt es Gastronomie. Wer Hunger hat, findet hier vielleicht etwas zu essen. Danach geht es weiter zum Torre Tavira, der nur 200 Meter entfernt ist.
Torre Tavira – Cádiz von oben
Der ehemalige Wachtturm aus dem 18. Jahrhundert befindet sich am höchsten Punkt der Altstadt. Auf dem Dach gibt es eine Camera obscura, die ein lebendiges 360°-Panorama der Stadt auf eine konkave Fläche projiziert. Es gibt mehrmals täglich Vorführungen. Vom Dach des Turms hat man einen fantastischen Rundblick auf die Dächer der Altstadt, die Kathedrale, das Meer und die Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Der Eintritt liegt bei 8 Euro. Jetzt geht es an den Strand. Vom Torre Travira läuft man ca. 800 Meter zum Stadtrand La Caleta.
La Caleta – das charmanteste Stadtstrandgefühl
Die feinsandige Playa de la Caleta liegt zwischen dem Castillo de San Sebastián (auf einer Landzunge) und dem Castillo de Santa Catalina mitten im Herzen der Altstadt. Duschen und Toiletten sind vorhanden. Sehr auffällig ist das ehemalige Badehaus Balneario de Nuestra Señora de la Palma y del Real. Das elegante, weiße Gebäude war mal ein Thermal- und Strandbad für die gehobene Gesellschaft. Heute wird es für kulturelle Veranstaltungen genutzt und ist Sitz eines Instituts für Meeresforschung.

Castillo de San Sebastián & Santa Catalina – Festungen am Meer
Der Stadtrand wird von zwei Festungen eingerahmt. Das Castillo de San Sebastián ist eine Inselfestung am Ende einer 800 Meter langen Steinmole, direkt westlich der Playa de La Caleta. Hier hat man einen herrlichen Blick über die Bucht von Cádiz. Das Castillo de Santa Catalina liegt direkt am westlichen Rand der Playa de La Caleta. Es hat einen sternförmigen Grundriss mit dicken Steinmauern und kann kostenlos besichtigt werden. Von dem Castillo de Santa Catalina sind es nur 450 Meter zum herrlichen Parque Genovés, den man auf keinen Fall verpassen sollte.
Parque Genovés – grüne Ruheoase in Meeresnähe
Der Parque Genovés ist der botanische Garten von Cádiz und liegt direkt am Meer. Ein wunderbarer Ort mit mehr als einhundert Baumarten und vielen Palmen und Blumen. Es gibt in dem Park ein kleines Café, wo man sich sehr schön vom Stadtbummel erholen kann. Jetzt geht es langsam zum Schiff. Dabei kommt man noch an einigen schönen Plätzen vorbei.
Verborgene Plätze – Cádiz‘ stille Schönheiten
Wenn man durch die meist engen und dicht bebauten Gassen der Altstadt läuft, stößt man immer wieder auf schöne Plätze. Neben der Plaza de San Juan de Dios haben uns die grüne Plaza de Mina und die große Plaza de San Antonio besonders gut gefallen. Die grüne Plaza España mit Gartenanlage befindet sich in unmittelbarer Hafennähe. In der Mitte steht ein Denkmal für die Verfassungsgebende Versammlung von Cádiz von 1812. Cádiz war damals kurzzeitig Hauptstadt Spaniens. Insgesamt geht man vom Parque Genovés vorbei an den genannten Plätzen bis zum Hafen ca. 1,2 km.

