Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust zusammengestellt. Die Hauptstadt Portugals hat 2,8 Mio. Einwohner (im Großraum) und ist das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Stadt liegt an einer weiten Bucht am nördlichen Ufer der Flussmündung des Tejo und ist ein beliebtes Ziel für Westeuropa Kreuzfahrten. Auch im Rahmen von Kanaren Kreuzfahrten oder Mittelmeer Kreuzfahrten machen Kreuzfahrtschiffe oft einen Abstecher hierher. Lissabon ist eine der ältesten Städte Europas und hat eine faszinierende Geschichte. Die Stadt ist bekannt für ihre charmanten Stadtviertel, historischen Denkmäler, lebendige Kultur und beeindruckende Aussichtspunkte. Wer Lissabon verstehen möchte, sollte zwei Dinge kennen. Das Erdbeben und die Fado-Musik. Das Erdbeben vom 1. November 1755 war eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der europäischen Geschichte. Es hatte eine geschätzte Stärke von 8,5 bis 9 auf der Richterskala und löste einen verheerenden Tsunami aus. Schätzungen zufolge starben zwischen 30.000 und 40.000 Menschen. Die Unterstadt Baixa musste nach der Katastrophe neu gebaut werden. Fado ist eine einzigartige und tief emotionale Form portugiesischer Volksmusik, die oft als „Seelengesang“ bezeichnet wird. Diese melancholische Musiktradition entstand in Lissabon im 19. Jahrhundert und drückt oft Sehnsucht, Wehmut und Nostalgie aus.
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Portugal verwendet den Euro als Währung. Die Amtssprache ist Portugiesisch. Das Land ist Mitglied des Schengen-Raums, was Reisenden innerhalb Europas freie Grenzübertritte ohne Passkontrollen ermöglicht. Weitere Informationen findet man auf der Webseite von Turismo de Lisboa. Stand: Januar 2025
Lissabon Cruise Terminal
Das Lissabon Cruise Terminal liegt am Ufer des Tejo-Flusses und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Kreuzfahrtschiffe machen heute im Altstadtviertel Alfama fest. Es gibt mehrere Liegeplätze mit einer Kailänge von insgesamt 1,5 km. Vier Kreuzfahrtschiffe können zeitgleich festmachen.

Im Jahre 2017 wurde am Jardim do Tabaco Quay ein modernes neues Lisbon Cruise Terminal in Betrieb genommen. Das elegante, dreistöckige Gebäude verfügt über eine Nutzfläche von 13.800 Quadratmetern. Auch die größten Kreuzfahrtschiffe können hier bequem und mit allem Komfort abgefertigt werden. Etwa 500 Meter flussaufwärts, befindet sich das ältere Santa Apolonia Cruise Terminal. Beide Cruise Terminals sind mit allem Komfort ausgestattet. Zu den Einrichtungen gehören Free-Wifi, Touristeninformation, Duty-free-Shops, Taxistände, Stadtrundfahrten und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die Metrostation „Santa Apolonia“ (Blaue Linie) befindet sich in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Terminals.
Früher machten die Kreuzfahrtschiffe direkt am Fuß der berühmten Hängebrücke Ponte de 25 Abril fest. Die älteren Cruise Terminals wurden aber zuletzt kaum noch genutzt. Gut so, denn das Terminal Alcantara (TPA) und das Terminal da Rocha (TPR) liegen für Urlauber, die Lissabon auf eigene Faust erkunden möchten, deutlich ungünstiger.
Landausflüge in Lissabon buchen
Für den Tag in Lissabon werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Lissabon findet man bei GetYourGuide* und bei Viator*.
Mobil in Lissabon auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Lissabon auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Lissabon (ab Lisbon Cruise Terminal – Jardim do Tabaco Quay):
- Miradouro das Portas do Sol: 600 Meter (zu Fuß bergauf)
- Miradouro de Santa Luzia: 650 Meter (zu Fuß bergauf)
- Castelo de São Jorge: 900 Meter (zu Fuß bergauf)
- Catedral Sé Patriarcal: 900 Meter (zu Fuß bergauf)
- Praça do Comércio: 950 Meter (zu Fuß)
- Miradouro da Senhora do Monte: 1,4 km (zu Fuß bergauf)
- Elevador Santa Justa: 1,5 km (zu Fuß)
- Rossio (Platz): 1,7 km (zu Fuß)
- Miradouro de São Pedro de Alcântara: 2,4 km (zu Fuß)
- Mosteiro dos Jerónimos: 9,5 km
- Torre de Belém: 10,4 km
- Sintra: 35,7 km
- Cascais: 38,9 km
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Der Nahbereich rund um die Lissabon Cruise Terminals im Stadtteil Alfama: 1-Lisbon Cruise Port – Jardim do Tabaco Quay, 2-Santa Apolónia Cruise Terminal, 3-Metro Santa Apolónia, 4-Metro Terreiro do Paço, 5-Praça do Comércio, 6-Kathedrale von Lissabon, 7-Miradouro de Santa Luzia, 8-Miradouro das Portas do Sol, 9-Castelo de São Jorge, 10-Panteão Nacional, 11-Museu do Fado, 12-Casa dos Bicos/José Saramago Foundation
Zu Fuß
Kreuzfahrtschiffe machen zentrumsnah im Altstadtbezirk Alfama fest. Man kann deshalb Lissabon auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Es sind allerdings insbesondere in der Alfama größere Steigungen zu überwinden. Die Reichweite erhöht sich, wenn man öffentliche Verkehrsmittel nutzt.
