Longyearbyen auf eigene Faust

»Landausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust zusammengestellt. Longyearbyen ist die Hauptstadt von Spitzbergen, einer Inselgruppe Norwegens. Sie gilt als beliebtes Ziel für Norwegen Kreuzfahrten und liegt bei 78 Grad nördlicher Breite. Damit zählt sie zu den nördlichsten Städten überhaupt. Der amerikanische Geschäftsmann John Munro Longyear gründete die Stadt im Jahre 1906. Zuerst war sie als Siedlung für den Kohleabbau gedacht. Jetzt ist Longyearbyen ein Zentrum für Wissenschaftler, Forscher sowie Reisende. Diese erleben das besondere arktische Klima und die beeindruckende Natur. Etwa 2.400 Menschen leben in der Stadt – die meisten stammen aus Norwegen, aber auch aus vielen anderen Ländern. Wegen der Lage gibt es in Longyearbyen im Winter lange Polarnächte und im Sommer Mitternachtssonne. Viele Touristen kommen hierher, um Polarlichter zu sehen, um Hundeschlitten zu fahren oder um wilde Tiere zu beobachten, etwa Rentiere oder Eisbären. Außerhalb der Stadt ist es Pflicht, Waffen zu tragen – wegen der Gefahr durch Eisbären.

Landausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust
Longyearbyen – Bild: Ph. Luca Bracali – Visit Norway

Norwegen ist ein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), aber kein Mitglied der Europäischen Union (EU). Das Land ist Teil des Schengen-Raums, was bedeutet, dass es keine Grenzkontrollen zu anderen Schengen-Ländern gibt. Dies erleichtert die Reise für Bürger der EU. Als Nicht-EU-Mitglied hat Norwegen seine eigene Währung, die Norwegische Krone, und ist nicht Teil der Eurozone. Ein Euro entspricht derzeit ca. 11,71 NOK. Weitere Informationen finden Sie bei Visit Svalbard. Stand: März 2025

Longyearbyen Cruise Terminal

Kreuzfahrtschiffe laufen in den Isfjord ein und steuern den Hafen von Longyearbyen an. Dieser befindet sich (wie die Stadt) am Adventfjord, einer 7 km langen und 4 km breiten Bucht an der Südseite des Isfjords.

AIDAluna hat angelegt
AIDAluna hat angelegt – Bild: Cruise Europe/Visit Svalbard/Eva Britt Kornfeldt

Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 350 Metern machen am Longyearbyen Cruise Terminal (Bykaia Terminal) fest bzw. ankern vor der Küste und bringen die Urlauber mit Tendern an Land. Das Zentrum der kleinen Stadt ist ca. 1,5 Kilometer entfernt. Shuttlebusse stehen für die kurze Distanz zur Verfügung. Rechts neben dem Cruise Pier gibt es noch einen Pier für kleine Passagierschiffe und einen Anleger für Polarcirkel-Boote.

Landausflüge in Longyearbyen buchen

Für den Tag in Longyearbyen werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Longyearbyen findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Longyearbyen auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Zielen für Landausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust:

  • Svalbard Brauerei: 350 Meter
  • North Pole Expedition Museum: 1,5 km
  • Svalbard Museum: 1,6 km
  • Svalbard Kirke: 1,6 km
  • Svalbard Tourist Information: 2,2 km
  • Svalbard Global Seed Vault: 3,4 km
  • Gruve 3: 4,9 km
  • Camp Barentz: 11,5 km
MSC Fantasia in Longyearbyen
MSC Fantasia in Longyearbyen – Bild: Cruise Europe/Visit Svalbard/EvaBritt Kornfeldt

Zu Fuß

Wer möchte, kann Longyearbyen auf eigene Faust zu Fuß erkunden. Bis zur Touristeninformation im Stadtzentrum läuft man gut 2 Kilometer. Es gibt für einen derart kleinen Ort recht viele Geschäfte, Galerien, Museen und Gastronomie.

