Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Santorin auf eigene Faust zusammengestellt. Santorin liegt in der Ägäis und gehört zu Griechenland. Die Insel ist Teil der Kykladen. Ein starker Vulkanausbruch in der Bronzezeit formte sie. Heute bestimmt die Caldera, ein sehr großer Krater, das Aussehen der Insel. An den steilen Klippen liegen weiße Häuser und Kirchen mit blauen Dächern. Oia und Fira sind berühmte Orte mit toller Sicht. Der vulkanische Boden beeinflusst, was angebaut wird. Weinbau ist wichtig, wobei die Insel besondere Weine produziert. Auch Tomaten und Auberginen gedeihen gut. Auf Santorin gibt es mehr als nur schöne Blicke. In Perissa und Perivolos laden schwarze Strände zum Schwimmen ein. Akrotiri zeigt etwas über die minoische Kultur. Beliebt ist das Wandern auf Wegen an der Caldera entlang. Mit dem Boot geht es zu Inseln in der Nähe oder zu heißen Quellen in der Caldera. Touristen aus aller Welt reisen nach Santorin. Die Insel ist ein beliebtes Ziel für Landausflüge im Mittelmeer. Das gilt auch für die Insel Mykonos, die nur ca. 150 km nördlich liegt.

Auf Santorin sprechen die Einwohner Griechisch, außerdem nutzen sie den Euro als offizielles Zahlungsmittel. Als Teil des Schengen-Raums gibt es für Reisende aus anderen Schengen-Ländern keine üblichen Grenzkontrollen. Stand: April 2025
Santorin Cruise Terminal
Santorin ist ein Tenderhafen. Kreuzfahrtschiffe ankern in der Caldera und bringen die Landausflügler mit Tenderbooten zum Santorini Old Port (Skala Port) unterhalb der Hauptstadt Fira. Hier finden sich kleine Restaurants und Cafés, die einen schönen Blick auf das Wasser bieten. Der alte Hafen ist auch ein Ausgangspunkt für Bootsfahrten nach Oia oder zu nahegelegenen Vulkaninseln und heißen Quellen. Um vom alten Hafen nach Fira zu gelangen, können Landausflügler die steilen Treppen zu Fuß erklimmen, oder einen der berühmten Esel nutzen. Alternativ gibt es eine Seilbahn, die eine bequeme und atemberaubende Fahrt nach oben bietet. Diese bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die Küste Santorins.

Athinios, der neue Hafen von Santorin, liegt weiter im Süden der Insel. Organisierte Landausflüge der Reedereien beginnen häufig hier. In Athinios ist mehr Platz und man kann direkt vom Tenderboot in einen Bus umsteigen. Der lästige Aufstieg mit der Seilbahn entfällt. Wer nach dem gebuchten Landausflug noch in Fira bleiben möchte, sollte sich bei der Reederei erkundigen. Manchmal haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in der Inselhauptstadt absetzen zu lassen.
Landausflüge auf Santorin buchen
Für den Tag auf Santorin werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.
Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge auf Santorin findet man bei GetYourGuide*.
Mobil auf Santorin auf eigene Faust
Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge auf Santorin auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Santorin (ab/bis Bergstation der Seilbahn):
- Katholische Kathedrale Johannes der Täufer: 190 Meter (zu Fuß)
- Kirche Mitropolis Ypapanti: 400 Meter
- Drei Glocken von Fira: 450 Meter
- Imerovigli: 1,9 km (zu Fuß)
- Alt-Thera: 4,9 km
- Pyrgos Kallistis: 5,2 km
- Kamari Beach: 8,3 km
- Profitis Ilias: 9,5 km
- Akrotiri: 10,3 km
- Oia: 14,8 km (zu Fuß 9,6 km)

Santorin auf einen Blick: 1-Tenderhafen Santorini Old Port (Skala Port), 2-Fährhafen Athinios (Tenderhafen für organisierte Landausflüge), 3-Oia, 4-Ausgrabungsstätte Akrotiri, 5-Kamari Beach, 6-Inseln Nea Kameni und Palia Kameni
Zu Fuß
Vom Tenderhafen Santorini Old Port führt die Karavolades-Treppe hinauf zur Inselhauptstadt Fira. Die Treppe hat 587 Stufen. Sportliche Landausflügler werden den Weg problemlos schaffen. Zumindest mit gutem Schuhwerk. Letzteres ist schon wegen der Hinterlassenschaften der Esel und Maultiere empfehlenswert. Wenn es sich bei der Seilbahn staut, könnte man auch den Rückweg zu Fuß antreten und so die Wartezeit sparen.
Die kleine Hauptstadt Fira kann bequem zu Fuß erkundet werden. Für Verkehrsmittel ist es in den Gassen ohnehin meistens zu eng. Wer möchte, könnte auf dem Kraterrand in Richtung Oia wandern.

