Valletta (Malta) auf eigene Faust

»Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust planen und buchen«

Hier haben wir Informationen für Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust zusammengestellt. Die Inselgruppe liegt etwa 100 Kilometer südlich von Sizilien und ist ein beliebtes Ziel für Mittelmeer Kreuzfahrten. Der Hafen von Catania liegt Luftlinie nur ca. 250 km nördlich. Die Vergangenheit Maltas reicht Jahrtausende zurück. Heute ist die Insel ein beliebtes Urlaubsziel. Wer die alte Hauptstadt Mdina besucht, reist in frühere Zeiten. Schmale Gassen führen zu eindrucksvollen Palästen und zur St.-Pauls-Kathedrale. Wer Interesse an Geschichte hat, sollte sich die Megalithtempel von Hagar Qim wie auch Mnajdra ansehen. Sie zeigen Spuren einer prähistorischen Kultur, die wirklich beeindruckend sind. An Maltas Südküste befindet sich die Blaue Grotte mit ihrem klaren Wasser. Bei einer Bootsfahrt lassen sich schöne Felsformationen bewundern. An den Stränden der Mellieha Bay oder Golden Bay lässt es sich gut entspannen. Das türkisfarbene Wasser ist glasklar und lädt zum Baden ein. Valletta gefällt mit ihrer barocken Architektur. Außerdem gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt wirkt wie ein lebendiges Museum. Goldener Kalkstein prägt das Bild, aus dem sich Paläste, Kirchen sowie Festungen erheben. Valletta wirkt wie eine Festung. Im 16. Jahrhundert gründete der Johanniterorden die Stadt. Die Ritter bauten eindrucksvolle Festungen und Gebäude, um die Insel zu schützen.

Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust
Blick von Barrakka Lift zum Hauptliegeplatz an der Valletta Waterfront – Bild: iStock.com/Christian Clarke

Seit 2004 ist das Land Teil der Europäischen Union. Die Währung ist der Euro. Alle Malteser sprechen Englisch. Die Umgangssprache ist jedoch Malti, das aus einem arabischen Dialekt entstanden ist. Weitere Informationen findet man auf der Webseite Visit Malta. Bei Heritage Malta gibt es Informationen und Tickets für viele Sehenswürdigkeiten. Stand: April 2025

Malta Cruise Terminal

Kreuzfahrtschiffe laufen den Grand Harbour von Valletta an und machen in der Regel im Bereich der Valletta Waterfront fest. Hier gibt es zwei Hauptliegeplätze für große Kreuzfahrtschiffe. An Spitzentagen machen große Kreuzfahrtschiffe gelegentlich auch auf der anderen Seite des Grand Harbours fest. In diesem Fall fahren kostenlose Shuttleboote zur Valletta Waterfront. Für kleinere Kreuzfahrtschiffe gibt es Ausweichmöglichkeiten auf beiden Seiten des Grand Harbours. Weitere Informationen findet man auf der Webseite des Valletta Cruise Ports.

Das Valletta Cruise Terminal liegt sehr zentral
Die Hauptliegeplätze an der Valletta Waterfront – Bild: MedCruise

Der Kreuzfahrtterminal in Valletta, auch Valletta Waterfront genannt, eröffnet den Weg zur alten Hauptstadt Maltas. Die historische Anlage besteht aus 19 Lagerhallen. Manuel Pinto de Fonseca, der Großmeister des Malteserordens, ließ sie im 18. Jahrhundert bauen. Die Gebäude haben typische Barockfassaden. Heute ist die Valletta Waterfront ein lebendiger Ort für Touristen und Einheimische. In den renovierten Lagerhallen gibt es viele Restaurants, Bars, Cafés sowie Geschäfte. Besucher bummeln an der Uferpromenade entlang. Für Landausflügler gibt es im Kreuzfahrtterminal moderne Einrichtungen wie Taxistände, Autovermietungen oder Stadtrundfahrten.

Es gibt gute Verbindungen von der Valletta Waterfront in die Innenstadt von Valletta und zu anderen Zielen auf Malta. Dank der Nähe zur Altstadt kann man Valletta gut auf eigene Faust erkunden. Urlauber nutzen den Barrakka-Lift, um den Höhenunterschied zur Altstadt zu überwinden. Dazu später mehr.

Landausflüge auf Malta buchen

Für den Tag in Valletta auf Malta werden an Bord zahlreiche organisierte Landausflüge angeboten. Wer es individueller mag oder von den hohen Landausflugspreisen an Bord abgeschreckt wird, sollte sich die Angebote lokaler Veranstalter einmal ansehen.