Öffentlicher Nahverkehr
Es gibt in Lissabon ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Neben den Bussen, der Metro und der Straßenbahn, gibt es noch einige Besonderheiten, wie die historischen Personenaufzüge (Elevador) und einige Standseilbahnen (Funicular). Wer möchte, kann auch die Fähren über den Tejo hinzurechnen. Nahverkehrszüge (S-Bahnen) gibt es dann auch noch. Das Unternehmen Metropolitano de Lisboa kümmert sich um die Metro. Alle anderen oberirdischen Verkehrsmittel (Busse, Straßenbahnen, Seilbahnen, Personenaufzüge und Standseilbahnen) befinden sich unter Kontrolle der Firma Carris. Die Fähren über den Tejo werden von der Firma TTSL Transtejo Soflusa betrieben. CP Urbanos de Lisboa ist zuständig für die Regionalzüge (S-Bahnen), die z.B. nach Sintra oder Cascais fahren.
Ticketkauf
In der Metro Lissabon können Fahrgäste kontaktlos bezahlen, indem sie ihre Kredit- oder Debitkarte direkt am Ticketautomaten oder beim Zugangskontrollgerät an der U-Bahn-Station scannen. Smartphone-/Smartwatch-Apps wie Apple Pay oder Google Pay funktionieren natürlich auch. Das ist einfach und spart Zeit. Einzeltickets kosten 1,85 Euro.
Das Tagesticket für 7 Euro rechnet sich ab der 5. Fahrt und ist vermutlich für die meisten Landausflügler, die den Tag in Lissabon auf eigene Faust gestalten, eine gute Wahl. Es gibt auch erweiterte Tagestickets, die auch die Fähren (10 Euro) oder die Nahverkehrszüge (11 Euro) einschließen. Um ein Tagesticket erwerben zu können, benötigt man eine Navegante Occasional Card (früher Via Viagem). Diese kostet 50 Cent und kann mit Tagestickets oder Guthaben (Zapping) aufgeladen werden. Im U-Bahn-Netz kann man die Navegante Card an Fahrkartenautomaten und Fahrkartenschaltern kaufen und aufladen.
Da Landausflügler in der Regel noch die Sehenswürdigkeiten der Stadt besuchen möchte, ist die Lisboa Card eine gute Wahl. Die Lisboa Card* ist eine Touristenkarte, die kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln sowie kostenlosen oder ermäßigten Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten in Lissabon bietet. Sie ist für 24, 48 oder 72 Stunden erhältlich und ideal, um die Stadt flexibel und kostengünstig zu erkunden. Und man kann damit auch noch einige Warteschlagen umgehen.
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Ausgewählte Verkehrsmittel
Lissabon bietet wie gesagt ein gut ausgebautes Netz aus U-Bahnlinien, Straßenbahnen, Bussen, Zügen, Standseilbahnen, Aufzügen und sogar Fähren, die sowohl das Stadtzentrum als auch die weiter entfernten Stadtteile und Vororte verbinden. Besonders nützlich für einen Tag in Lissabon auf eigene Faust ist natürlich die Metro. Und dann gibt es einige Verkehrsmittel, die zugleich eine Sehenswürdigkeit darstellen. Die berühmte Tram 28 oder der Elevador de Santa Justa zum Beispiel.
Metro
Die Metro Lissabon ist ein modernes U-Bahn-System mit vier Hauptlinien (blau, grün, rot und gelb), die die wichtigsten Stadtteile und Vororte abdecken. Sie bietet schnelle, regelmäßige Verbindungen und ist eine effiziente Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen. Die Metro-Stationen sind gut ausgestattet und leicht zugänglich, und das System ist bekannt für seine Sauberkeit und Zuverlässigkeit. Die beiden Metro-Stationen „Santa Apolonia“ und „Terreiro do Paço“ an der blauen Linie befinden sich in Hafennähe. Die Metro Lissabon soll auch in Zukunft weiterhin stark ausgebaut werden.
Tram 28
Die historische Straßenbahn 28 ist ein Touristenmagnet. Trotzdem ist die Straßenbahnlinie ein normaler Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs und wird von Carris betrieben. Die alten Wagen stammen ursprünglich aus den 1930er-Jahren und werden noch eingesetzt, da die schmale und kurvenreiche Strecke für moderne Straßenbahnen nicht geeignet ist. Man liest häufig 28E. Das E steht für „Electrico“, was einfach Straßenbahn bedeutet. Wer kein Tagesticket und keine Lisboa Card hat, kann für 3,20 Euro einen Einzelfahrschein beim Fahrer kaufen.
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Wer einen Platz ergattern möchte, sollte an einer der beiden Endhaltestellen „Martim Moniz“ oder „Campo Ourique (Prazeres)“ einsteigen. Da die Fahrgäste an einer Endhaltestelle nicht sitzenbleiben dürfen, ist hier die Chance auf einen Sitzplatz etwas besser. Die kleinen Wagen sind häufig extrem voll und man muss sehr auf Taschendiebe aufpassen! Wenn man nur einen Stehplatz ergattert hat, sollte man sich zudem gut festhalten. Die alte Straßenbahn bremst oft abrupt.
Elevador de Santa Justa
Der Elevador de Santa Justa ist ein ikonischer, 45 Meter hoher Aufzug im Herzen von Lissabon. Er verbindet die Stadtteile Baixa und Chiado und beeindruckt mit seiner neugotischen Architektur aus Metall. Von der Plattform bietet er einen Panoramablick über die Stadt. Der Elevador da Santa Justa kostet separat bezahlt 6,10 Euro. Im Tagesticket und in der Lisboa Card ist der Fahrpreis enthalten, da der Aufzug ein reguläres Verkehrsmittel von Carris ist.