Was gibt es noch?
Im Stadtgebiet von Cádiz warten kilometerlange Sandstrände auf sonnenhungrige Landausflügler. Entlang der modernen Neustadt erstreckt sich ein breiter und mehr als acht Kilometer langer Sandstrand. Entlang der Strandpromenade gibt es viele kleine Strandrestaurants und Strandhotels. Hier verbringen auch viele spanische Familien ihren Urlaub. Der lange Strand wurde in unterschiedliche Abschnitte unterteilt. Zum Beispiel die Playa de la Victoria (3 Kilometer) oder die Playa de Santa Maria del Mar (1 Kilometer).
Das Stadttor Puertas de Tierra ist ebenfalls ein Rest der ehemaligen Stadtbefestigung und heute die Trennlinie zwischen Altstadt und Neustadt. Der Kontrast zwischen dem modernen Cádiz und der Altstadt könnte kaum größer sein.
Meer, Sherry und maurische Magie: Landausflüge rund um Cádiz
Viele Kreuzfahrer nutzen den Aufenthalt in Cádiz für einen Landausflug zu den Sehenswürdigkeiten der Region Andalusien. Dazu gehören unter anderem das sogenannte „Sherry-Dreieck“ mit Jerez de la Frontera, Puerto de Santa María und Sanlúcar de Barrameda, die Metropole Sevilla oder die berühmten weißen Dörfer Andalusiens. Viele der weißen Dörfer liegen in herrlicher Berglandschaft in der Sierra de Grazalema oder im Parque Natural de los Alcornocales. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Cádiz auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Cádiz: 1. Bodegas Osborne, 2. Jerez de la Frontera, 3. Sanlúcar de Barrameda, 4. Parque Nacional de Doñana, 5. Sevilla, 6. Conil de la Frontera, 7. Tarifa, 8. Gibraltar, 9. Medina Sindonia, 10. Arcos de la Frontera (Weißes Dorf)
In Andalusien finden sich viele Orte, die den Zusatz „de la Frontera“ tragen. Dies geht auf die historische Zeit der Reconquista zurück, als die christlichen Königreiche versuchten, die von den Muslimen kontrollierten Gebiete der Iberischen Halbinsel zurückzugewinnen. Das Wort „Frontera“ bedeutet „Grenze“ oder „Grenzland“. Als die christlichen Königreiche in den südlichen Teil der Iberischen Halbinsel vordrangen, markierten diese Städte wichtige Grenzpunkte zwischen den christlichen und muslimischen Gebieten.
Sherry-Kellerei Osborne – Per Fähre zum flüssigen Gold
Wer möchte, kann in Cádiz auf eigene Faust mit einer Fähre nach El Puerto de Santa María fahren. Die Fähre („Catamarán Bahía Cádiz“) fährt direkt vom Terminal Marítima Cádiz. Das ist nur wenige hundert Meter vom Schiff entfernt, direkt auf der anderen Seite des Hafenbeckens (in der Nähe des Bahnhofs). Das Ziel ist das Terminal Marítima El Puerto de Santa María. Von hier geht man noch gut 300 Meter zur Bodega Osborne. Die Katamarane sind weniger als eine halbe Stunde unterwegs und die Fahrt kostet um die 5 Euro. Weitere Informationen findet man auf der Webseite der Touristeninformation (Link s. oben). Die offizielle Webseite (cmtbc.es) gibt es leider nur in spanischer Sprache. Die Bodega Osborne ist ein Familienunternehmen mit über 200 Jahren Tradition. Der berühmte Osborne-Stier ist mittlerweile zu einem Wahrzeichen Spaniens geworden. Die Gebäude des Unternehmens gelten als die „Kathedrale des Sherry“ mit schönen Innenhöfen und Gärten. Auf der Webseite des Unternehmens kann man diverse Aktivitäten und Verkostungen buchen.

Landausflugsziele im Zentrum von Jerez de la Frontera: 1. Alcázar de Jerez de la Frontera, 2. Kathedrale, 3. Plaza del Arenal, 4. Mercado Central de Abastos, 5. Calle Larga, 6. Bodegas (Tío Pepe, Gonzalez Byass) 7. Tablao Flamenco Puro Arte
Jerez de la Frontera – Zwischen Pferdekünsten & Bodega-Tradition
Auch Jerez de la Frontera kann man in Cádiz auf eigene Faust mit der Bahn erreichen. Die Züge fahren regelmäßig und benötigen ca. eine halbe Stunde. Bahnverbindungen findet man bei Renfe.com.
Von der Estación de Jerez de la Frontera kann man die Stadt zu Fuß erkunden. Vom Bahnhof bis zum Alcázar de Jerez de la Frontera geht man 1,4 km. Die maurische Festung wurde später von Christen erweitert und kann heute besichtigt werden. Der Eintritt liegt bei 5 Euro. Man sieht Mauern, Wehrtürme, die Zitadelle und restaurierte arabische Bäder. Im Innenhof des Palastes gibt es einen sehr schönen Garten. Gegen Aufpreis bietet eine Camera obscura einen Panoramablick auf Jerez mit spiegelloser Projektion auf eine Kuppel.