Esel/Maultiere
Die Esel und Maultiere sind ein bekanntes Wahrzeichen der Insel. Sie werden traditionell genutzt, um Besucher die steilen Stufen der Karavolades-Treppe hinauf und hinunter zu transportieren, die die Stadt mit dem alten Hafen verbindet. Das kostet 10 Euro. Trotz ihrer Popularität sind die Eselritte sehr umstritten, da Tierschützer auf die Belastungen für die Tiere hinweisen. Tierfreunde sollten auf den Zustand der Tiere achten oder noch besser einfach darauf verzichten.
Die Seilbahn
Die Seilbahn verbindet den alten Hafen mit der Stadt Fira, die oben auf der Caldera liegt. Dabei überwindet sie einen großen Höhenunterschied. Eine Fahrt dauert nur ein paar Minuten. Die Kabinen sind modern und bieten einen tollen Blick auf die Ägäis und die steilen Klippen von Santorin. Während der Fahrt schweben Besucher über die Eselspfade, die früher die einzige Verbindung zwischen Hafen und Stadt waren. Der Ausblick ist wirklich beeindruckend. Das Ticket kostet 10 Euro. Die Seilbahn schafft nur ca. 600 Personen pro Stunde. Zu Spitzenzeiten sind Warteschlangen deshalb unvermeidlich. Insbesondere vor der Rückfahrt zum Schiff kann dies sehr nervig sein.
Taxis
Es gibt auf der ganzen Insel angeblich nur ca. 25 Taxis. Auf dieses Verkehrsmittel sollte man also nicht setzen, wenn man Santorin auf eigene Faust erkunden möchte. Der Taxistand von Fira befindet sich in unmittelbarer Nähe des Busbahnhofs. Die Straße heißt Dekigala. Hier stehen mit viel Glück einige der silberfarbenen Taxis. Die Fahrer warten bei einem Informationsbüro mit der Aufschrift Santorini Radio Taxi. Vorausgesetzt, sie sind nicht alle im Einsatz. Auch in Oia gibt es einen Taxistand am Busbahnhof. Bitte unbedingt die Preisfrage vor der Abfahrt klären. Taxameter sind nicht üblich.

Öffentliche Busse
Auf Santorin gibt es ein zuverlässiges Busnetz mit klimatisierten Bussen. Die lokale Verkehrsgesellschaft ist die Firma Ktel Santorini. Praktisch alle Buslinien beginnen oder enden in der Hauptstadt Fira. Die Landausflügler, die Santorin auf eigene Faust erkunden möchten, können deshalb alle Sehenswürdigkeiten mit dem Bus erreichen.
Der Busbahnhof von Fira befindet sich in der Mitropoleos Straße. Das ist ca. 500 Meter von der Bergstation der Seilbahn entfernt. Fahrpläne findet man auf der Webseite der Busgesellschaft oder vor Ort in einem kleinen Infogebäude. Bezahlt wird im Bus mit Bargeld. Es gibt nur Einzelfahrscheine, keine Tagestickets. Besonders interessant ist natürlich die Busverbindung von Fira über Firostefani und Imerovigli nach Oia. Hier gibt es meistens alle 30 Minuten einen Bus. Egal, wohin man fährt. Man sollte immer ausreichend Zeit für die Rückfahrt einplanen und frühzeitig an der Haltestelle sein. Die Busse haben nur eine begrenzte Kapazität.
Mietwagen
Bei längeren Liegezeiten lohnt sich eventuell auch ein Mietwagen. Allerdings sind die Straßen oft recht steil und eng. Zudem ist die Parkplatzsuche manchmal sehr zeitraubend. Wer möchte, kann einen Wagen direkt im Tenderhafen anmieten und dann oben in Fira übernehmen. Im Sommer sind Vorabreservierungen über das Internet sehr hilfreich.
In Fira gibt es zahlreiche nationale und internationale Verleiher entlang der Hauptstraße 25is Martiou oder in deren Nebenstraßen. Sixt und Avis haben wir gesehen. Natürlich gibt es auch Roller und Quads. Hier würden wir wegen der Steigungen auf eine ausreichende Motorisierung achten. Ein bekannter Verleiher ist die Firma Atv GP Santorini (santorinibikerental.com).
Bootsfahrten
Wer eine Bootsfahrt in der Caldera unternehmen möchte, findet im Tenderhafen Skala entsprechende Anbieter. Beliebt sind zum Beispiel die Bootsfahrten nach Ammoudi. Das ist der kleine Hafen unterhalb von Oia. Es gibt für diese Strecke Schnellboote und motorisierte Segler. Bitte sicherheitshalber fragen, ob man in Ammoudi aussteigen kann. Nicht, dass man versehentlich eine einfache Bootsfahrt gebucht hat. Meistens gibt es aber Pakete, bestehend aus einer Bootsfahrt nach Ammoudi, der Busfahrt hinauf nach Oia und einer späteren Busfahrt von Oia zurück nach Fira. Man zahlt ca. 30 Euro.
Unsere Tipps
Wir würden früh aufstehen und versuchen, so früh wie möglich an Land zu kommen. Insbesondere wenn mehrere Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Wenn man früh dran ist, kann man den größten Schlangen und dem dichtesten Gedränge aus dem Weg gehen. Des Weiteren sollte man unbedingt auf Taschendiebe achten, die im Gedränge wohl sehr erfolgreich sind. Zudem ist es im Sommer oft sehr heiß.
Highlights für Landausflüge auf Santorin auf eigene Faust
Santorin ist ein besonderer Ort. Den mächtigen Krater, das tiefblaue Meer, die weißen Häuser und die blauen Kuppeln der Kirchen hat wohl jeder schon einmal auf Fotos gesehen. Dazu die zerklüftete Landschaft und die Steilhänge, die an den verheerenden Vulkanausbruch vor mehr als 3.600 Jahren erinnern. Man spricht von der Minoischen Eruption. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Santorin auf eigene Faust.