Stadtrundfahrten
Natürlich gibt es auch in Lissabon Stadtrundfahrten mit den sogenannten Hop-on Hop-off Bussen. Das ist sehr bequem, zumal die Busse auch an den Cruise Terminals halten. Wir empfehlen das lokale Unternehmen Yellow Bus Tours, das man zum Beispiel auch aus Funchal kennt. Hier eine Broschüre mit einer Routenkarte. Da Yellow Bus Tours zur lokalen Verkehrsgesellschaft Carris gehört, sind zusätzlich alle öffentlichen Straßenbahnen und der Elevador de Santa Justa im Preis enthalten! Das Angebot von Yellow Tours beinhaltet zwei verschiedene Stadtrundfahrten (Routen), eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn (Hills Tramcar Tour) und eine Bootstour (Yellow Boat) nach Belem. Drehkreuz aller Stadtrundfahrten ist die Praça da Figueira. Tickets bekommt man im Hafen oder vorab z.B. bei Tiqets*.
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Tuk Tuks
Am Hafen waren zahlreiche Tuk Tuks auf Kundschaft. Die dreirädrigen Autorikschas haben sich in den letzten Jahren in Lissabon sehr ausgebreitet und sind auch ein beliebtes Verkehrsmittel für den Tag in Lissabon auf eigene Faust. Angeblich gibt es bereits mehr als 400 Fahrzeuge dieser Art mit 4 Sitzen und mit 7 Sitzen. Die Fahrer haben in der Regel ihre bewährten Rundfahrten mit einer Dauer von wahlweise 1 bis 4 Stunden. Pro Stunde kostet der Viersitzer ca. 60 Euro und der Siebensitzer ca. 75 Euro. Wir würden ein Tuk Tuk mit Elektromotor bevorzugen. Landausflügler mit Rückenproblemen sollten sich ein anderes Verkehrsmittel suchen. Angebote findet man vorab bei GetYourGuide*.
Taxis
An den beiden Lissabon Cruise Terminals gibt es natürlich Taxistände. Auch in der Stadt herrscht absolut kein Mangel an Taxis und die Fahrpreise sind niedriger als in Deutschland. Die portugiesischen Taxis sind meistens schwarz, mit einem mintfarbenen Dach. Es gibt aber bereits seit den 1990er-Jahren auch beigefarbene Taxis. Die Farbe macht aber keinen Unterschied. Der Fahrpreis wird durch das Taxameter ermittelt. Der jeweils gültige Tarif steht auf dem Taxischild. Kleinere Betrügereien kommen vor. Wir würden keinen Festpreis akzeptieren und auf das Taxameter bestehen.
In Lissabon sind sowohl Uber als auch Bolt beliebte Optionen für Fahrdienstleistungen. Beide bieten flexible, kostengünstige Alternativen zu traditionellen Taxis und ermöglichen es, Fahrten bequem über ihre Apps zu buchen. Uber ist in der Stadt gut etabliert und bietet eine Vielzahl von Fahrzeugoptionen, während Bolt für seine wettbewerbsfähigen Preise und schnellen Service bekannt ist.
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Lisboa Card
Die Lisboa Card ist eine Touristenkarte für Lissabon, die kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln wie U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen bietet. Sie ermöglicht auch kostenlosen Eintritt zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen sowie Ermäßigungen in verschiedenen Restaurants und Geschäften. Die Karte ist in 24-, 48- und 72-Stunden-Versionen erhältlich und eignet sich ideal, um die Stadt flexibel und kostengünstig zu erkunden. Kaufen kann man die Karte vorab bei Tiqets*.
Highlights für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust
„Wer Lissabon nie sah, sah nie etwas Gutes“. Dieses portugiesische Sprichwort drückt den Stolz aus, den die Portugiesen für ihre Hauptstadt empfinden. Mit Recht! Die Stadt ist wunderschön. Die Landausflügler konzentrieren sich in der Regel auf das historische Zentrum, den Stadtteil Belem im Westen und das Viertel Parque das Nações im Osten. Vom Torre de Belem, dem Wahrzeichen Lissabons, bis zum Oceanário de Lisboa im Viertel Parque das Nações sind es ca.15 Kilometer. Lissabon ist eine große und weitläufige Stadt. Manche Landausflügler verlassen das Stadtgebiet, um das Umland Lissabons zu erkunden. Zum Beispiel nach Sintra, Cascais oder Óbidos. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Lissabons auf einen Blick: 1-Torre de Belem, 2-Kloster Mosteiro dos Jeronimos, 3-Cristo-Rei Statue, 4-Ponte 25 de Abril, 5-Platz Praça do Comercio am Tejo, 6-Elevador de Santa Justa, 7-Altstadt Alfama, 8-Castelo de São Jorge, 9-Tram 28 (Martim Moniz), 10-Oceanario de Lisboa
Landausflüge im Zentrum
Das historische Zentrum Lissabons umfasst die Altstadtviertel Baixa, Alfama, Chiado und Bairro Alto und ist das kulturelle Herz der Stadt. Nach dem verheerenden Erdbeben von 1755 wurde die Baixa im neoklassizistischen Stil wiederaufgebaut und ist heute von breiten Plätzen, eleganten Boulevards und historischen Gebäuden geprägt. Alfama, das älteste Viertel, bezaubert mit engen Gassen, steilen Treppen und traditionellem Charme. Chiado ist ein elegantes Kultur- und Einkaufsviertel, während Bairro Alto für sein lebendiges Nachtleben bekannt ist. Das historische Zentrum ist reich an Sehenswürdigkeiten wie dem Castelo de São Jorge, der Sé-Kathedrale und dem Praça do Comércio, die das Erbe und die Geschichte der Stadt widerspiegeln. Es ist ein faszinierender Mix aus Tradition, Geschichte und modernem Leben. Dies sind die Highlights für einen Tag im Zentrum von Lissabon auf eigene Faust.