Landausflüge in kleinen Gruppen mit Hafenabholung, Pünktlich-zurück-zum-Schiff-Garantie und (meist) deutschsprachigen Reiseleitern gibt es bei Meine Landausflüge* (s. oben). Für Sicherheit bei der Ausflugsplanung sorgen eine „Geld-zurück“-Garantie (bei Hafenausfällen) und eine kostenlose Stornierungsoption bis 15 Tage vor dem Ausflugsdatum. Weitere Aktivitäten und Kreuzfahrtausflüge in Valletta findet man bei GetYourGuide*.

Mobil in Valletta (Malta) auf eigene Faust

Das Thema Mobilität ist ein zentraler Punkt für alle Kreuzfahrer, die ihre Kreuzfahrtausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust planen. Letztlich geht es um die Frage, wie man vom Hafen zu den gewünschten Landausflugszielen kommt. Dazu haben wir hier Informationen zusammengestellt. Vorab einige Entfernungsangaben zu beliebten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta (Malta). Berechnet haben wir die Entfernungen ab/bis Valletta Waterfront:

  • St. John’s Co-Cathedral in Valletta: 1 km (über den Barrakka Lift)
  • Mosta Rotunde: 9,7 km
  • Marsaxlokk: 10 km
  • Mdina: 12,2 km
  • Blaue Grotte: 12,6 km
  • St. Peter’s Pool: 12,6 km
  • Dingli Cliffs: 14,6 km
  • Golden Bay: 20,8 km
  • Popeye Village: 23,9 km
Der Kreuzfahrthafen von Valletta
Der Kreuzfahrthafen von Valletta – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Der Kreuzfahrthafen von Valletta: 1-Wine Wharf Quay (Kleine Kreuzfahrtschiffe bis 153 Meter), 2-Quay 1-2 (Hauptliegeplatz an der Valetta Waterfront für Kreuzfahrtschiffe bis 307 Meter), 3-Quay 3 (Kleine Kreuzfahrtschiffe bis 230 Meter), 4-Quay 4-5 (Hauptliegeplatz für große Kreuzfahrtschiffe bis 352 Meter), 5-Deep Water Quay (Ausweichliegeplatz für Kreuzfahrtschiffe bis 333 Meter), 6-Lab Wharf Quay (Ausweichliegeplatz für Kreuzfahrtschiffe bis 360 Meter), 7-Boiler Wharf Quay (Ausweichliegeplatz für Kreuzfahrtschiffe bis 294 Meter), 8-Barrakka Lift, 9-Lascaris Water Taxi Station, 10-Busbahnhof

Zu Fuß

Man kann das Zentrum von Valletta (Malta) auf eigene Faust zu Fuß erreichen. Von der Valletta Waterfront läuft man ca. 500 Meter bis zum Barrakka Lift. Dieser führt hinauf zu den Upper Barrakka Gardens. Die Fahrt dauert nur wenige Sekunden und kostet 1 Euro.

In der Altstadt angekommen, sind die Entfernungen kurz. Von den Upper Barrakka Gardens geht man zum Beispiel ca. 400 Meter bis zur St. John’s Co-Cathedral.

Valletta auf eigene Faust mit dem Barrakka Lift
Barrakka Lift in Valletta – Bild: Cathalin auf Pixabay

Öffentliche Busse

Öffentliche Busse sind ein wichtiges Verkehrsmittel auf Malta. Sie verbinden Städte mit Dörfern auf der gesamten Insel. Oft haben die Busse eine gelbe oder weiße Farbe. Ein großes Liniennetz wird von den Bussen abgedeckt. Fahrpläne sind im Internet oder an den Haltestellen zu finden. Allerdings sind die Zeiten nicht immer ganz korrekt. Beim Fahrer kauft man die Tickets im Sommer für 2,50 Euro.

Der zentrale Busbahnhof ist vom Hafen aus bequem zu Fuß erreichbar. Von der Valletta Waterfront geht man ca. 1,5 km. Wer nicht laufen mag, nimmt einen Bus der Linie 130. Die Haltestellen „Waterfront“ und „Kurcifiss“ befinden sich in unmittelbarer Nähe der Hauptliegeplätze. Vom Busbahnhof kann man auch bequem in die Stadt hineinlaufen. Der Weg führt vorbei an der Triton Fountain und durch das City Gate (Bieb il-Belt).