Fira und der alte Hafen: 1-Tenderhafen, 2-Seilbahn, 3-Fuß- und Eselsweg, 4-Drei Glocken von Fira, 5-Cathedral of Saint John the Baptist, 6-Prähistorisches Museum Thera, 7-Kirche Mitropolis Ypapanti, 8-Busbahnhof, 9-Taxistand
Landausflüge in Fira (Thira)
Fira, Santorins Hauptstadt, liegt ganz oben auf der Caldera-Klippe. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht auf die Caldera und die Kreuzfahrtschiffe. Die weißen Häuser liegen eng beieinander, man sieht Kirchen mit blauen Kuppeln und dazwischen die engen und verwinkelten Gassen. Fira ist ein Touristenhotspot. Hier kann man sehr schön bummeln. Wenn man die belebte Hauptstraße entlanggeht, entdeckt man viele Geschäfte, Cafés oder Restaurants. Hier genießt man regionale Gerichte und blickt aufs Meer. Auch die Kathedrale Johannes des Täufers beeindruckt mit ihrer Bauweise. Zudem ist die schneeweiße Metropolitankathedrale ein schönes Fotomotiv. Im Archäologischen Museum sind Funde aus der minoischen Zeit ausgestellt. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für einen Stadtbummel in Fira.
Prähistorisches Museum Thera
Das Prähistorische Museum Thera zeigt eine spannende Sammlung von Objekten aus der minoischen Stadt Akrotiri. Ein Vulkanausbruch zerstörte die Stadt im 17. Jahrhundert vor Christus, konservierte sie aber auch. Die Funde lassen uns verstehen, wie die Menschen vor dem Ausbruch lebten und welche Kultur sie hatten. Zu sehen sind beeindruckende Keramiken, zum Beispiel Vasen, Gefäße mit schönen Malereien und Werkzeuge. Ein Highlight sind die Wandmalereien, mit denen die Menschen in Akrotiri ihre Häuser dekorierten. Die Schwalben-Freske oder die Lilien-Freske beweisen, wie gut die minoischen Künstler waren. Mit seinen sorgfältig gezeigten Stücken ist das Museum ein Muss für alle, die etwas über die Geschichte von Santorin und der Ägäis lernen möchten.

