Tanger auf eigene Faust

»Landausflüge in Tanger auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Tanger auf eigene Faust zusammengestellt. Die marokkanische Großstadt hat ca. 1 Million Einwohner und liegt im Nordwesten des Landes direkt an der Straße von Gibraltar. Aufgrund dieser günstigen Lage wird Tanger regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Viele Tagestouristen kommen zudem vom nahen Andalusien mit einer Fähre hierher. Tanger war 45 Jahre lang (1912–1956) eine internationale Zone, die von acht Ländern gemeinsam verwaltet wurde. Alle Waren konnten ohne Zoll eingeführt, verkauft oder wieder ausgeführt werden. Es gab einen internationalen Gerichtshof und mehrere Postämter, die jeweils Briefmarken ihres Landes verkauften. Alle diese Vorrechte ließen Tanger in kürzester Zeit zur blühenden, reichen und durch die zahlreichen Fremdeinflüsse nicht typisch marokkanischen Stadt werden. Diese Blütezeit endete im Jahre 1956, als Tanger Teil des neuen Staates Marokko wurde. Die Stadt und der gesamte Norden des Landes wurden danach planmäßig vernachlässigt. Erst seit dem Tod des Königs Hassan II. im Jahre 1999 wird hier wieder investiert. Insbesondere die Verlegung des Containerhafens hat das Stadtbild positiv verändert. Sehenswert ist die Medina mit dem interessanten Kasbah-Museum, das in dem ehemaligen Palast des Sultans untergebracht ist. Im Umland locken das Kap Spartel und die Grotten des Herkules viele Landausflügler an.

Landausflüge in Tanger auf eigene Faust
Die Medina von Tanger – Bild: Kamal Bilal auf Unsplash

In Marokko spricht man offiziell Arabisch. Wegen der alten Verbindungen nach Europa sprechen viele Leute in Tanger auch Französisch. Die Währung des Landes ist der Marokkanische Dirham, abgekürzt MAD. Aktuell bekommt man für einen Euro ungefähr 10,54 MAD. Man kann aber fast überall auch mit Euro bezahlen. Weitere Informationen für Landausflüge in Tanger gibt es auf der Webseite von Visit Tanger. Stand: April 2025

Tanger Cruise Terminal

Der Hafen von Tanger wird derzeit umgestaltet und soll in Zukunft nur noch touristisch genutzt werden. Das wurde möglich, weil knapp 50 Kilometer östlich von Tanger ein riesiger neuer Containerhafen gebaut wurde. In Tanger selbst machen seither nur noch Fähren, Yachten und Kreuzfahrtschiffe fest. Zusätzlich gibt es einen separaten Bereich für Fischerboote.

Blick von der Kasbah in Richtung Hafen
Blick von der Kasbah in Richtung Hafen – Bild: MedCruise

Kreuzfahrtschiffe machen in der Regel an der sehr langen Mole am westlichen Rand des Hafens fest. Hier gibt es zwei Liegeplätze für große Kreuzfahrtschiffe mit der Bezeichnung T5 und T6. Hier können Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 360 Metern anlegen. Auf der Mole gibt es keine touristische Infrastruktur. Am Hafenausgang warten Stadtführer und Taxis auf die Landausflügler. Das Terminal liegt in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt von Tanger (Medina), die nur wenige Minuten zu Fuß entfernt ist. Trotzdem werden an Bord manchmal kostenpflichtige Shuttlebusse angeboten. Kleinere Kreuzfahrtschiffe nutzen gelegentlich auch den Liegeplatz P2.

Landausflüge in Tanger buchen

Für den Tag in Tanger werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Mit extra buchbarer Flex-Option sogar bis 60 Minuten vor Ausflugsbeginn. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Tanger findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Tanger auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Tanger auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Tanger:

  • Kasbah-Museum: 1,3 km (zu Fuß)
  • Medina: 1,5 km (zu Fuß)
  • Corniche de Tanger: 2,5 km
  • Kap Spartel: 15,3 km
  • Herkulesgrotte: 17,6 km
  • Asilah: 51,7 km
  • Tetouan: 64,4 km
  • Chefchaouen: 113 km
Tanger auf eigene Faust
Tanger auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Tanger auf einen Blick: 1-Kasbah, 2-Medina (grüner Bereich), 3-Plage Municipale an der Corniche, 4-Place Faro (Aussichtsterrasse), 5-Grand Socco/ Kreuzfahrtschiffe machen an der langen Mole fest. Hier gibt es zwei Liegeplätze. Ein Ausweichliegeplatz befindet sich direkt gegenüber.