Stadtrundfahrten

Direkt am Valletta Cruise Port bieten mehrere Unternehmen Stadtrundfahrten (Hop-on-Hop-off-Touren) an. Man kann die Busse nicht übersehen. Es gibt zwei Anbieter. Die Firma Maltasightseeing (maltasightseeing.com) kommt aus Malta. Die Firma City Sightseeing (city-sightseeing.com) ist ein internationales Unternehmen, das man aus vielen Kreuzfahrthäfen kennt. Beide Anbieter bieten wahlweise zwei Rundfahrten an, die man auch kombinieren kann. Wer möchte, kann die Tickets vorab hier* buchen. Bitte vorher die Bewertungen prüfen.

Bimmelbahnen

Wer möchte, kann vor der St. John’s Co-Cathedral eine Bimmelbahn nehmen. Diese Malta Fun Trains (maltafuntrains.com) starten zu jeder vollen und halben Stunde und kosten 7 Euro. Die Rundfahrt dauert eine halbe Stunde.

Taxis

Die weißen „White Taxis“ auf Malta sind leicht zu erkennen und mit Taxametern ausgerüstet. Aber am Kreuzfahrthafen und am Flughafen gibt es die Möglichkeit, Taxifahrten und Taxitouren zu festgelegten Preisen zu buchen. An der Valletta Waterfront Promenade gibt es einen Taxi-Kiosk. Auf einem Schild werden vier Taxitouren mit einer Dauer von 2 bis 5 Stunden angeboten. Natürlich kann man sich eine Tour selber zusammenstellen. Wird man sich mit den Verkäufern einig, bekommt man eine Karte mit den Daten der gebuchten Tour und läuft damit zum Taxistand in der Nähe.

Auf Malta, vor allem in Valletta, gibt es verschiedene Apps, mit denen man ein Taxi oder ein privates Auto bestellen kann. Bolt ist in Malta sehr bekannt und bietet schnelle Fahrten zu fairen Preisen. Es ist eine beliebte Wahl für Menschen vor Ort wie Urlauber. Auch eCabs ist ein lokaler Anbieter, der wie Bolt funktioniert, aber für seine Verlässlichkeit und guten Service bekannt ist. Bisher ist Uber auf Malta noch nicht so verbreitet.

Blick vom Schiff an Quay 1-2 auf die Valletta Watefront
Blick vom Schiff an Quay 1-2 auf die Valletta Watefront – Bild: iStock.com/Paulo Costa

Mietwagen

Es gibt an der Valletta Waterfront die Möglichkeit, das Elektroauto Renault Twizy zu mieten. Die Firma heißt Smarter Car Rentals (smartercarrentals.com). Der Tagespreis liegt bei 100 Euro. Auf Malta herrscht Linksverkehr. Es gibt sehr viele Autos und entsprechend dichten Verkehr. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h innerorts und bei 80 km/h außerorts.

Fähren

Valletta liegt auf der Landzunge Monte Sciberras, die von den Naturhäfen Grand Harbour und Marsamxett Harbour begrenzt wird. Die beiden größten Naturhäfen des Mittelmeeres können mit Fähren überquert werden. Kreuzfahrtschiffe liegen im Grand Harbour.

Auf der Höhe des Barrakka Lifts befindet sich die Lascaris Water Taxi Station. Hier kann man sich mit kleinen, hölzernen Wassertaxis zu den Three Cities fahren lassen. Konkret bis zur Il-Birgu Water Taxi Station in Vittoriosa. Die Gebühr beträgt 3 Euro. Es wurden auch Hafenrundfahrten im Grand Harbour für 10 Euro angeboten. Auf der anderen Seite der Altstadt kann man über den Marsamxett Harbour nach Sliema fahren. Der Fähranleger befindet sich unweit der großen Karmeliterkirche (mit ihrer auffälligen Kuppel).

Hafen und Stadt aus der Luft
Der Grand Harbour mit Valletta (im Vordergrund) und den Three Cities oben – Bild: MedCruise

Kutschen

Die Landausflügler können sich mit einer Kutsche in die Altstadt bringen lassen. Die traditionellen Kutschen werden Karozzin genannt und sind die älteste Form des öffentlichen Nahverkehrs in Valletta. Sie stehen an bestimmten Standplätzen, meist mit Überdachung, am Kreuzfahrthafen und in der Altstadt. Zum Beispiel bei Quay 4-5. Auch in Mdina gibt es diese Form der Fortbewegung. Wer möchte, kann auch auf den Zustand der Pferde achten. Man muss ja Kutscher, die ihre Tiere schlecht behandeln, nicht auch noch belohnen.