Die große Catedral de San Salvador befindet sich direkt neben der maurischen Festung. Sie war früher Moschee und wurde nach der Reconquista in eine Kathedrale umgebaut. Der Stilmix aus Gotik, Barock und Neoklassik ist beeindruckend. Vom Glockenturm (wenn geöffnet) hat man einen schönen Blick über die Altstadt.
Von der Kathedrale läuft man ca. 350 Meter zur Plaza del Arenal. Der zentrale Platz der Stadt ist von Cafés, Bars und historischen Gebäuden gesäumt. Ideal für eine kurze Kaffeepause. Dann geht es weiter zur 250 Meter entfernten Markthalle Mercado Central de Abastos. Hier gibt es auch Tapas-Stände und Mini-Restaurants. Nur ein Steinwurf von der Markthalle entfernt beginnt die Fußgängerzone Calle Larga, die Hauptflaniermeile von Jerez. Die elegante Einkaufsstraße mit vielen nationalen und internationalen Geschäften ist von Palästen und Fassaden aus dem 19. Jahrhundert gesäumt.
Den Stadtbummel hat man jetzt erledigt. Weitere Ziele in Jerez de la Frontera sind die Königlich-Andalusische Reitschule oder das Centro Andaluz de Documentación del Flamenco. Das Tablao Pura Arte ist das bekannteste und renommierteste Tablao in Jerez. Hier beginnen die Shows um 16 Uhr. Das ist eine Frage der Liegezeiten. Ein Tablao ist ein Veranstaltungsort speziell für Flamenco-Aufführungen. Auch eine Sherryverkostung ist in der Sherry-Stadt Jerez de la Frontera natürlich möglich. Zum Beispiel in den Bodegas Gonzalez Byass oder Tío Pepe. Jerez de la Frontera ist ein Topziel für Landausflüge in Cádiz.

Sevilla – Andalusiens Hauptstadt der Leidenschaft
Ein Landausflug von Cádiz nach Sevilla mit dem Zug ist gut machbar und lohnt sich absolut. Sevilla gehört zu den beeindruckendsten Städten Andalusiens. Man fährt ca. 100 Minuten zum Bahnhof Sevilla-Santa Justa. Die Kathedrale von Sevilla ist 2 km vom Bahnhof Santa Justa entfernt. Wer möchte, gönnt sich ein Taxi oder einen Uber. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man nur Teilstücke überbrücken. In der Regel bieten deutsche Reedereien alternativ einen Landausflug mit dem Titel „Sevilla auf eigene Faust“ an. Die Busfahrt dauert ca. 2 Stunden pro Strecke und man hat 4 bis 5 Stunden Aufenthalt.
Die größte gotische Kathedrale der Welt (UNESCO-Weltkulturerbe) wurde auf den Grundmauern einer ehemaligen Moschee erbaut. Das Mittelschiff hat eine Höhe von 42 Metern. Das Retabel (Altarbild) ist eines der größten und prachtvollsten der Christenheit. Das Grab von Christoph Kolumbus enthält tatsächlich Überreste des berühmten Entdeckers. Das hat ein DNA-Test bestätigt. Der berühmte Glockenturm (Giralda) war ursprünglich ein Minarett und ist 104 Meter hoch. 35 Rampen (statt Stufen) ermöglichen ein bequemes Hinaufgehen. Die Aussicht ist spektakulär. Auf der Webseite der Kathedrale kann man zeitgebundene Tickets für 13 Euro pro Person kaufen. Eine Führung in spanischer oder englischer Sprache kostet 20 Euro.
Direkt nebenan befindet sich der Real Alcázar de Sevilla. Der maurische Palast wurde später von Christen erweitert und ist der älteste noch genutzte Königspalast Europas. Auf einer Fläche von mehr als 90.000 m² befinden sich Paläste, Innenhöfe und Gärten. Der Palacio de Pedro I ist das Herzstück des Alcázar. Besonders ist der Mudéjar-Stil, eine Mischung aus islamischer und christlicher Baukunst. Der Patio de las Doncellas ist der Hauptinnenhof des Palastes. Zu sehen sind reich verzierte Arkaden mit Stuckornamenten und arabischen Inschriften. Etwa 60.000 m² entfallen auf die aufwendig gepflegten historischen Gartenanlagen. Hier kann man zwischen Orangenbäumen, Palmen und Brunnen spazieren gehen. Der Real Alcázar de Sevilla war auch Drehort von „Game of Thrones“ (Königspalast von Dorne).