Praça do Comercio
Der Praça do Comércio ist einer der größten und beeindruckendsten Plätze in Lissabon, direkt am Ufer des Tejo-Flusses gelegen. Er wurde nach dem Erdbeben von 1755 im neoklassizistischen Stil wiederaufgebaut und dient als Symbol für die Bedeutung des Handels in der Geschichte Lissabons. Der Platz wird von prächtigen Gebäuden umrahmt, darunter der elegante Arco da Rua Augusta, der als Tor zur Baixa dient. In der Mitte des Platzes steht das Reiterstandbild von König José I. Der Praça do Comércio war früher das Zentrum der königlichen Macht und des Handels, heute ist er ein lebendiger Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Vom Platz aus hat man einen herrlichen Blick auf den Fluss und die gegenüberliegende Seite von Lissabon. Der Praça do Comércio ist ein symbolträchtiger Ort für die Stadt und ein Topziel für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust.
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Sehenswürdigkeiten im historischen Zentrum Lissabons: 1-Praça do Comercio, 2-Arco da Rua Augusta, 3-Castelo de São Jorge, 4-Catedral Sé Patriarcal, 5-Panteão Nacional, 6-Miradouro de Santa Luzia, 7-Miradouro da Graça, 8-Miradouro de São Pedro de Alcântara, 9-Elevador de Santa Justa, 10-Praça Dom Pedro IV (Rossio), 11-Rua Augusta, 12-Time Out Market
Arco da Rua Augusta
Der Arco da Rua Augusta ist ein imposantes Monument am Praça do Comércio in Lissabon, das einem Triumphbogen ähnelt. Er wurde im 18. Jahrhundert im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben von 1755 errichtet und symbolisiert den Wohlstand und die Wiederauferstehung der Stadt. Der Bogen ist reich verziert mit Skulpturen und Reliefs, die bedeutende historische Ereignisse und Persönlichkeiten darstellen. Er dient als Eingang zur Rua Augusta, einer der Hauptstraßen in Baixa, die zum berühmten Einkaufs- und Geschäftsviertel führt. Vom oberen Aussichtspunkt des Arco da Rua Augusta bietet sich ein spektakulärer Panoramablick über den Praça do Comércio, den Fluss Tejo und die Altstadt von Lissabon. Der Eintritt liegt bei 4,50 Euro.
Castelo de São Jorge
Das Castelo de São Jorge (castelodesaojorge.pt) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust. Es liegt auf einem Hügel und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf Lissabon und die umliegenden Gebiete. Das Castelo de São Jorge war ursprünglich eine maurische Festung und spielte eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung der Stadt. Das Schloss wurde im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Umbauten und Renovierungen unterzogen, die unterschiedliche architektonische Stile und Einflüsse widerspiegeln. Das Castelo de São Jorge ist vom Hafen aus auf eigene Faust zu Fuß erreichbar. Man muss sich jedoch auf einige Steigungen einstellen. Der Eintritt liegt bei 15 Euro. Da es sich um eine beliebte Touristenattraktion handelt, empfiehlt es sich, sich vorab über die Öffnungszeiten zu informieren und Tickets im Voraus zu kaufen, insbesondere während der Hochsaison.
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Catedral Sé Patriarcal
Die Catedral Sé Patriarcal, auch bekannt als die Kathedrale von Lissabon, ist das älteste und bedeutendste religiöse Gebäude der Stadt. Im romanischen Stil erbaut, wurde sie im 12. Jahrhundert gegründet, kurz nach der Eroberung Lissabons durch die Christen. Die Kathedrale liegt im historischen Viertel Alfama und beeindruckt durch ihre massiven Türme, die gotischen und barocken Elemente sowie den prachtvollen Innenraum. Besonders sehenswert sind das Hauptschiff, das Kreuzgewölbe und der Kapellenbereich. Die Kathedrale hat zahlreiche Erdbeben überstanden und dient heute als religiöses Zentrum, aber auch als touristisches Highlight. Vom Vorplatz hat man einen herrlichen Blick auf das Viertel Alfama und den Fluss Tejo. Die Sé Patriarcal ist ein Wahrzeichen von Lissabon und ein bedeutendes Symbol für die religiöse Geschichte der Stadt.
Panteão Nacional
Die Igreja de Santa Engrácia, allgemein bekannt als Panteão Nacional (Nationales Pantheon), ist ein bedeutendes historisches Denkmal und eine ehemalige Kirche in Lissabon. Sie dient als letzte Ruhestätte für mehrere wichtige Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte. Einer der Höhepunkte beim Besuch des Nationalen Pantheons ist der Panoramablick, den es von seiner Kuppel aus bietet.
Der Bau der Igreja de Santa Engracia begann im späten 17. Jahrhundert, wurde jedoch erst im 20. Jahrhundert abgeschlossen, was es zu einem der langwierigsten Bauprojekte in der Geschichte Portugals macht. Das Gebäude präsentiert barocke Architektur und ist für seine beeindruckende Kuppel bekannt, die die Skyline des Alfama-Viertels dominiert. Im Jahr 1916 wurde beschlossen, die unvollendete Kirche in ein nationales Pantheon umzuwandeln. Die Idee bestand darin, Personen zu ehren, die einen wesentlichen Beitrag zur Kultur, Geschichte und Kunst des Landes geleistet haben. Der Eintritt liegt bei 8 Euro.