Highlights für Landausflüge auf Malta auf eigene Faust

Wer zum ersten Mal auf Malta ist, wird sich vermutlich die Hauptstadt Valletta ansehen. Die kleinste Hauptstadt in der EU ist bereits seit 1980 Weltkulturerbe der UNESCO und kann vom Hafen aus zu Fuß erreicht werden. Bei langen Liegezeiten sind aber natürlich auch Landausflüge zu Zielen auf der ganzen Insel möglich. Malta ist glücklicherweise nicht sehr groß und die Entfernungen zu den Sehenswürdigkeiten im Hinterland von Valletta sind überschaubar. Dies sind die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust.

Valletta auf eigene Faust
Valletta auf einen Blick – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta: 1-Upper Barrakka Gardens und der Barrakka Lift, 2-St. John’s Co-Cathedral, 3-Fort St. Elmo, 4-Grand Master’s Palace, 5-Archäologisches Nationalmuseum, 6-Malta Experience, 7-Casa Rocca Piccola, 8-Lascaris War Rooms

Der Busbahnhof und der Fähranleger sind durch Symbole gekennzeichnet. Die schwarze Linie zeigt den Verlauf der Republic Street. Der Kreuzfahrthafen ist auf diesem Kartenausschnitt nicht zu sehen. Er befindet sich wenige hundert Meter weiter südlich.

Landausflüge in Valletta

Lohnende Ziele für die Kameras! Es macht Spaß, durch die Gassen und Straßen von Valletta zu schlendern. Man fühlt sich ein wenig in die Zeit der Kreuzritter versetzt. Die meisten Urlauber erreichen die Altstadt mit dem modernen Barrakka Lift. Wenn man oben aus dem Fahrstuhl steigt, geht man über eine Rampe in die Upper Barrakka Gardens. Die weiteren Sehenswürdigkeiten Vallettas sind von hier bequem zu Fuß erreichbar. Vallettas sehr belebte Hauptstraße heißt Republic Street. Sie verläuft schnurgerade auf dem Hügelrücken bis hinunter zum Fort St. Elmo an der Spitze der Halbinsel. Hier ein Überblick über die beliebtesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust.

Saluting Battery in Valletta
Saluting Battery in Valletta – Bild: Florian Westermann auf Pixabay

Upper Barrakka Gardens

Wenn man aus dem Barrakka Lift heraustritt, befindet man sich in den Upper Barrakka Gardens. Die öffentliche Parkanlage wurde auf dem höchsten Punkt der Stadtbefestigung angelegt und bietet traumhafte Ausblicke auf den Grand Harbour, die Three Cities und die Kreuzfahrtschiffe. Auf einer Terrasse unterhalb des Gartens sieht man die Kanonen der Saluting Battery. Täglich um 12 Uhr und um 16 Uhr wird eine Kanone abgefeuert. Das diente früher den Schiffen als Zeitangabe. Noch eine Ebene tiefer befinden sich die Lascaris War Rooms und ganz unten die Lascaris Water Taxi Station.

Republic Street

Die Republic Street bildet das Zentrum Vallettas. Sie verläuft gerade durch die Altstadt, vom Stadttor bis zum Fort St. Elmo. An der Republic Street stehen historische Bauten, schöne Paläste und beeindruckende Kirchen. Sie zeigen Maltas Geschichte und den Einfluss unterschiedlicher Kulturen. Cafés, Restaurants oder Geschäfte laden zum Bleiben ein. Besucher wie auch Bürger der Stadt bummeln hier. An der Straße gibt es einige Attraktionen, beispielsweise den Großmeisterpalast, die St. John’s Co-Cathedral und das Archäologische Nationalmuseum. Straßenkünstler unterhalten die Menschen.

St. John’s Co-Cathedral

Im Herzen von Valletta findet man die St. John’s Co-Cathedral, die eine echte Überraschung bereithält. Von außen erscheint sie nämlich ziemlich unscheinbar. Aber wer eintritt, wird von purem Luxus überwältigt. Mattia Preti war für die Gestaltung des Innenraums im Stil des Hochbarock verantwortlich. Wände und Decken sind mit Gold verziert und erstrahlen. Den Boden bedecken kunstvolle Marmorintarsien. Diese zeigen die Grabplatten der Ritter des Malteserordens. Jede einzelne Platte erzählt eine eigene Geschichte.