Drei Glocken von Fira
Auf einem steilen Felsen der Caldera von Santorin steht diese ikonische Kirche. Sie leuchtet weiß mit einer blauen Kuppel und hebt sich gut vom tiefblauen Meer ab. Die Fassade ist einfach gehalten, ein typisches Merkmal der Kykladenarchitektur. Unter einem kleinen, offenen Glockenturm mit geschwungenem Dach hängen drei Glocken. Sie haben unterschiedliche Größen. Die Kirche „Drei Glocken von Fira“ ist ein bekanntes Motiv für Fotos und eines der Wahrzeichen von Santorin. Die berühmte Kirche liegt ca. 500 Meter nördlich der Seilbahn, direkt am Kraterrand.
Cathedral of Saint John the Baptist
Die Cathedral of Saint John the Baptist, auch katholische Kathedrale von Santorin genannt, steht mitten in Fira, unweit der Bergstation der Seilbahn. Vor allem ihr schicker Barockstil macht sie besonders, da die Insel meistens für ihre typischen kykladischen Kirchen mit Weiß und Blau bekannt ist. Nach einem Erdbeben im Jahre 1956 musste sie neu gebaut werden. Heute zeigt sie sich in zarten Farben wie Hellblau, Grau und Beige. Eine tolle Kuppel und ein auffälliger Glockenturm ragen über die kleinen Gassen von Fira hinaus. Innen wirkt sie einfach, aber festlich, mit hohen Decken, schönen Malereien und Säulen. Sie vermitteln Ruhe sowie Andacht.
Kirche Mitropolis Ypapanti
Auf einer Klippe in Fira steht die Kirche Mitropolis Ypapanti. Ihr weißer Putz leuchtet hell im Sonnenlicht über der Ägäis und bildet einen starken Gegensatz zum tiefblauen Meer. Sie gilt als ein Wahrzeichen der Insel. Die Bauweise der Kirche zeigt den typischen Stil der Kykladen. Ihre klaren Formen, mit Linien und Würfeln, ergeben ein harmonisches Bild. Im Inneren der Mitropolis Ypapanti gibt es kunstvolle Bilder wie auch Malereien. Licht scheint durch die Fenster und erzeugt eine besondere Stimmung. Die Kirche liegt auf einem Platz mit Blick auf die Caldera.

MATI Art Gallery Fira
Wer Kunst mag, sollte unbedingt die MATI Art Gallery in Fira besuchen. Sie liegt an einem der schönsten Orte der Insel. In der Galerie gibt es eine tolle Auswahl moderner Kunst, wie Bilder, Figuren und Töpferwaren. Gäste bestaunen die Arbeiten griechischer sowie internationaler Künstler. Die Kunstwerke zeigen die Schönheit und das Lebensgefühl der Ägäis. Viele Künstler lassen sich vom Licht und den Farben der Insel anregen. In der MATI Art Gallery herrscht eine angenehme Stimmung. Hier lässt es sich entspannt umschauen und die Kunst auf sich wirken lassen. Nette Mitarbeiter helfen bei Fragen gerne weiter und erzählen mehr über die Kunstwerke und die Künstler.
Einkaufen
Ein Einkaufsbummel in Fira erfreut alle Sinne. Die Sonne scheint hell und das blaue Meer funkelt. Kleine Gassen winden sich am Kraterrand entlang. Hier gibt es viele Geschäfte nebeneinander. Schmuckläden ziehen Blicke mit bunten Steinen an. In Keramikwerkstätten findet man Teller und Vasen, die von Hand bemalt wurden, wie Santorins Geschichten erzählen. Außerdem gibt es Boutiquen mit leichter Kleidung für den Sommer als auch Galerien mit neuer Kunst. Es gibt viel zu sehen. In kleinen Läden ist Feilschen normal. Sicher findet man ein besonderes Souvenir, das an diesen Ort erinnert.
Landausflüge auf Santorin
Es gibt auf Santorin viele Ziele für erlebnisreiche Landausflüge. Ein echtes Highlight ist Oia, das bekannte Dorf im Norden. Mit weißen Häusern, blauen Kuppeln und dem tollen Sonnenuntergang über der Caldera ist Oia ein Topziel für Landausflüge auf Santorin. Kleine Gassen, Läden und Cafés laden zum Bummeln ein. Besonders schön ist eine Wanderung von Fira nach Oia. Man kann Oia aber auch mit einem Boot oder einem Bus erreichen. Für Leute mit Interesse an Geschichte lohnt sich ein Besuch der Ausgrabungsstätte Akrotiri im Süden. Die alte Stadt wurde bei einem Vulkanausbruch im 17. Jahrhundert v. Chr. unter Asche begraben; Sie gilt als das „Pompeji der Ägäis“. Ein weiterer Landausflug führt zum Profitis Ilias, dem höchsten Punkt der Insel. Von dort oben hat man einen tollen Blick über Santorin. Auch die Strände der Insel sollte man nicht vergessen. Bekannt sind der Red Beach mit seinem roten Vulkansand, ebenso der Black Beach von Perissa oder der ruhigere Vlichada Beach mit seinen ungewöhnlichen Felsen. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge auf Santorin auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge auf Santorin: 1-Fira, 2-Oia, 3-Alt-Thera, 4-Akrotiri, 5-Nea Kameni und Palea Kameni, 6-Pyrgos Kallistis. Die schönsten Strände auf Santorin (blau): 1-Perissa Beach, 2-Kamari Beach, 3-Roter Strand von Akrotiri
Kreuzfahrtschiffe ankern und bringen die Landausflüge mit Tendern zum alten Hafen von Fira (oben). Bei gebuchten Landausflügen fahren die Tender auch zum Fährhafen Athinios (unten).
Oia
Das Städtchen Oia mit den beiden weißen Windmühlen befindet sich ca. 10 Kilometer nördlich von Fira im Nordosten von Santorin. Oia ist ein wunderbarer kleiner Ort mit weißen Häusern, blauen Kirchenkuppeln und einer fantastischen Aussicht auf die Caldera. Ein einziges Postkartenmotiv. Kleine Schilder an manchen Häusern erinnern die Besucher daran, dass man sich nicht in einem Freilichtmuseum befindet. Dieser Ort ist real und wird bis heute bewohnt. Wer kann, bleibt bis zum Sonnenuntergang, der hier unvergleichlich schön sein soll. Der beste Platz für Fotografen mit einem tollen Rundblick sind die Ruinen der Londsa-Burg.