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Aussichtspunkte
Im bergigen Lissabon gibt es viele malerische Aussichtspunkte (Miradouros), von denen aus man atemberaubende Ausblicke auf die Stadt, das Kreuzfahrtschiff, den Fluss Tejo und die umliegenden Viertel genießen kann. Hier sind einige der besten Aussichtspunkte der Stadt. Wer gut zu Fuß ist und auch Steigungen überwinden kann, kann die Aussichtspunkte auf eigene Faust zu Fuß erreichen.
Miradouro das Portas do Sol
Der Miradouro das Portas do Sol ist einer der schönsten Aussichtspunkte in Lissabon, gelegen im historischen Viertel Alfama. Der Platz bietet einen spektakulären Panoramablick über die Stadt, den Tejo-Fluss und das Castelo de São Jorge, das hoch über der Altstadt thront. Der Miradouro ist von einer grünen Terrasse umgeben, mit Bänken und Schattenspendern, die zum Verweilen einladen. Die Umgebung ist geprägt von den charakteristischen, engen Gassen Alfamas und den traditionellen Häusern mit bunten Fliesen. Der Miradouro das Portas do Sol ist der perfekte Ort, um die Schönheit und das historische Flair von Lissabon in Ruhe zu erleben. Ein Topziel für den Tag in Lissabon auf eigene Faust.
Miradouro da Graça
Der Miradouro da Graça ist ein beliebter Aussichtspunkt in Lissabon, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, das Castelo de São Jorge und den Tejo-Fluss bietet. Er befindet sich im gleichnamigen Stadtteil Graça und ist ein ruhiger Ort, um das Panorama der Stadt zu genießen. Der Aussichtspunkt ist von einer malerischen Terrasse umgeben, die mit grünen Pflanzen und Bänken zum Verweilen einlädt. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die historischen Viertel Alfama und Baixa.
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Miradouro da Senhora do Monte
Der Miradouro da Senhora do Monte ist einer der höchsten und ruhigsten Aussichtspunkte in Lissabon, gelegen im Stadtteil Graça. Er bietet einen beeindruckenden Panoramablick auf die Stadt, das Castelo de São Jorge und den Tejo-Fluss. Der Aussichtspunkt ist von einer kleinen, charmanten Kapelle, der Igreja da Senhora do Monte, umgeben. Es ist ein weniger überlaufener Ort im Vergleich zu anderen Aussichtspunkten, was ihn zu einem idealen Ort für eine entspannte Pause macht. Der Miradouro da Senhora do Monte ist besonders bei Sonnenuntergang ein beliebtes Ziel, da die Aussicht dann besonders malerisch ist.
Miradouro de Santa Luzia
Der Miradouro de Santa Luzia ist ein malerischer Aussichtspunkt im historischen Viertel Alfama in Lissabon. Er bietet einen atemberaubenden Blick auf die engen Gassen von Alfama, das Castelo de São Jorge und den Tejo-Fluss. Umgeben von grünen Pflanzen und dekorativen Fliesenwänden, ist der Aussichtspunkt ein beliebter Ort für Landausflügler, die die Schönheit der Stadt in Ruhe genießen möchten. Besonders schön ist der Miradouro de Santa Luzia bei Sonnenuntergang, wenn die goldenen Farben über die Altstadt gleiten.
Miradouro de São Pedro de Alcântara
Der Miradouro de São Pedro de Alcântara ist ein beliebter Aussichtspunkt in Lissabon, der sich im Stadtteil Bairro Alto befindet. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das historische Zentrum der Stadt, das Castelo de São Jorge und die berühmten Hügel Lissabons. Der Aussichtspunkt ist von einer schönen Gartenanlage mit Statuen und Bänken umgeben, die zum Verweilen einladen. Besonders bei Sonnenuntergang ist die Aussicht spektakulär, wenn die goldenen Farben über die Stadt fluten.
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Elevador de Santa Justa
Ein besonderes Erlebnis ist eine Fahrt mit dem 45 Meter hohen Personenaufzug Elevador de Santa Justa von 1902, der die Baixa mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiada verbindet. Es gibt zwei Kabinen für jeweils 29 Personen. Oben angekommen kann man über Wendeltreppen höher gelegene Plattformen erreichen, die einen Traumblick über die Stadt ermöglichen. Der Elevador de Santa Justa ist Teil des Nahverkehrs (Carris) und kann mit einem Tagesticket oder mit einer Lisboa Card kostenlos genutzt werden. Dazu mehr unter dem Menüpunkt „Öffentlicher Nahverkehr“ oben. Vor Ort zahlt man 6,10 Euro.
Der Elevador de Santa Justa ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ein Topziel für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust. Entsprechend lang können die Schlangen sein. Wer dem aus dem Weg gehen möchte, könnte die Spitzenzeiten (ca. 10 bis 15 Uhr) meiden, oder zu Fuß gehen. Man geht am Aufzug vorbei bis zur Rua do Carmo. Hier geht man einige Meter nach links, bis man auf der linken Seite Treppen entdeckt. Über diese Treppen erreicht man die Ruinen des Convento do Carmo. Von hier kann man die Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa erreichen.
Rossio
Der Rossio-Platz, offiziell als Praça Dom Pedro IV bekannt, ist ein zentraler und historischer Platz im Herzen von Lissabon. Er ist von historischen Gebäuden, Geschäften, Cafés und Restaurants umgeben. Der Rossio-Platz zeichnet sich durch seine charmante Pflasterung im traditionellen „Calçada Portuguesa“-Stil aus, bei dem Muster aus weißen und schwarzen Steinen verlegt werden. An den Rändern des Platzes befinden sich historische Gebäude, darunter das Teatro Nacional Dona Maria II, ein beeindruckendes Theater im neoklassizistischen Stil.