Zu Fuß

Urlauber, die Landausflüge in Tanger auf eigene Faust planen, können über die lange Mole in die Stadt laufen. Die Medina grenzt praktisch direkt an den Hafen. Der Weg vom Liegeplatz über die lange Mole bis zum Hafenausgang zieht sich aber etwas. Die genaue Distanz hängt letztlich vom exakten Liegeplatz ab.

Shuttlebusse

Manche Reedereien bieten kostenpflichtige Shuttlebusse an. Bei TUI Cruises kostete dieser Service derzeit 9 Euro. Die Landausflügler werden in der Regel im Bereich des Grand Socco abgesetzt.

Early Morning
Early Morning in Tanger – Bild: Tegeler

Taxis

In Tanger sieht man überall Taxis. Es gibt sie in zwei Ausführungen: als Petit Taxis oder als Grand Taxis. Die hellblauen Petit Taxis nehmen höchstens drei Personen mit. Sie fahren nur innerhalb der Stadt. Die Preise sind relativ günstig, und die Fahrer sind verpflichtet, den Taxameter zu verwenden. Die Fahrer kennen sich in der Stadt aus. Als Grand Taxis dienen ältere Mercedes-Modelle. Sie fahren bestimmte Strecken ab und teilen sich diese mit anderen Fahrgästen. Ebenfalls fahren diese Taxis in umliegende Städte. Hier kostet ein Sitzplatz einen festen Preis. Es entsteht möglicherweise eine Wartezeit, bis das Taxi voll besetzt ist. Landausflügler nutzen in der Regel nur die Petit Taxis. Man findet Taxis an Taxiständen oder hält sie einfach auf der Straße an. Ein kurzes Handzeichen reicht dafür aus. Oft ist ein Taxi die schnellste Möglichkeit, um ans Ziel zu kommen.

Stadtführer

Wer möchte, kann am Hafenausgang die Dienste von lizenzierten Stadtführern mit und ohne Wagen in Anspruch nehmen. Nicht wenige sprechen Deutsch und werben intensiv um die ankommenden Urlauber. Wenn man jemanden findet, der einem zusagt, kann man sich ruhig darauf einlassen. Es ist zum Beispiel ganz hilfreich, in der verwinkelten Medina geführt zu werden.

Busrundfahrten

Das Unternehmen Tanger City Tour bietet einen Hop-on Hop-off Service in Tanger. Es gibt eine Stadtrundfahrt in Tanger mit insgesamt 12 Haltepunkten. Der Haltepunkt 1 ist am Fuß der Mole. Eine weitere Tour geht bis zum Kap Spartel und zu den Grotten des Herkules. Leider gibt es keinen Service in deutscher Sprache. Am Hafen werden 13 Euro verlangt. Man kann die Tickets vorab auch bei GetYourGuide* erwerben.

Mietwagen

Es gibt in Tanger zahlreiche lokale und internationale Mietwagenfirmen. Aber leider keine in Hafennähe. Bekannte Anbieter wie Hertz, Europcar oder Budget haben ihre Büros an der Av. Mohamed IV. Hertz ist laut Google Maps zum Beispiel 1,4 Kilometer vom Hafenausgang (für Fußgänger) entfernt. Bei Sixt hat man mehrere Auswahlmöglichkeiten. Eine davon ist „Tanger Port de la Ville“. Man kann den Wagen also offenbar am Hafen übernehmen. Die Straßen in und um Tanger herum sind gut.