Wie Fira, hat auch Oia einen eigenen Hafen am Fuß des Steilhangs. Dieser heißt Ammoudi und ist durch die Oia-Steps mit dem Ort verbunden. Leider werden auch hier Esel eingesetzt. Man erreicht das schönste Dorf der Insel Santorin auf eigene Faust im Rahmen einer Wanderung über den Kraterrand oder mit einem öffentlichen Bus. Es gibt auch entsprechende Bootsausflüge, die im Tenderhafen beginnen.
Wanderung von Fira nach Oia
Wer möchte, kann immer am Kraterrand entlang von Fira über Firastefani und Imerovigli nach Oia wandern. Die Wanderung ist ca. zehn Kilometer lang und dauert zwischen zwei und vier Stunden. Je nach Lauftempo und Fotostopps. Feste Schuhe, Sonnencreme, eine Kopfbedeckung und etwas zu trinken sollte man mitnehmen.
Die Wanderung beginnt beim Atlantis Hotel neben der orthodoxen Metropolis-Kathedrale. Das ist etwa 400 Meter von der Bergstation der Seilbahn entfernt. Der Weg führt allerdings unweit der Seilbahn vorbei, sodass man auch direkt starten könnte. Gelegentliche Hinweisschilder weisen den Weg. Es geht häufig bergauf. Eine Grafik mit einer Karte und vielen Informationen rund um diese Wanderung kann hier heruntergeladen werden. Weitere Informationen in englischer Sprache findet man bei Santorini-Dave.

Wem die Wanderung bis Oia zu weit und zeitraubend erscheint, könnte auf der Route ca. 1,8 Kilometer am Kraterrand bis Imerovigli laufen. Dies ist der höchste Punkt von Santorin. Das malerische Dorf ist ursprünglicher und nicht so überlaufen wie Fira. Ein Trampelpfad führt zur Burgruine Skaros, die zum Schutz vor Piraten auf einer vulkanischen Landzunge gebaut wurde. Die Aussicht von diesem vorgeschobenen Beobachtungsposten ist ein Traum.
Alt-Thera
Die antike Stadt Alt-Thera liegt auf dem knapp 400 Meter hohen Berg Mesa Vouno unweit des Flughafens. Der Ort entstand vermutlich im 9. Jahrhundert vor Christus. Ein erneuter Vulkanausbruch machte der Siedlung dann 726 vor Christus ein Ende. Alt-Thera wurde ab 1895 von deutschen Archäologen ausgegraben und kann heute besichtigt werden. Man kann mit einem Auto auf den Berg fahren und neben der Ausgrabungsstätte parken.
Akrotiri
Ein interessantes Ziel für Landausflüge auf Santorin auf eigene Faust sind die Ausgrabungen von Akrotiri mit Funden aus der minoischen Kultur. Man könnte auch sagen, Akrotiri ist Santorins Antwort auf Pompeji. Die Stadt wurde bei der Minoischen Eruption vor ca. 3.600 Jahren verschüttet und blieb dadurch über Jahrtausende erhalten. Die Gebäude und Fresken sind sehr gut konserviert. Überreste von Leichen wurden nicht gefunden. Daher wird angenommen, dass die Menschen durch die der Eruption vorausgehenden Erdbeben gewarnt wurden und die Insel rechtzeitig verlassen konnten.