Fahrräder

Bei der Touristeninformation von Svalbard im Zentrum von Longyearbyen gibt es in der Sommersaison kostenlos Citybikes, um die Erkundung von Longyearbyen zu erleichtern. Der Mietpreis liegt derzeit bei 40 NOK. Insgesamt stehen allerdings nur 15 City Bikes zur Verfügung.

Taxi/Bus

Die Firma Svalbard Buss og Taxi betreibt einen Bus- und Taxiservice mit PKWs, Minibussen und Bussen. Zu den Dienstleistungen der Firma gehört eine zweistündige Bustour für 385 NOK pro Person. Ziele sind Aussichtspunkte im Adventdalen rund um Longyearbyen, das EISCAT Svalbard Radar, das Svalbard Global Seed Vault und die Mine Gruve 3.

Alles bereit für die Mein Schiff 4
Alles bereit für die Mein Schiff 4 – Bild: Cruise Europe/Visit Svalbard/Eva Britt Kornfeldt

Mietwagen

Die Firma Arctic Autorent ist die größte Autovermietung in Longyearbyen. Die meisten Fahrzeuge haben 4WD/4X4 und man kann zwischen manuellem oder automatischem Getriebe wählen. Das Büro befindet sich am nahen Flughafen. Die Firma liefert das Fahrzeug auch nach Longyearbyen. Man sollte allerdings wissen, dass das Straßennetz in Longyearbyen nur ca. 40 Kilometer lang ist. Es gibt keine Straßenverbindungen zu anderen Orten in Spitzbergen.

Highlights für Landausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust

Longyearbyen ist die nördlichste Stadt der Welt und liegt auf der Inselgruppe Spitzbergen (Svalbard) in Norwegen. Für Abenteurer sowie Naturliebhaber ist sie ein aufregendes Kreuzfahrtziel. Majestätische Gletscher und steile Berge umgeben die Stadt – sie bietet eine eindrucksvolle Arktislandschaft. Eine wichtige Attraktion ist das Svalbard Museum. Es zeigt die Geschichte der Region, die Tierwelt und das Leben der Leute am Polarkreis. In Longyearbyen lassen sich die Polarlichter bestaunen. Oder man nimmt an spannenden Aktivitäten teil, wie Hundeschlittenfahrten, Schneemobil-Touren sowie Wanderungen. In der Stadt wird es im Winter für mehrere Monate nicht richtig hell. Longyearbyen erlebt die Polarnächte – ein besonderes Naturphänomen, bei dem die Sonne mehrere Monate nicht direkt zu sehen ist. Trotz des rauen Klimas gibt es in Longyearbyen eine lebhafte Gemeinschaft. Sie zeichnet sich durch ihre internationale Ausrichtung und den Einsatz für den Schutz der Umwelt aus.

Longyearbyen auf einen Blick
Longyearbyen auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Longyearbyen auf einen Blick: 1-Svalbard Museum, 2-Svalbard Kirke, 3-Svalbard Brauerei, 4-North Pole Expedition Museum, 5-Nordover Art Centre / Die schwarze Linie markiert das Ortszentrum mit einigen Geschäften, der Touristeninformation und Gastronomie / Die Einkaufstasche steht für das Einkaufszentrum Lompen Senteret

Landausflüge Longyearbyen

Longyearbyen liegt in einem 4 Kilometer langen Trogtal und erstreckt sich auf beiden Seiten des Flusses Longyearelva. Die kleine Gemeinde verfügt heute über eine moderne touristische Infrastruktur mit komfortablen Hotels, netten Restaurants, Museen, Kneipen und Geschäften. In den Geschäften kann man zollfrei einkaufen. Die kleine hölzerne Svalbard Kirke liegt etwas außerhalb (aber noch im Stadtgebiet) und eignet sich als Ziel für eine Wanderung. Hier ein Überblick über die beliebtesten Ziele für Landausflüge in Longyearbyen auf eigene Faust.