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Time Out Market
Der Time Out Market (Mercado da Ribeira) ist eine Markthalle mit über 30 Essensständen und 700 Sitzplätzen. Im Prinzip also kein Markt, sondern eine Art Foodcourt oder Streetfood-Market. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs Cais do Sodre und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Ein schöner Ort für ein Mittagessen. Es kommen allerdings viele Touristen hierher, sodass man ein wenig auf die Preise achten muss.
Avenida da Liberdade
Die Avenida da Liberdade ist eine der bekanntesten Prachtstraßen Lissabons. Sie verbindet den Praça dos Restauradores mit dem Praça do Marquês de Pombal und erstreckt sich über etwa 1,1 Kilometer. Gesäumt von Bäumen, luxuriösen Geschäften, Hotels und Cafés, ist die Allee ein Symbol für Eleganz und kosmopolitisches Flair. Sie wurde im 19. Jahrhundert im Stil der Pariser Boulevards angelegt und beeindruckt mit ihren breiten Gehwegen, die mit kunstvollen Mosaiken verziert sind. Neben exklusiven Marken wie Gucci und Prada finden sich hier auch historische Gebäude und charmante Plätze. Die Avenida da Liberdade ist nicht nur ein Hotspot für Shopping und Luxus, sondern auch ein beliebter Ort für Spaziergänge und kulturelle Veranstaltungen.
Landausflüge in Belém & Ponte 25 de Abril
Das Stadtviertel Belém liegt, von See aus gesehen, noch vor der großen Hängebrücke direkt am Tejo. Das Erdbeben von 1755 hat hier nur wenige Schäden angerichtet. In Belém befinden sich einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten für einen erlebnisreichen Tag in Lissabon auf eigene Faust. Belém ist nämlich bekannt für seine bedeutenden Wahrzeichen wie den Torre de Belém, das Mosteiro dos Jerónimos und das Padrão dos Descobrimentos. Es spielt eine zentrale Rolle in der portugiesischen Entdeckergeschichte und ist auch berühmt für die köstlichen Pastéis de Belém. Die benachbarte Ponte 25 de Abril ist eine ikonische Hängebrücke. Sie verbindet die Stadt mit Almada über den Tejo-Fluss und erinnert optisch an die Golden Gate Bridge in San Francisco. Das Santuário de Cristo Rei auf der anderen Seite des Tejo zeigt eine 28 Meter hohe Christusstatue auf einem 75 Meter hohen Sockel, inspiriert vom Cristo Redentor in Rio de Janeiro.
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Sehenswürdigkeiten in Belém und rund um die Ponte de 25 Abril: 1-Torre de Belem, 2-Mosteiro dos Jerónimos, 3-Padrão dos Descobrimentos, 4-Pastéis de Belém, 5-Experiência Pilar 7, 6-LX Factory, 8-Ponte 25 de Abril, 9-Santuário de Cristo Rei
Torre de Belém
Die Torre de Belém ist ein historischer Wachturm in Lissabon, der am Ufer des Tejo-Flusses liegt. Er wurde zwischen 1514 und 1520 während der Regierungszeit von König Manuel I. erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für den manuelinischen Stil, eine Variante der Spätgotik, die sich durch maritime und koloniale Einflüsse auszeichnet. Ursprünglich als Verteidigungsanlage gedacht, diente der Turm später auch als Gefängnis und als Leuchtturm. Die Torre de Belém hat eine markante, turmartige Struktur mit reich verzierten Fassaden, die prächtige Türme, Fenster und militärische Details aufweist. 1983 wurde er in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist er eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Lissabon und ein Symbol der portugiesischen Entdeckungszeit.
Der Turm von Belém ist heute ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust und kann besichtigt werden. Der Eintritt liegt bei 8 Euro. Tickets mit Schnelleinlass gibt es vorab bei Tiqets*. Das Kreuzfahrtschiff passiert den Turm, sodass man bereits von Deck aus einen Blick auf das berühmte Wahrzeichen werfen kann.
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Mosteiro dos Jerónimos
Das Mosteiro dos Jerónimos in Lissabon ist ein beeindruckendes Kloster, das zwischen 1501 und 1601 erbaut wurde und ein Meisterwerk des manuelinischen Stils darstellt. Es wurde zu Ehren von Vasco da Gamas erfolgreicher Indienreise errichtet und ist ein Symbol für die Blütezeit der portugiesischen Entdeckungsreisen. Das Kloster besteht aus einer Kirche, einem Kreuzgang und verschiedenen Hallen, die mit kunstvollen Verzierungen, Filigranarbeit und prächtigen gotischen Elementen geschmückt sind. Besonders sehenswert ist die Kirche, in der Vasco da Gama und andere prominente Persönlichkeiten begraben sind. Das Mosteiro dos Jerónimos wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt als eines der bedeutendsten kulturellen Erbe Portugals. Es zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an und ist ein faszinierendes Beispiel für portugiesische Architektur und Geschichte. Wer das Mosteiro dos Jerónimos in Lissabon auf eigene Faust besichtigen möchte, sollte über ein Ticket mit bevorzugtem Einlass nachdenken. Diese gibt es zum Beispiel bei Tiqets*. Mit einer Lisboa Card* hat man ebenfalls bevorzugten Eintritt.