Highlights für Landausflüge in Tanger auf eigene Faust

Tanger gilt als Eingangstor zu Afrika und bietet viele Möglichkeiten für erlebnisreiche Landausflüge. Das Herz der Stadt, die Medina, ist sehr lebendig. Besucher entdecken hier auch die Kasbah, eine alte Festung mit toller Aussicht auf die Straße von Gibraltar. Auf den Märkten gibt es bunte Gewürze, Handwerkskunst und leckeres Essen. Einen Landausflug zum Cap Spartel, wo Atlantik und Mittelmeer zusammentreffen, sollte man nicht verpassen. In der Nähe befinden sich die Herkulsgrotten, wo man beeindruckende Felsen sehen kann. Einige Kilometer weiter südlich befindet sich Asilah, eine nette Küstenstadt. Dort sind die Häuser weiß und haben blaue Details. Die Stadtmauern bieten einen schönen Blick auf den Atlantik. Oftmals gehört zu den Landausflügen auch ein Besuch in einer Berber-Apotheke. Dort lernt man die alten Heilmethoden und Schönheitsgeheimnisse kennen. Tanger hat für jeden etwas zu bieten. Dies sind die Highlights für Landausflüge in Tanger auf eigene Faust.

Die Medina von Tanger
Die Medina und die Kasbah von Tanger – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Die Medina von Tanger: 1-Kasbah und Kasbah-Museum, 2-Petit-Socco, 3-Grand Mosque, 4-Amerikanische Gesandtschaft, 5-Grand Socco, 6-Mendoubia Garden

Landausflüge in Tanger

Tanger, eine Stadt mit viel Geschichte, liegt an der Meerenge von Gibraltar. Sie ist ein Ort, wo viele Kulturen aufeinandertreffen. Eine alte Festung, die Kasbah, liegt hoch über der Medina. Von dort hat man einen tollen Blick auf den Hafen und die Straße von Gibraltar. Die Medina von Tanger besteht aus vielen kleinen, verschlungenen Gassen. Dort gibt es traditionelle Märkte, die Souks, mit vielen bunten Dingen. Man kann um Lederwaren, Gewürze oder Schmuck feilschen, der von Hand gemacht wurde. Ein kleiner Platz, der Petit Socco, war früher ein lebendiger Treffpunkt. Heute laden Cafés dazu ein, dort zu sitzen. Ein interessantes Gebäude ist das American Legation Museum. Es war das erste Gebäude, das den USA außerhalb ihres Landes gehörte. Der Strand von Tanger zieht viele Kreuzfahrer an. Entlang der Promenade kann man spazieren gehen. Man kann das Leben beobachten oder einfach in der Sonne liegen. Dies sind die Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Tanger.

Medina

Die Medina von Tanger ist wie ein Irrgarten aus schmalen Gassen, der vor Leben sprüht. Händler bieten ihre Waren feil, darunter farbenfrohe Stoffe, aromatische Gewürze sowie kunsthandwerkliche Kostbarkeiten. Esel transportieren Güter durch die Wege, wobei sie an eng stehenden Häusern mit detailreichen Holztüren vorbeiziehen. Das Viertel erzählt viele Geschichten. Verschlungene Pfade führen zu verborgenen Orten, wo Handwerker ihrer Arbeit nachgehen. In Cafés gibt es Minztee, zudem liegt ein Duft von Gegrilltem in der Luft. Die Medina beheimatet Moscheen, traditionelle Riads sowie lebhafte Souks. Gerne verirren sich Landausflügler in diesem Gewirr und stoßen dabei auf immer neue Einzelheiten. In der Medina befinden sich auch einige Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Tanger. Die Kasbah mit dem Kasbah-Museum, die Tangier Grande Mosque, die amerikanische Gesandtschaft in Tanger oder die Markthalle zum Beispiel. Diese stellen wir jetzt näher vor.

Die Medina von Tanger auf eigene Faust erkunden
Die Medina von Tanger – Bild: Tegeler
Kasbah

Die Kasbah in Tanger, eine alte Festung, liegt auf einem Hügel oberhalb der Medina. Früher lebten dort Sultane. Heute spazieren Leute durch die alten Straßen. Die Gebäude haben maurische und europäische Details. Wände sowie Brunnen sind mit bunten Bildern verziert. In dem früheren Palast der Sultane ist jetzt mit dem Kasbah-Museum (s. unten) ein bekanntes Museum eingezogen. Von den Mauern der Kasbah hat man eine schöne Sicht auf die Straße von Gibralter. Am Horizont ist Spanien zu sehen. Im Vergleich zur benachbarten Medina ist die Kasbah fast ruhig. Kleine Cafés sowie Kunstläden laden zum Bleiben ein. Verkäufer bieten Andenken sowie Handgemachtes an. Es riecht nach Gewürzen. Die Kasbah ist ein lebendiger Teil der Stadt. Ideal für einen Bummel in Tanger auf eigene Faust.