Die St. John’s Co-Cathedral in Valletta (Malta) auf eigene Faust besuchen
St. John’s Co-Cathedral – Bild: MSC Cruises

Als Hauptkirche diente die Kathedrale dem Malteserorden. Sie demonstrierte somit dessen Macht sowie Reichtum. Acht Kapellen widmen sich den Schutzheiligen der verschiedenen Sprachgruppen des Ordens. Jede dieser Kapellen hat ihren eigenen Stil. Ein echtes Highlight stellt Caravaggios Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ dar. Im Oratorium hängt es. Durch seine dramatische Darstellung und den Umgang mit Licht wie Schatten beeindruckt das Werk. Es ist Caravaggios größtes Altarbild. Die St. John’s Co-Cathedral ist ein Topziel für einen Stadtbummel in Valletta (Malta) auf eigene Faust. Der Eintritt liegt bei 15 Euro.

Archäologisches Nationalmuseum

In der prachtvollen Auberge de Provence an der Hauptstraße Republic Street ist seit 1974 das National Museum of Archeology untergebracht. Es zeigt Maltas reiche prähistorische Vergangenheit. Die Sammlung umfasst Artefakte von der Jungsteinzeit bis zur phönizischen Periode. Ein Highlight ist die „Schlafende Frau“, eine kleine Tonfigur, die vermutlich eine Gottheit darstellt. Sie wurde im Hypogäum von Ħal Saflieni gefunden. Auch die „Venus von Malta“, eine pralle Frauenfigur, zieht die Blicke auf sich. Das Museum bietet Einblicke in das Leben der ersten Siedler. Werkzeuge und Waffen zeugen von ihrem Alltag. Der Eintritt liegt bei 5 Euro.

Großmeisterpalast Valletta

Der Großmeisterpalast in Valletta erzählt Maltas ereignisreiche Geschichte. Er wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert als Wohnort der Großmeister des Johanniterordens gebaut, diente danach als Sitz des maltesischen Parlaments und jetzt als Büro des Präsidenten. Es ist ein beeindruckendes Gebäude. Seine Fassade ist einfach, aber drinnen zeigt sich eine prächtige Welt. In den Sälen gibt es eindrucksvolle Fresken, alte Waffen sowie kunstvolle Wandteppiche. Zudem bietet der Waffenraum eine besondere Sammlung an Rüstungen und Waffen aus unterschiedlichen Zeiten. Besucher gehen durch lange Gänge, vorbei an Bildern früherer Großmeister wie auch Präsidenten. Im Palastgarten findet man eine grüne, ruhige Oase. Der Eintritt liegt bei 12 Euro.

Großmeisterpalast
Der Großmeisterpalast – Bild: MW auf Pixabay

The Malta Experience

In einer spektakulären 45-minütigen Multivisionsschau erzählt The Malta Experience die jahrtausendealte Geschichte Maltas. Im Eintrittspreis von 20 Euro (häufig gibt es Vergünstigungen) ist der Besuch des Krankenhauses Sacra Infermeria enthalten. Zur ursprünglichen Ordenspflicht der Johanniter gehörte es, Kranke und Verwundete zu pflegen. So ließen sie nahe dem Fort St. Elmo an der Spitze der Halbinsel ein Hospital, die Sacra Infermeria, erbauen. Der größte Krankensaal war 155 m lang, 11 m breit und ebenso hoch. Die Ritter nahmen Patienten aller Glaubensrichtungen auf und behandelten sie voller Respekt als seigneurs malades (kranke Herren).

Casa Rocca Piccola

Die Casa Rocca Piccola zeigt die interessante Geschichte des maltesischen Adels. Das schöne Stadthaus gehört seit dem 16. Jahrhundert der Familie de Piro und man darf es besichtigen. Bei der Führung sieht man prächtige Salons, reich verzierte Speisezimmer ebenso wie gemütliche Familienzimmer. Alte Möbel, Bilder und Silber zeigen den Reichtum wie auch den Geschmack früherer Zeiten. Ein besonderes Merkmal ist das Tunnelsystem unter der Erde, das im Zweiten Weltkrieg als Bunker diente. Die Gärten der Casa Rocca Piccola sind eine ruhige, grüne Insel mitten in der belebten Stadt. Es duftet nach Zitrusbäumen, Bougainvillea blüht und man schaut über die Dächer von Valletta. Der heutige Marquis de Piro wohnt in einem Teil des Hauses.