Unweit von Akrotiri befindet sich der etwa 200 Meter lange Red Beach von Santorini unterhalb einer ebenfalls roten Steilküste. Der Strand ist ein beliebtes Landausflugsziel und im Sommer sehr gut besucht.
Nea Kameni und Palea Kameni
Die beiden Inseln Nea Kameni und Palea Kameni liegen in der Caldera von Santorin. Die Kreuzfahrtschiffe ankern in Sichtweite. Ihre Entstehung ist der ständigen vulkanischen Aktivität in dem Gebiet zu verdanken. Nea Kameni, die „junge Verbrannte“, entstand ab 1570 durch Eruptionen unter Wasser. Danach wurde die Insel durch weitere Ausbrüche größer. Heutzutage dürfen Besucher die kahlen Kraterlandschaften anschauen. Es riecht nach Schwefel. Der letzte Ausbruch war 1950.
Palea Kameni, die „alte Verbrannte“, kam das erste Mal im Jahr 46 oder 47 n. Chr. aus dem Meer. Ihre vulkanische Aktivität begann früher als bei Nea Kameni. An ihren Ufern wärmen heiße Quellen das Meerwasser. Diese Quellen ziehen Badegäste an. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung zugeschrieben. Die beiden Inseln geben einen tollen Einblick in die geologische Geschichte von Santorin. Von Santorin aus fahren regelmäßig Boote los. Sie bringen Touristen zu den Vulkaninseln, die auch ein beliebtes Ziel für Landausflüge auf Santorin sind.

Pyrgos Kallistis
Die ehemalige Hauptstadt Pyrgos Kallistis liegt in der Mitte von Santorin. Um das venezianische Kastell verlaufen schmale, kurvige Gassen. An den Hang gebaut stehen weiß gestrichene Häuser mit blauen Fensterläden. Es gibt gemütliche Cafés wie Tavernen, wo man regionale Gerichte bekommt. Mitten im Ort befindet sich der zentrale Platz mit der Agia Triada Kirche. Sie ist ein schönes Bauwerk. An diesem Ort sieht man wunderschöne Sonnenuntergänge. Wer es lieber ruhig und authentisch mag, ist in Pyrgos Kallistis richtig.
Der nahe Gipfel des 566 Meter hohen Berges Profitis Ilias bietet eine tolle Aussicht. Der höchste Berg Santorins kann mit einem Mietwagen erreicht werden. Auf dem Gipfel, von dem man die ganze Insel überblicken kann, befinden sich ein Kloster und eine militärische Radarstation.
Wein
Santorin ist ein sehr bekanntes Weinbaugebiet in Griechenland. Etwa 1.200 Hektar sind bestockt. Das ist nicht mehr so viel wie früher, aber immerhin. Die Rebstöcke sehen anders aus als in Deutschland und erinnern an geflochtene Körbe. Die Reben gedeihen auf junger Vulkanerde. Die weiße Rebsorte Assyrtiko stammt von hier und wird als Königin der griechischen Trauben beschrieben. Eines der ältesten Weingüter ist das Estate Argyros. Man kann aus zwei Führungen mit Verkostung wählen.

Strände
Santorin ist attraktiv, weil seine Strände einzigartig sind, genau wie die Insel. Viele Küsten haben schwarzen Lavasand. Im Südosten liegen Perissa und Perivolos mit langen, dunklen Stränden, wo es Liegen und Sonnenschirme gibt. Das Wasser dort ist klar und tiefblau. Der rote Strand nahe Akrotiri darf nicht fehlen. Dort fallen rote Felsen steil ins Meer. Ein schmaler Weg führt zu diesem tollen Ort. Kamari hat auch dunklen Sand, aber es ist lebhafter. Dort reihen sich viele Hotels, Tavernen und Bars aneinander. Am Strand von Ammoudi, unterhalb von Oia, gibt es weiße Kieselsteine. Er ist klein und trotzdem schön. Santorins Strände sind abwechslungsreich und bieten etwas für jeden.
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