Svalbard Museum

Das Svalbard Museum in Longyearbyen zeigt die Geschichte und die Natur der arktischen Region Spitzbergen. Es gewährt Einblicke in die Entstehung der Inseln, die Tierwelt, die Forschungsgeschichte oder auch das Leben der Menschen. Sie leben hier unter sehr schwierigen Bedingungen. Besonders wichtig sind die Ausstellungen zur Geschichte der Jagd in der Polarregion, der Kohlenbergwerke sowie der ersten Expeditionen. Auch die besondere Pflanzen- und Tierwelt der Region wird gezeigt. Dazu gehören Eisbären, Rentiere sowie Walrosse. Das Museum ist ein wichtiger Ort, um mehr über das Leben in dieser abgelegenen Region zu erfahren. Es ist für Touristen wie für Forscher gedacht und bietet Wissen über Spitzbergen sowie dessen Geschichte. Der Eintritt liegt bei 160 NOK.

Blick auf Longyearbyen
Blick auf Longyearbyen – Bild: Marcela Cardenas/nordnorge.com

North Pole Expedition Museum

Das North Pole Expedition Museum in Longyearbyen erzählt die Geschichte der Nordpol-Expeditionen. Gezeigt wird eine bemerkenswerte Sammlung, die die waghalsigen Reisen etwa von Roald Amundsen oder Fridtjof Nansen dokumentiert. Die Ausstellung präsentiert alte Ausrüstungen. Sie zeigt Karten, Bilder sowie Tagebucheinträge. Diese Materialien verdeutlichen die Schwierigkeiten und das Elend der Arktis-Expeditionen. Besonders spannend ist die Schilderung der Entdeckungen und der wichtigen Forschungsergebnisse. Das Museum vermittelt einen starken Eindruck von der bahnbrechenden Arbeit. Sie war nötig, um den Nordpol zu erreichen. Auch würdigt es die mutigen Forscher und Pioniere auf dem Weg dorthin. Für jeden mit Interesse an Polarregionen und den Polarwissenschaften ist es ein Muss.

Svalbard Brauerei

Die Svalbard Brauerei ist die nördlichste Brauerei der Welt. Sie liegt in Longyearbyen auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. Robert Johansen gründete sie 2011. Der frühere Kapitän hatte eine klare Idee: Er wollte Bier mit arktischem Gletscherwasser brauen. Eine Änderung der Gesetze im Jahr 2015 machte es möglich, dass die Brauerei wirklich loslegen konnte. Das Besondere an Svalbard Bryggeri ist das Wasser. Es kommt aus einem mehr als 2000 Jahre alten Gletscher – das gibt dem Bier eine besondere Reinheit.

Die Brauerei bietet verschiedene Biere an, zum Beispiel Pilsner, Pale Ale oder Stout. Die Abfüllung geschieht in Longyearbyen. Lokal wird das Bier verkauft – aber auch international. Im Rahmen eines Landausfluges hat man die Gelegenheit, an einer Führung teilzunehmen. Dabei lernt man den Brauprozess näher kennen. Man schaut auch hinter die Kulissen. Zusätzlich gibt es natürlich Bierverkostungen. Die Besucher genießen dabei die vielfältigen Biersorten.

Svalbard Kirke in Longyearbyen
Svalbard Kirke in Longyearbyen – Bild: Janik Rohland auf Unsplash

Svalbard Kirke

Die Svalbard Kirke in Longyearbyen ist die nördlichste Kirche überhaupt. Sie dient als wichtiger Treffpunkt für die Gemeinschaft auf Spitzbergen. Die Einweihung war 1958. Das Gebäude ist schlicht und einladend – mit warmer Holzverkleidung. Der rote Anstrich bildet einen Kontrast zur arktischen Landschaft. Gottesdienste sind nicht alles. Die Kirche dient auch als Treffpunkt für Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen. Besucher dürfen jederzeit hinein. Sie können eine Kerze anzünden oder sich in der gemütlichen Lounge bei Kaffee aufwärmen. Von der Touristeninformation wandert man ca. 1,1 km bis hierher. Das machte die Kirche zu einem schönen Ziel für den Tag in Longyearbyen auf eigene Faust.