Fort St. Elmo

An der Spitze der Halbinsel Sciberras liegt Fort St. Elmo. Es schaut auf Maltas Grand Harbour sowie auf den Marsamxett Harbour. Diese gute Lage machte es zu einem wichtigen Punkt in Maltas Geschichte. Im 16. Jahrhundert bauten die Johanniter die erste Sternfestung. Am Anfang war sie kleiner und einfacher als jetzt. Ihre Wichtigkeit zeigte sich in der Großen Belagerung von Malta im Jahr 1565. Im Laufe der Zeit wurde die Festung oft erweitert. Im Zweiten Weltkrieg nutzten britische Soldaten sie. Sie verteidigten Malta gegen die Angriffe der Achsenmächte.

Festung Valletta
Festung Valletta – Bild: MSC Cruises

Heute befindet sich in Fort St. Elmo das National War Museum. Dort können Besucher die Geschichte Maltas durch Ausstellungsstücke wie auch Präsentationen kennenlernen. Außerdem dient die Festung als Ort für historische Kampfnachstellungen. Der Eintritt liegt bei 10 Euro.

Landausflüge auf Malta

Abgesehen von Valletta zeigt Malta eine interessante Bandbreite. Das Aussehen der Insel bestimmen raue Kalksteinlandschaften. An der Küste wechseln sich hohe Klippen mit kleinen, geschützten Buchten ab. Dort liegen Sandstrände, zum Beispiel Golden Bay, die zum Schwimmen einladen. Das Wasser hat tiefe Blautöne. Im Inneren der Insel befinden sich ruhige Dörfer. Ihre Geschichte spiegelt sich in den alten Kirchen sowie traditionellen Häusern wider. Marsaxlokk, ein Fischerort im Südosten, ist berühmt für seine farbenfrohen Fischerboote, die Luzzus. Diese sind mit den Augen des Osiris bemalt. Auf einem Hügel liegt Mdina, die „Stille Stadt“, deren enge Gassen ebenso wie beeindruckende Paläste von Maltas wechselvoller Vergangenheit berichten. Auf der gesamten Insel entdeckt man Überreste der Megalithkultur. So sind die Tempel von Hagar Qim wie auch Mnajdra Beispiele für eine frühe Zivilisation. Sie stehen schon seit Jahrtausenden dort. Dies sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Malta auf eigene Faust.

Ziele für Landausflüge in Valletta (Malta)
Ziele für Landausflüge auf Malta – © mapz.com – Map Data: OpenStreetMap OdbL

Sehenswürdigkeiten für Landausflüge auf Malta: 1-Valletta, 2-Three Cities, 3-Mdina, 4-Blaue Grotte, 5-Rotunde von Mosta, 6-Fischerort Marsaxlokk, 7-Popeye Village, 8-Dingli-Cliffs, 9-Ħaġar Qim

Die bekanntesten Strände auf Malta haben wir blau markiert: 1-Golden Bay, 2-Mellieħa Bay, 3-St. Peter’s Pool

Mdina

Mdina, die stille Stadt, liegt auf einem Hügel mitten in Malta. Ihre Geschichte begann schon in der Antike und sie ist eine der frühen Hauptstädte der Insel. Heute leben hier nur ca. 300 Menschen. Die Stadtmauern aus hellem Kalkstein bestimmen das Stadtbild. Seit Jahrhunderten beschützen sie die Menschen. Innerhalb der Mauern gibt es ein Gewirr aus kleinen Gassen und ruhigen Plätzen. Alte Paläste und Häuser zeigen die Bedeutung Mdinas in früheren Jahrhunderten. An den Häusern hängen schöne Türklopfer und Blumenkästen. Wer hierherkommt, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Die Kathedrale St. Paul steht auf dem Marktplatz von Mdina. Ihre große Kuppel und die wertvollen Kunstwerke beeindrucken. Mdina hat eine besondere Stimmung und ist ein schönes Ziel für Landausflüge in Malta.

St. Paul's Cathedral in Mdina
St. Paul’s Cathedral in Mdina – Bild: MSC Cruises

Hypogäum von Ħal-Saflieni

In der Jungsteinzeit war das Hypogäum von Ħal-Saflieni ein Heiligtum und eine Begräbnisstätte. Zwischen 4000 und 2500 v. Chr. schlug man die Anlage in den Fels. Es erstreckt sich über drei Ebenen, wobei jede Ebene verschiedene Bauformen wie Schmuckelemente zeigt. Die oberste Ebene ähnelt natürlichen Höhlen. Bemerkenswert ist die mittlere Ebene, denn sie hat kunstvoll gestaltete Kammern. Vermutlich diente die unterste Ebene als Lagerraum für Getreide. Besonders eindrucksvoll ist die „Orakelkammer“, da sie eine besondere Akustik hat: Wenn ein Mann mit tiefer Stimme spricht, hallt es im ganzen Hypogäum. Die „geschmückte Kammer“ gefällt durch ockerfarbene Malereien an den Wänden. Vor allem Spiralen wie Tiere sind dargestellt. Als faszinierendes Zeugnis prähistorischen Bauens gewährt das Hypogäum Einblicke in damalige religiöse Bräuche sowie Bestattungsriten. Wegen seiner Einzigartigkeit gehört das Hypogäum zum UNESCO-Welterbe. Um die Struktur zu schützen, beschränkt man die Zahl der Besucher. Die Eintrittskarten kosten 35 Euro. Weitere Informationen gibt es bei Heritage Malta.