Padrão dos Descobrimentos
Auch das 56 Meter hohe Denkmal Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) sieht man bereits vom Schiff aus. Es wurde 1960 anlässlich des 500 Todestages von Heinrich dem Seefahrer erbaut. Im Inneren gibt es ein Museum und ein Auditorium, in dem ein Film gezeigt wird. Das Highlight des Bauwerkes ist die Aussichtsterrasse. Man hat einen sehr schönen Blick auf das Bodenmosaik vor dem Denkmal (eine Windrose), das benachbarte Mosteiro dos Jerónimos und den Fluss. Der Eintritt liegt bei 10 Euro.
Pastéis de Belém
Eine besondere Spezialität in Lissabon sind die kleinen Blätterteigtörtchen Pastéis de Belém (Pastéis de Nata), die bereits seit 1837 aus Mehl, Zucker, Ei, Milch und Butter hergestellt werden. Die Adresse der Bäckerei (pasteisdebelem.pt) ist die Rua de Belém 84 bis 92. Das ist nur wenige Meter vom Kloster Mosteiro dos Jerónimos entfernt. Man sollte sich auf Warteschlangen einrichten.
Ponte 25 de Abril
Die große Hängebrücke über den Tejo passierte man beim Ein- und beim Auslaufen. Das beeindruckende Bauwerk wurde 1966 fertiggestellt und hat optisch eine große Ähnlichkeit mit der berühmten Golden Gate Bridge in San Francisco. Es handelt sich um die weltweit drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Vom Kreuzfahrtschiff hat man einen tollen Blick auf die Brücke.
Wem das nicht reicht, dem empfehlen wir die interaktive Ausstellung „Pilar 7 Bridge Experience“ in der Avenida da India in Alcântara. Es gibt einen Rundgang um den 7. Pfeiler der Brücke. Im Inneren des Pfeilers wartet eine Ausstellung über den Bau des Wahrzeichens. Der Höhepunkt ist die Fahrt mit dem Aufzug zu einer Aussichtsplattform. Der Eintritt liegt bei 5,50 Euro. Erreichen kann man die Sehenswürdigkeit mit der Straßenbahn der Linie 15.
Santuário de Cristo Rei
Das Santuário de Cristo Rei am Südufer des Tejo ist der Christusstatue in Rio de Janeiro nachempfunden und wurde von dem portugiesischen Bildhauer Francisco Franco entworfen. Sie ist vom Kreuzfahrtschiff aus sehr gut zu sehen. Vom Cruise Terminal in Lissabon ist das Santuário de Cristo Rei bereits ca. 20 Kilometer entfernt. Ein Taxi wäre also nicht ganz billig. Allerdings würde man über die Ponte de 25 Abril fahren, was ein zusätzliches Highlight wäre. Die günstigste Anreisemöglichkeit ist eine Kombination aus Fähre und Bus. Erreichen kann man die berühmte Statue mit der Fähre von Cais do Sodré nach Cacilhas und dann mit Bus 3001. Der Bus startet direkt neben dem Fähranleger. Man könnte auch laufen (2,9 km), was aber zusätzlich Zeit kosten würde.
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Die Statue ist 110 Meter hoch, wovon 82 Meter auf den Sockel entfallen. Die aus Beton und Kunststein gefertigte Statue zeigt Jesus Christus mit ausgestreckten Armen, ähnlich der bekannten Christusstatue in Rio de Janeiro. Eines der Highlights eines Besuchs der Cristo Rei-Statue ist der atemberaubende Panoramablick auf Lissabon und den Fluss Tejo von der Aussichtsplattform aus. Die Aussicht bietet eine einzigartige Perspektive auf die Stadt, die Brücken und die Umgebung.
LX Factory
Die LX Factory in Lissabon ist ein kreatives und trendiges Viertel, das sich in einer ehemaligen Fabrikanlage im Stadtteil Alcântara befindet. Es ist ein Zentrum für Kunst, Design, Mode, Gastronomie und Kultur. Die Umgebung besticht durch eine industrielle Ästhetik mit Graffitikunst, stilvollen Geschäften, gemütlichen Cafés, Restaurants und Bars. Außerdem finden hier regelmäßig Events, Märkte und Ausstellungen statt, die ein junges und kreatives Publikum anziehen. Die LX Factory ist ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen, die eine alternative Seite Lissabons erleben möchten.
Landausflüge im Parque das Nações
Das Stadtviertel „Parque das Nações“ war Schauplatz der Weltausstellung 1998. Zu den wichtigsten Attraktionen für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust gehört das Oceanário de Lisboa. Als eines der größten Innenaquarien der Welt ist das Ozeanarium ein Highlight des Viertels. Es bietet eine Vielfalt an Meereslebewesen und Ökosystemen und bietet den Besuchern ein lehrreiches und umfassendes Erlebnis.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Stadtviertels Parque das Nações gehören der Pavilhão do Conhecimento (ein Wissenschaftsmuseum) und die Seilbahn Telecabine Lisboa. Ein besonderes Bauwerk ist die gigantische Vasco-da-Gama-Brücke. Es handelt sich um eine atemberaubende Schrägseilbrücke, die den Fluss Tejo überspannt. Das Wahrzeichen des Viertels ist der Torre Vasco da Gama mit seiner Aussichtsplattform.
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Landausflüge im Umland
Das Umland von Lissabon bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und interessanten Orten. Sintra ist eine malerische Stadt in Portugal, bekannt für ihre historischen Paläste, Burgen und üppigen Gärten. Sie liegt in den Hügeln nahe Lissabon und wurde 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Cascais ist eine charmante Küstenstadt in Portugal, bekannt für ihre Strände, den historischen Hafen und ihre gepflegten Parks. Sie liegt nur 30 km westlich von Lissabon und war einst ein beliebtes Ziel der portugiesischen Königsfamilie. Óbidos ist eine malerische, von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgebene Kleinstadt in Portugal. Sie begeistert mit ihren weißen Häusern, Kopfsteinpflasterstraßen und der gut erhaltenen Burg. Hier ein Überblick über die Ziele für Landausflüge im Umland von Lissabon auf eigene Faust.