Landausflüge im Umland

An den Stadtgrenzen von Longyearbyen beginnt die Wildnis und organisierte Landausflüge bieten die Möglichkeit, Eisbären und andere arktische Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Besonders beliebt sind auch Hundeschlittenfahrten. Diese bieten eine spannende Art, die Umgebung von Longyearbyen zu erkunden und die atemberaubende arktische Landschaft zu erleben. Gruve 3 ist ein ehemaliges Kohlenbergwerk in Longyearbyen. Heute können Landausflügler das Gelände besichtigen und mehr über die Geschichte des Kohlenbergbaus auf Spitzbergen erfahren. Dies sind beliebte Ziele für Landausflüge im Umland von Longyearbyen auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Longyearbyen
Landausflugsziele in der Umgebung – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

In Gruppen sind Landausflüge in die Umgebung möglich: 1-Gruve 3, 2-Svalbard Global Seed Vault, 3-Camp Barentz, 4-Camp Bolterdalen, 5-Galleri Svalbard, 6-EISCAT Svalbard Radar, 7-Anhöhe Blomsterdalshøgda (Wanderung)

Gruve 3

Gruve 3 ist ein stillgelegtes Kohlebergwerk in Longyearbyen auf Spitzbergen. Es dient als beliebte Touristenattraktion. Eröffnet 1971, war die Grube bis 1996 in Betrieb. In dieser Zeit spielte sie eine wichtige Rolle bei der Kohleförderung auf Svalbard. Landausflügler erleben heute das harte Leben arktischer Bergleute bei geführten Touren.

Die Mine blieb weitgehend original erhalten – inklusive der Maschinen, der Helme und der vielen Werkzeuge. Die Tour führt tief in die dunklen Stollen. So vermittelt sie ein echtes Gefühl für extreme Arbeitsbedingungen unter Tage. Gruve 3 hat nicht nur historische Bedeutung. Sie dient ebenso Forschungszwecken wie Tests zur Raumfahrttechnik. Sie ist ein spannendes Zeugnis der industriellen Vergangenheit Longyearbyens und ein beliebtes Landausflugsziel.

Warnung vor Eisbären
Warnung vor Eisbären – Bild: Joffi2017 auf Pixabay

Camp Barentz

Camp Barentz ist ein einladendes Wildniscamp etwas außerhalb von Longyearbyen. Dort gibt es eine echte Arktis-Erfahrung. Das Camp ist nach dem niederländischen Entdecker Willem Barentz benannt. Es liegt in der weiten Tundra am Fuße des Breinosa-Berges. Künstliches Licht gibt es dort nicht – perfekt also, um im Winter Polarlichter zu sehen. Das Camp hat einfache Hütten. Sie erinnern an die Unterkünfte früherer Polarforscher. Landausflügler erleben dort fesselnde Präsentationen über Eisbären, die Arktis und die Geschichte von Svalbard. Sie wärmen sich dabei an einem offenen Feuer. Hinzu kommen klassische norwegische Speisen und warme Getränke. Im Sommer lohnt sich ein Besuch im Camp Barentz besonders. Man erlebt dann die besondere Natur Spitzbergens unter der Mitternachtssonne. Oft sieht man Rentiere, Polarfüchse und Vögel in der Nähe. Das Camp zeigt eindrücklich, wie das Leben in der arktischen Wildnis aussieht.

Hundeschlitten

Hundeschlitten auf Rädern sind eine beliebte Alternative, da der Schnee in den Sommermonaten oft rar ist. Man sitzt in einer Art Anhänger, die es in verschiedenen Größen (ca. 2 bis 10 Personen) gibt. Die Hunde, meistens sibirische Huskys oder Alaskan Malamutes, sind für ihre Kraft und Ausdauer bekannt und bieten ein aufregendes Erlebnis. Während der Tour erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit, mehr über die Schlittenhunde, ihre Pflege und Ausbildung zu erfahren. Es ist auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, mehr über die lokale Kultur und die Geschichte des Hundeschlittensports zu lernen. Man sieht die Hunde auch in Longyearbyen. Die Touristeninformation warnt davor, die Tiere zu berühren oder zu füttern.