Kasbah-Museum

Das Kasbah-Museum in Tanger befindet sich im früheren Sultanspalast Dar El Makhzen, einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Dieser Palast war die Residenz diverser Sultane und später ein Verwaltungszentrum. Jetzt zeigt er eine Sammlung, die die Geschichte der Region Tanger von ihren Anfängen bis zur Gegenwart erklärt. In der Ausstellung befinden sich archäologische Funde, darunter römische und phönizische Objekte. Außerdem sind islamische Kunst, Keramiken sowie Textilien zu sehen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation traditioneller marokkanischer Handwerkskunst. Manche Säle zeigen die Geschichte Tangers als internationale Zone im frühen 20. Jahrhundert. Dokumente oder Fotografien zeigen die unterschiedliche kulturelle und politische Lage dieser Zeit. Mit seinen kunstvollen Mosaiken und Gärten bietet der Innenhof des Palastes einen ruhigen Gegensatz zu den Ausstellungsräumen. Der Eintritt liegt bei 30 DH. Das Kasbah-Museum ist ein schönes Ziel für Landausflüge in Tanger.

Amerikanische Gesandtschaft

Die amerikanische Gesandtschaft in Tanger ist ein historischer Ort. Es war die erste diplomatische Niederlassung der jungen USA in einem fremden Staat. Sultan Mohammed III. erkannte die USA im Jahr 1777 an. Und dies führte 1786 zu einem Freundschaftsvertrag. Lange Zeit war die Gesandtschaft ein wichtiges Zentrum für Handel und für Diplomatie. Mit den Jahren gab es verschiedene Verwendungen für das Gebäude. Es diente als Wohnsitz des amerikanischen Gesandten, als Konsulat oder als Schule. Heutzutage ist die amerikanische Gesandtschaft ein Museum und ein Kulturzentrum. Landausflügler können die Räume ansehen und die diplomatische Geschichte besser kennenlernen. Der Eintritt liegt bei 50 DH.

Bab Kasbah
Bab Kasbah (Das Tor zur Kabah) – Bild: Tegeler
Tangier Grande Mosque

Die Große Moschee in Tanger liegt im Zentrum der Medina. Ihr Bau begann im 17. Jahrhundert. Damals befand sich an dieser Stelle zuerst eine portugiesische Kirche. Nachdem die Stadt an Marokko zurückgegeben war, machte man aus der Kirche eine Moschee. Später gab es große Umbauten durch die Alawiden-Dynastie. Das Gebäude kombiniert verschiedene Baustile. Man sieht maurische, andalusische und orientalische Elemente. Ein großes Minarett bestimmt das Stadtbild und ruft zum Gebet. Innen gibt es feine Stuckarbeiten, farbige Mosaike ebenso wie kunstvolle Holzschnitzereien. Der Gebetsraum wirkt friedlich. Die Große Moschee ist ein wichtiges Zentrum für Religion und Kultur in Tanger. Gelehrte unterrichten dort.

Marché Central

Der Marche Central in Tanger ist voller Leben. Unter einem hohen Dach erstreckt sich ein Gewirr aus Gängen und Verkaufsständen. Händler bieten laut ihre Produkte an. Neben frischem Obst und Gemüse leuchten Berge an Gewürzen. Oliven in verschiedenen Größen und Formen warten auf Kundschaft. Fleischer verkaufen frisches Fleisch, und Fischhändler zeigen ihren Fang mit Fischen wie auch Meeresfrüchten. Der Markt erfreut die Sinne. In der Luft liegt der Duft von Minze sowie gerösteten Nüssen. Einheimische, aber auch Touristen schieben sich durch die Gänge. Sie verhandeln über Preise oder suchen nach guten Angeboten. Familien kaufen Zutaten für ihr Essen, und Köche suchen nach den besten Produkten. Der Marche Central ist das Zentrum von Tanger. Er befindet sich in der Medina und in unmittelbarer Nähe des Grand Socco.