Blaue Grotte

Die Blaue Grotte liegt im Südwesten Maltas bei der Stadt Zurrieq und ist eine beliebte Attraktion für Landausflüge auf Malta auf eigene Faust. Das kristallklare Meerwasser schimmert in der Sonne blau, was an den hier vorkommenden Blaualgen liegt. Man kann die Blaue Grotte von einem Aussichtspunkt sehr gut sehen oder mit einem der Ausflugsboote in mehrere Grotten hineinfahren. Die Boote starten einige hundert Meter entfernt in einer schmalen, fjordähnlichen Bucht. Hier gibt es auch zahlreiche Restaurants. Die halbstündige Bootsfahrt kostet 10 Euro.

Rotunde von Mosta

Die Rotunde von Mosta ist eine katholische Kirche in der Stadt Mosta. Diese wurde wegen ihrer Kuppel berühmt, welche die weltweit viertgrößte freitragende Kirchenkuppel ist. Giorgio Grognet de Vassé war der Baumeister und er orientierte sich am Pantheon in Rom. Auf diese Weise entstand ein tolles Kirchengebäude im Stil des Neoklassizismus. Das Äußere ist schlicht, doch das Innere überzeugt mit viel Platz und Licht. Besondere Bekanntheit erlangte die Kirche im Zweiten Weltkrieg. Am 9. April 1942 traf eine deutsche Fliegerbombe während eines Gottesdienstes die Kuppel. Sie ging mitten in der Menge von Gläubigen runter. Allerdings explodierte die Bombe nicht. Das wurde als ein Wunder angesehen und machte die Kirche noch beliebter. An dieses Ereignis erinnert eine Kopie der Bombe. Der Eintritt liegt bei 5 Euro. Ein Audioguide ist im Preis enthalten.

Rotunde von Mosta
Rotunde von Mosta – Bild: MSC Cruises

Marsaxlokk

Marsaxlokk, ein Fischerdorf im Südosten Maltas, hat einen besonderen Reiz. Im Hafen schaukeln sanft bunte Fischerboote, die man Luzzus nennt. Aufgemalt ist das Auge des Osiris, das die Fischer vor Unglück behüten soll. Ein schönes Fotomotiv ist auch die Pfarrkirche „Our Lady of Pompei“. Besonders lebendig wird es dort am Sonntagmorgen, weil dann der bekannte Fischmarkt stattfindet. Händler bieten ihren frischen Fang an, beispielsweise Schwertfisch, Thunfisch oder Dorade. Außerdem gibt es viele Restaurants an der Uferpromenade. Dort bekommt man leckere Meeresfrüchte, die direkt vom Markt kommen. Neben dem Markt zeigt Marsaxlokk seine ruhige Seite. Wer an der Küste entlangläuft, hat eine tolle Sicht auf das Mittelmeer. Nahebei liegt St. Peter’s Pool, ein natürliches Felsbecken, das zum Baden einlädt.

Popeye Village

An der Küste von Malta findet man Popeye Village, das man auch Sweethaven Village nennt. Es handelt sich um ein reizendes Filmdorf. Für den Musicalfilm „Popeye“ mit Robin Williams baute man es im Jahr 1980 als Kulisse. Das Dorf setzt sich aus einer Reihe einfacher Holzhäuser zusammen. Diese sehen ebenso farbenfroh wie schief aus. Durch diese spezielle Bauweise entsteht ein besonderer Eindruck. Besucher gehen durch die Straßen, schauen sich die Häuser an und sehen Schauspieler, die Popeye, Olive Oyl sowie weitere Charaktere verkörpern. Heutzutage dient Popeye Village als Freizeitpark. Hier verbringen Familien einen schönen Tag. Es gibt Vorführungen, Fahrten mit dem Boot sowie Spiele im Wasser. Der Abenteuerspielplatz sowie das Haus des Weihnachtsmanns sind besonders bei Kindern beliebt. Das Dorf gewährt einen Blick in die Welt des Films und ist ein schönes Ziel für Landausflüge auf Malta.