Sevilla auf eigene Faust: 1. Kathedrale & Giralda, 2. Real Alcázar de Sevilla, 3. Altstadtviertel Barrio Santa Cruz, 4. Torre del Oro, 5. Plaza de España & Parque de María Luisa
Jetzt geht man ca. 400 Meter zum Altstadtviertel Barrio Santa Cruz. Es handelt sich um ein ehemaliges jüdisches Viertel und es befindet sich direkt östlich der Kathedrale und des Alcázar. In der Altstadt gibt es sehr schmale Gassen, weiß getünchte Häuser und verwinkelte Passagen. Kleine Innenhöfe und romantische Plätze machen das Barrio Santa Cruz zu einem der fotogensten Orte Sevillas. Es gibt zudem viele kleine Tapas-Bars. Ideal für einen Mittagsstopp.
Die riesige Plaza de España liegt ca. 1,5 km südlich der Altstadt rund um die Kathedrale. Der Platz ist ein Wahrzeichen des modernen Sevilla und wurde für die Ibero-Amerikanische Ausstellung 1929 gebaut. Es gibt einen halbkreisförmigen Palast und 52 Fliesenbänke, je für eine spanische Provinz. Prachtvolle Brücken sind ein idealer Fotospot. Der angrenzende Parque de María Luisa wurde ebenfalls zur Ausstellung von 1929 angelegt. Er ist eine große Oase mitten in der Stadt.

Eine Alternative zur Plaza de España ist der Torre del Oro (Goldturm) am Ufer des Guadalquivir. Von der Kathedrale läuft man ca. 700 Meter bis hierher. Er war ursprünglich ein Teil der maurischen Stadtmauer, die vom Alcázar bis zum Fluss verlief. Später lagerten hier die Spanier die Goldlieferungen aus Amerika. Wer noch Zeit hat, könnte ein wenig über die Uferpromenade schlendern. Ganz in der Nähe befindet sich die Stierkampfarena. Dann geht es mit einem Taxi oder einem Uber zurück zum Bahnhof.
Sanlúcar de Barrameda – Tapas, Tradition und Atlantik-Flair
Die weiße Stadt mit knapp 70.000 Einwohnern liegt an der Mündung des Flusses Guadalquivir, knapp 50 Kilometer nördlich von Cádiz. Der pittoreske kleine Ort ist bekannt für seinen Sherry. Man kann sehr schön durch das historische Zentrum bummeln, Tapas essen und einen Manzanilla kosten.
Mit dem Boot erreicht man von Sanlúcar de Barrameda aus den Parque Nacional de Doñana auf der anderen Seite des Flusses. Hier gibt es Feuchtgebiete, Sanddünen, Kiefernwälder sowie Strände und Lagunen. Das UNESCO-Biosphärenreservat ist ein wichtiges Überwinterungsgebiet für Zugvögel.

Conil de la Frontera – Postkartenstrand und weiße Häuser
Conil de la Frontera ist eine weiße Küstenstadt an der Costa de la Luz. Die Altstadt mit ihren weiß gekalkten Häusern, blauen Fensterläden und bunten Blumen ist wunderschön. Deutsche Reedereien bieten oft einen Transfer an. Man kann ein wenig in der Altstadt bummeln und Zeit an den endlosen Sandstränden verbringen. Conil de la Frontera ist ein beliebtes Urlaubsziel mit vielen Strandhotels.
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