Grand Socco

Der Grand Socco ist ein lebendiger Platz, das wahre Zentrum der Stadt und das Tor zur Medina. Manchmal halten hier die Shuttlebusse vom Hafen. Eine Moschee mit einem auffälligen Minarett, die Sidi Bou Abib Moschee, steht an einem Ende des Platzes. Am anderen Ende befindet sich die Markthalle. Rundherum findet man eine bunte Mischung aus Cafés, Restaurants und kleinen Läden. Leute gehen spazieren, trinken Minztee oder kaufen Mitbringsel. Insgesamt herrscht dort eine quirlige und chaotische Stimmung. Ehemals war der Grand Socco ein bedeutender Marktplatz sowie ein Ort für öffentliche Hinrichtungen. Jetzt ist es ein Ort des friedlichen Miteinanders. Er verbindet die Altstadt mit der Neustadt. Sehr schön sind die vielen Palmen.

Place du 9. Avril 1947 in Tanger
Place du 9. Avril 1947 (Grand Socco) – Bild: Tegeler

Mendoubia Garden

Der Mendoubia-Garten in Tanger ist ein ruhiger Ort. Er liegt mitten in der Stadt, in direkter Nachbarschaft zum Grand Socco, und bietet eine grüne Ruhezone. Dort finden Besucher Schatten unter alten Bäumen, außerdem können sie dem Stadtlärm entkommen. Im Garten stehen einige besondere Bäume, zum Beispiel ein großer Banyanbaum. Sein breites Wurzelwerk formt eine Art Kunstwerk. Außerdem steht dort ein alter Drachenblutbaum, dessen Harz früher als Medizin genutzt wurde. Kleine Wege führen durch den Garten. Dazu plätschert ein alter Brunnen leise. Grabsteine erinnern an Deutsche, die in der Kaiserzeit in Tanger lebten.

Place Faro

Der Place Faro ist ein geschätzter Aussichtspunkt in Tanger. Er gewährt einen tollen Blick auf die Straße von Gibraltar und das Mittelmeer; bei gutem Wetter sieht man sogar bis zur spanischen Küste. Kanonen aus der Kolonialzeit zieren den Platz, den zudem gepflegte Gärten umgeben. Viele Landausflüge in Tanger machen hier einen Fotostopp. Gleich um die Ecke findet sich das Grand Café de Paris. Seit den 1920ern ist das historische Café ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Autoren sowie Denker. Viele berühmte Leute kamen in dieses Café, und es steht für die literarische und künstlerische Vergangenheit von Tanger.

Plage Municipale

Die Plage Municipale ist der große Stadtstrand von Tanger. Er liegt gut erreichbar in der Nähe des Stadtzentrums, also perfekt für ein paar Stunden am Meer. Der Strand erstreckt sich über einige Kilometer an der Küste entlang. Er bietet einen tollen Blick aufs Mittelmeer. Außerdem macht die schöne Umgebung mit dem meist ruhigen Meer ihn ideal zum Schwimmen oder Sonnenbaden.

Landausflüge im Umland

Im Umland von Tanger gibt es viele Ziele für erlebnisreiche Landausflüge. Ein bekanntes Ziel ist Kap Spartel. Dort treffen der Atlantik und das Mittelmeer aufeinander. Der weite Blick ist wunderschön, ebenso wie die Höhlen des Herkules. Die Grotten sind beeindruckend durch ihre natürliche Schönheit und ihre Bedeutung aus der Mythologie. Eine Reise nach Asilah lohnt sich. Die weiße Stadt am Meer gefällt mit ihrer Medina, die eine gut erhaltene Mauer umgibt. Tétouan ist ebenfalls sehenswert und liegt im Rifgebirge. Die Medina gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt verwinkelte Gassen, Souks und viel lokales Leben. Ebenfalls einen Besuch wert ist Chefchaouen, die blaue Stadt. Ihre besondere Architektur und die ruhige Stimmung machen den Ort zu etwas Besonderem. Dies sind die beliebtesten Ziele für Landausflüge im Umland von Tanger auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Tanger
Ziele für Landausflüge in Tanger – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Landausflugsziele im Umland von Tanger: 1-Kap Spartel, 2-Asilah, 3-Tetouan, 4-Chefchouen, 5-Herkulesgrotten

Kap Spartel

Westlich von Tanger liegt Kap Spartel, der nordwestlichste Punkt Afrikas. Dort treffen Atlantik und Mittelmeer aufeinander. Steile Klippen und eine üppige Vegetation prägen das Aussehen. Auf dem Kap steht der Leuchtturm von Kap Spartel. Er wurde 1864 gebaut und dient seit über hundertfünfzig Jahren als wichtige Hilfe für Schiffe. Er warnt mit seinem Licht vor den gefährlichen Felsen und Strömungen. Kap Spartel bietet einen tollen Blick auf die Meerenge von Gibraltar. Bei gutem Wetter sieht man die spanische Küste.