Hundeschlitten auf Spitzbergen
Hundeschlitten auf Spitzbergen – Bild: Renato Granieri/Visitnorway.com

Blomsterdalshøgda

Die Wanderung auf den Blomsterdalshøgda ist ein beliebter Landausflug in Longyearbyen auf Spitzbergen. Sie führt auf einen Hügel mit atemberaubendem Blick auf die umliegende Landschaft. Die Strecke ist relativ einfach (eine gewisse Grundfitness sollte vorhanden sein) und bietet eine gute Möglichkeit, die arktische Flora und Fauna zu entdecken. Besonders im Sommer erblühen verschiedene Pflanzenarten und bieten einen farbenfrohen Kontrast zur sonst überwiegend kahlen Landschaft. Zudem sieht man oft Rentiere. Die Wanderung geht über 3,2 km und dauert in der Regel weniger als zwei Stunden. Dabei wird eine Höhendifferenz von 308 Metern überwunden. Eine Aktivität für den Tag in Longyearbyen auf eigene Faust ist diese Wanderung leider nicht, da der Blomsterdalshøgda außerhalb der Stadt liegt. Die Eisbärengefahr ist real.

Svalbard Global Seed Vault

Der Svalbard Global Seed Vault ist ein besonderes Schutzprojekt. Die globale Saatgutbank wurde 2008 eröffnet und soll die genetische Vielfalt nützlicher Pflanzen für kommende Generationen bewahren. Der Tresor liegt tief im Permafrost. Er befindet sich in einem alten Bergwerk nahe Longyearbyen und hat Platz für bis zu 4,5 Millionen Samenproben. Dort sind Samen aus aller Herren Länder sicher – vor Naturkatastrophen, Kriegen oder Veränderungen des Klimas. Sogar bei Stromausfall würde die natürliche Kälte des Permafrosts die Samen lange Zeit erhalten.

Die norwegische Regierung betreibt den Seed Vault. Sie arbeitet dabei mit internationalen Organisationen zusammen. Er agiert als eine Art Sicherheitskopie für Saatgutbanken überall auf der Welt. Das stellt sicher, dass wichtige Kulturpflanzen – Weizen, Reis ebenso wie Mais – nicht verloren gehen. Der Tresor ist ein wichtiges Symbol für die Ernährungssicherheit. Eine Besichtigung ist leider nur von außen möglich.

Svalbard Global Seed Vault
Svalbard Global Seed Vault – Bild: Ph. Luca Bracali – Visit Norway

Fossiliensuche auf Gletschermoränen

Das Suchen nach Fossilien in Gletschermoränen ist aufregend. Es kann viel über die Geschichte der Erde in dieser Gegend zeigen. Die Moränen enthalten oft gut erhaltene Fossilien aus verschiedenen Epochen, darunter Paläozoikum, Mesozoikum sowie Känozoikum. Eine Vielzahl an Fossilien lässt sich finden. Es gibt Überreste prähistorischer Pflanzen, Meerestiere wie Ammoniten oder Belemniten oder auch mal Dinosaurierknochen sowie -zähne. Diese Fossilien geben wichtige Infos über frühere Klimaverhältnisse ebenso wie über die Vielfalt des Lebens. Die Suche braucht Geduld und einen wachsamen Blick. Oft stecken die Fossilien in Schichten aus Sediment oder Gestein. Gletscher haben diese an die Oberfläche gebracht. Aber manchmal findet man Fossilien auch direkt beim Wandern auf dem Boden.

Bootstouren

Eine der aufregendsten Arten, die ungezähmte Schönheit der arktischen Wildnis in der Nähe von Longyearbyen zu erfahren, sind Bootsfahrten mit Polarcirkel-Booten. Es sind robuste offene Boote, die extra für die schwierigen Bedingungen in Svalbard gebaut wurden. Sie erlauben es, abgelegene Orte zu erreichen. Orte, die für größere Schiffe nicht zugänglich sind. Die Touren führen entlang der Küste von Spitzbergen. Die Teilnehmer fahren an tiefblauen Gletschern vorbei. Oft sieht man Walrosse, Robben, Wale oder Seevögel sehr nah. Im Sommer stehen oft Fahrten zur alten russischen Geisterstadt Pyramiden auf dem Plan oder zur beeindruckenden Esmark-Gletscherwand. Die Polarcirkel-Boote sind schnell und wendig. Deswegen sind die Landausflüge spannend und lehrreich.

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