Sintra
Sintra ist eine idyllische Stadt in den Hügeln von Zentralportugal, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Lissabon. Sie ist berühmt für ihre romantische Atmosphäre, malerische Landschaft und historischen Monumente. Die Stadt wurde 1995 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt und zieht jedes Jahr zahlreiche Landausflügler an. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören der prächtige Palácio da Pena, ein farbenfroher Palast im Stil der Neugotik, sowie die maurische Burg und der Palácio Nacional de Sintra. Die engen, verwinkelten Gassen und üppigen Gärten verleihen Sintra einen märchenhaften Charme. Zudem ist die Umgebung von Wäldern und Bergen geprägt, die Sintra zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Naturliebhaber machen. Sintra ist ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Natur und Architektur und ein wahres Juwel Portugals. Man erreicht Sintra mit einem Regionalzug, der am Bahnhof Rossio startet.
Cascais
Südlich von Sintra liegt Cascais, ein mondänes Seebad an der Mündung des Tejos, das früher von der Lissabonner Oberschicht besucht wurde, wie man an den vielen Herrenhäusern erkennen kann. Es gibt eine wunderschöne Altstadt und herrliche kleine Strände. Heute ist Cascais ein beliebter Urlaubsort, der im Sommer in der Regel komplett ausgebucht ist. Von Lissabon fährt ein Regionalzug vom Bahnhof Cais do Sodré bis hierher. Den Bahnhof erreicht man vom Hafen aus mit der Metro. Der Nachbarort Estoril ist ebenfalls ein bekannter Badeort an der portugiesischen Riviera mit seinen Thermalbädern und Parkanlagen.
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Praia de Carcavelos
Der schöne Strand Praia de Carcavelos hat eine Länge von 1,5 Kilometern und ist nur 20 Kilometer vom Hafen entfernt. Hier gibt es alles, was man für einen herrlichen Strandtag benötigt. Der Strand ist bekannt für seine breite Sandfläche und seine kräftigen Wellen, die ihn zu einem beliebten Ziel für Surfer machen. Die Bedingungen sind oft gut zum Wellenreiten, aber auch zum Schwimmen und Sonnenbaden geeignet. Man kann die Praia de Carcavelos mit der S-Bahn erreichen. Los geht es am Bahnhof Cais do Sodre, der an das Metronetz angeschlossen ist. Der Ort Carcavelos liegt an der Linie nach Cascais. Zuständig ist die Verkehrsgesellschaft CP Urbanos de Lisboa (s. oben).
Óbidos
Óbidos ist eine bezaubernde Stadt, die für ihren historischen Charme und ihre gut erhaltene mittelalterliche Architektur bekannt ist. Die Stadt liegt etwa 85 Kilometer nördlich von Lissabon an einem Hügel und ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Óbidos sind die gut erhaltenen Stadtmauern. Man kann auf den Wällen spazieren und einen spektakulären Blick auf die Umgebung genießen.
Das Schloss von Óbidos ist ebenfalls ein Highlight und befindet sich innerhalb der Mauern. Die engen, gewundenen Straßen von Óbidos sind mit Kopfsteinpflaster gepflastert und von charmanten, weißgetünchten Häusern gesäumt. Óbidos ist dafür bekannt, dass die Häuser mit bunten Blumen geschmückt sind, was einen zusätzlichen Hauch von Schönheit verleiht.
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Einige Kilometer südlich befindet sich der Jardim Oriental Bacalhôa Buddha Eden. Der größte asiatische Garten Europas ist ebenfalls Ziel für Landausflüge in Lissabon.
Queluz
Queluz ist ein weiteres Ziel für Landausflüge in Lissabon auf eigene Faust. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist der Palácio Nacional de Queluz, ein königlicher Palast, der oft als „kleines Versailles“ bezeichnet wird. Der Palast wurde im 18. Jahrhundert im barocken und neoklassizistischen Stil erbaut und diente als königliche Residenz. Er verfügt über beeindruckende Räume und ist für seine kunstvolle Architektur und Innenausstattung bekannt. Die Gärten des Palastes von Queluz sind wunderschön gestaltet und bieten gepflegte Rasenflächen, Springbrunnen und Statuen. Die Gärten sind im französischen Stil angelegt und laden zu entspannten Spaziergängen ein.
Nazaré und das Mosteiro da Batalha
Nazaré hat sich einen Namen gemacht, weil es einen der besten Orte für Riesenwellen im Surfen bietet. Dank der speziellen geografischen und ozeanografischen Bedingungen erzeugt das Zusammenspiel von Unterwassercanyons und der Küstenlinie außergewöhnlich große Wellen. Hier findet man einige der mutigsten und erfahrensten Surfer der Welt, die sich den Herausforderungen der riesigen Wellen stellen. Der Name Nazaré wurde international bekannt, als der Surfer Garrett McNamara im Jahr 2011 hier eine riesige Welle surfte und einen Weltrekord aufstellte. Seitdem ist Nazaré ein Magnet für Extremsurfer und Wellenreiter geworden.
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Das Mosteiro da Batalha ist ein imposantes Kloster in der portugiesischen Stadt Batalha. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut, um den Sieg in der Schlacht von Aljubarrota zu feiern, und gilt als Meisterwerk der portugiesischen Gotik. Es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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