Dingli Cliffs

An der Südwestküste Maltas liegen die beeindruckenden Dingli Cliffs. Fast senkrecht fallen hier raue Felswände über 200 Meter in die Tiefe. Von den Klippen hat man einen tollen Ausblick. Das tiefblaue Mittelmeer breitet sich bis zum Horizont aus. Die Landschaft zeigt nur wenig Pflanzenwuchs. Widerstandsfähige Pflanzen wachsen hier, da sie Wind und salzige Luft aushalten. Auf dem höchsten Punkt der Klippen steht die kleine Kapelle St. Mary Magdalene. Ein Landausflug zu den Dingli-Klippen bleibt im Gedächtnis. Man kann sich einfach auf eine der Bänke setzen und die Aussicht genießen. Es gibt aber auch schöne Wanderwege.

Landausflüge in Valletta buchen

Three Cities

Die Three Cities in Malta – Vittoriosa (Birgu), Senglea (Isla) und Cospicua (Bormla) – liegen gegenüber von Valletta auf der anderen Seite des Grand Harbours. Manchmal weichen Kreuzfahrtschiffe sogar hierher aus. Vittoriosa ist die älteste der drei und war mal das Hauptquartier des Johanniterordens. Ihre engen Gassen und die beeindruckenden Festungsanlagen, wie Fort St. Angelo, erzählen von Belagerungen und mutiger Verteidigung. Senglea ist für ihren Wachturm Gardjola berühmt und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Grand Harbour. Für ihre strategische Lage und die starken Befestigungen ist die Stadt bekannt. Cospicua ist die jüngste der drei Städte und besticht mit ihren gewaltigen Bastionen und dem eindrucksvollen Dockyard Creek. Über die Jahrhunderte hinweg wurde sie ein paar Mal wieder aufgebaut. Die Three Cities haben nicht so viele Touristen wie Valletta. Daher bieten sie ein echteres maltesisches Gefühl.

Da die Zeit für Landausflüge in Valletta (Malta) auf eigene Faust meistens knapp bemessen ist, könnte man sich auf Vittoriosa beschränken. Malteser nennen Vittoriosa auch Birgu. Ein Wassertaxi fährt für 3 Euro von der Lascaris Water Taxi Station hierher. Die kleinen Boote halten an der Il-Birgu Water Taxi station unweit des Palastes des Inquisitors. Dieser ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit von Vittoriosa. Von Fort St. Angelo auf der Spitze der Halbinsel hat man einen schönen Blick auf Valletta. Auch im Rahmen einer Hafenrundfahrt um Grand Harbour kann man die Three Cities vom Wasser aus erleben.

Strände auf Malta

Malta ist nicht unbedingt für seine Traumstrände bekannt. Einige schöne Stunden am Strand kann man aber auch hier verbringen. Die schönsten Strände liegen überwiegend ganz im Norden der Insel. Ein gutes Hilfsmittel für die Wahl des passenden Strandes ist die Which Beach App. Die App listet alle Strände auf den Inseln und spricht wetterabhängige Empfehlungen aus.

Strand auf Malta
Strand auf Malta – Bild: MSC Cruises

Der bekannteste Sandstrand Maltas ist wohl der Golden Bay Beach im Nordwesten. Es gibt einen großen Parkplatz und am Strand kann man Liegen und Sonnenschirme mieten. Sanitäre Anlagen sind ebenfalls vorhanden. Das Meer ist flach, sodass der Strand auch für Familien mit Kindern geeignet ist. Ein riesiges Radisson Resort hat sich hier angesiedelt. Wem es am Golden Bay Beach zu voll ist, kann eine Bucht weiter zur Għajn Tuffieħa Bay gehen.

Der längste und beliebteste Sandstrand Maltas ist der Mellieħa Bay Beach im Nordosten der Insel. Der Golden Bay Beach ist nur knapp sieben Kilometer entfernt. Auch hier gibt es eine gute touristische Infrastruktur und perfekte Bedingungen für Familien mit Kindern. Wer möchte, kann viele Wassersportarten ausprobieren.

Ein Strand ganz anderer Art ist der St. Peter Pool unweit von Marsaxlokk an der Südküste Maltas. Hier gibt es nur Felsen. Dafür ist das Wasser glasklar und die Mutigen springen von den Klippen ins Meer. Es gibt aber auch Einstiegsmöglichkeiten für weniger Mutige.

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