Herkulesgrotte

Unweit von Kap Spartel, an der marokkanischen Atlantikküste, liegt die Herkulesgrotte. Es handelt sich um einen spannenden Ort mit viel Geschichte und Mythen. Einer Sage zufolge erholte sich hier der Held Herkules nach seinen zwölf Aufgaben. Die Grotte hat zwei Bereiche, einen natürlichen sowie einen künstlichen. Über viele Jahrtausende gestaltete das Meer den natürlichen Bereich. Später vergrößerten Menschen diesen, um Steine zu gewinnen. Besonders interessant ist die Öffnung zum Meer, denn ihre Form erinnert an Afrika. Viele Besucher machen dort Bilder. Die Herkulesgrotte und das nahe Kap Spartel sind Topziele für Landausflüge in Tanger auf eigene Faust.

Landausflüge in Tanger führen zum Kap Spartel
Kap Spartel – Bild: Tegeler

Asilah

Asilah ist eine schöne Küstenstadt in Nordmarokko. Ungefähr 50 Kilometer südlich von Tanger gelegen, gehört sie zu den schönsten Orten an der marokkanischen Atlantikküste. Für ihre weiß gestrichenen Häuser mit blauen Türen und Fenstern ist Asilah besonders bekannt. Auch die gut erhaltene Stadtmauer ist ein Wahrzeichen, sie wurde im 15. Jahrhundert von den Portugiesen gebaut. Die Medina von Asilah ist klein, doch sehr gepflegt und künstlerisch gestaltet. Viele Hauswände sind mit bunten Bildern verziert, weil die Stadt regelmäßig ein internationales Kulturfestival feiert. Künstler aus aller Welt kommen hierher, um die Straßen zu verschönern, wodurch Asilah sehr lebendig und kreativ wirkt. Um Asilah herum laden die Strände zu Spaziergängen, zum Schwimmen und zum Ausruhen ein.

Chefchaouen

Chefchaouen liegt an den Hängen des Rif-Gebirges in Marokko. Diese Stadt bezaubert Besucher mit ihren Farben. Überall herrscht Blau in verschiedenen Tönen. Die Geschichte von Chefchaouen ist ereignisreich. Im 15. Jahrhundert bauten jüdische und muslimische Flüchtlinge aus Andalusien hier eine Siedlung. Sie brachten ihre Bräuche mit, darunter die Begeisterung für blaue Farbe. Was das Blau genau bedeutet, weiß man nicht genau. Manche denken, es hält Mücken fern, andere sehen darin etwas Spirituelles oder es erinnert an den Himmel. Ein Gang durch die Medina ist toll. Kleine Gassen führen an blauen Häusern, geschmückten Türen und kleinen Geschäften vorbei. Auf dem Hauptplatz, der Plaza Uta el-Hammam, ist viel los. Cafés laden zum Ausruhen ein, zudem hat man von der Kasbah, einer alten Burg, einen guten Blick über die Stadt. Chefchaouen ist ein schöner Ort und ein Topziel für Landausflüge in Tanger.

Tetouan erinnert an Andalusien
Tétouan erinnert an Andalusien – Bild: Tegeler

Tétouan

Tétouan liegt in einem grünen Tal am Fuße des Rif-Gebirges. Die Stadt im Norden Marokkos versprüht eine besondere Atmosphäre, denn sie verbindet andalusische Eleganz mit marokkanischer Tradition. Als UNESCO-Weltkulturerbe zieht die Medina von Tétouan viele Besucher an. Schmale Gassen winden sich zwischen weiß gestrichenen Häusern. Die andalusische Kultur hat überall Einfluss. Er zeigt sich in der Architektur, in der Musik oder im Essen. Jenseits der Medina gibt es moderne Viertel mit Cafés und Geschäften. Nur eine kurze Fahrt liegt der Strand von Martil entfernt. Dort genießen Einheimische die Sonne und das Meer. Daher bietet Tétouan eine gute Mischung aus Kulturerbe und modernem Leben, und Besucher machen eine echte marokkanische Erfahrung.

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